Hallo Waldemar,
waldemar.hersacher hat geschrieben:Ich wohne ja in der Gegend und mein Haus (eigentlich nur die obere Giebelseite und das Dach) ist auch auf dem ersten Bild von Eutingen zu sehen, wenn man weiss wo es ist.
Ich habe immer an dich gedacht, als ich dort war, wusste aber eben nicht genau, wo du wohnst. Jetzt bin ich auf die Idee gekommen, mal ins Impressum deiner Homepage zu schauen, und denke, ich kann dein Haus relativ genau eingrenzen.
waldemar.hersacher hat geschrieben:Ein weiterer Nachteil ist, dass die Gäubahn südlich von Horb eingleisig ist. Das begrenzt die Kapazität enorm. Somit war die Umleitung zur Umleitung über den eingleisigen und stromfreien Abschnitt von Tübingen nach Horb nicht noch ein weiterer Einschnitt.
Kapazitätsmäßig nicht (vor allem weil es zwischen Horb und Tübingen mit Kilchberg, Rottenburg, Bieringen und Eyach noch vier Kreuzungsbahnhöfe gibt), aufwandmäßig schon. Das Vorspannen von Dieselloks braucht doch immer noch ein bisschen Zeit und dementsprechend zusätzliche Gleiskapazitäten. Die gab es in Horb nicht, deshalb wurde der Traktionswechsel schon/erst in Neckarhausen durchgeführt (wo auch immer das ist, habe ich nur oft gehört).
waldemar.hersacher hat geschrieben:Da für den Personenverkehr ein Busersatzverkehr eingerichtet war mussten die Umleiter die eingleisige Strecke südlich von Horb noch mit dem Personenverkehr teilen.
Das verstehe ich nicht ganz. Was hat der Busersatzverkehr zwischen Tübingen und Horb mit der Strecke ab Horb zu tun?
Ich hatte mich hauptsächlich gewundert, warum man zwischen Tübingen und Horb die Personenzüge streicht, obwohl diese Strecke scheinbar nicht der begrenzende Faktor war.
waldemar.hersacher hat geschrieben:Wärst du eine Stunde früher oder später in Eutingen gewesen hättest du statt der Zerlegung (Stuttgart-Freudenstadt, Stuttgart-Rottweil) das AVG Fahrzeug und einen roten Doppelstock RE aufnehmen können.
Die AVG-Fahrzeuge habe ich jetzt tatsächlich schon zweimal "verpasst". Aber ich war ja bestimmt nicht das letzte Mal an der Gäubahn unterwegs.
waldemar.hersacher hat geschrieben:Deine Bilder von den roten Doppelstock-REs sind jetzt schon für diese Strecke historisches Material.
Bei einem der Schweizer IC war neulich eine ÖBB Taurus vorne dran.
Dass die roten Dostos auf der Gäubahn Geschichte sind, habe ich auf DSO schon mitbekommen. Stattdessen fahren jetzt neue "Gelb-Hamster". Die will ich auch unbedingt mal vor die Linse kriegen.
Soweit ich gehört habe, sind die ÖBB-Tauri seit dem Fahrplanwechsel Standard.
waldemar.hersacher hat geschrieben:Jetzt fährt die AVG nach Bondorf (b. Herrrenberg) und hält dort auf Gleis 1. Der IC2 hält auf Gleis 2. Für dem Umstieg muss man jetzt über die Fußgängerbrücke. Wenn ich das auf dem Bild von Benny richtig sehe gibt es dazu keinen Aufzug, also nicht mehr behindertengerecht.
Mir waren auch keine Aufzüge aufgefallen, ich habe aber auch nicht genau geschaut. Vielleicht wurden die auch erst später aufgebaut?
Hallo Günther,
danke fürs Lob!
Eigentlich wollte ich erst noch Bilder von vor einem Monat zeigen. Den Text habe ich auf dem Handy schon fertig geschrieben, aber die Bilder noch nicht bearbeitet. Da es wohl wieder vier Teile werden, schiebe ich erstmal aktuelle Bilder dazwischen - nämlich von (gerade noch heute).
__________________
Heute gab es wieder Dampf in Tübingen. Seit 40 Jahren veranstalten die Eisenbahnfreunde Zollernbahn nun ihre Dreikönigsdampf-Fahrten. Dazu sollten heute zwei Züge über die beiden Zollernalbbahnen fahren:
- Zug 1, bespannt mit 01 519 über die DB-Strecke (Tübingen–Hechingen DB–Balingen–Sigmaringen), und
- Zug 2, bespannt mit 52 7596 über die HzL-Strecke (Eyach–Hechingen HzL–Gammertingen–Sigmaringen)
Doch daraus wurde nichts: Vor einer Woche erlitt 52 7536 einen Kolbenstangenbruch und ist somit nicht mehr einsatzbereit. Als Ersatzprogramm fuhren beide Züge vereinigt über die DB-Strecke, mit Schubunterstützung durch 213 335.
Beim Aufstehen heute Morgen herrschte Nebel, und das wurde auch nicht besser. Mit dem IRE um 8:50 Uhr ab Reutlingen ging es nach Tübingen.
Kurz zuvor kam aber ein RE nach Stuttgart, der gleich zwei 111er am Zugschluss hängen hatte: 111 162 war wohl ausgefallen, als Ersatz sprang 111 120 ein. Hier taucht der Zug bereits wieder in den Nebel nach Stuttgart ein:
Von Tübingen Hbf ging es erstmal zurück nach Lustnau. Aus Stuttgart war nämlich 218 105 angesagt, die die Wagen von Zug 1 (inkl. Post- und Speisewagen) bis Tübingen (und am Abend wieder zurück nach Stuttgart) bringen sollte.
Erst war nur ein Dröhnen zu hören, dann tauchten die Spitzenlichter aus dem Nebel auf, und schließlich fuhr der Zug an mir vorbei:
Bis ich wieder zurück am Hauptbahnhof auf dem Bahnsteig war, war die Rangiererei schon abgeschlossen. 218 105 stand zusammen mit dem Werkstattwagen auf einem Abstellgleis, 01 519 hing vor dem Zug und V 100 2335 hatte drei weitere Wagen ans Zugende geschoben.
Leider war die Dampflok recht weit vorgezogen und durch einen abgestellten Zug verdeckt. In solchen Fällen werden Verbotsschilder schonmal gerne übersehen...
Von außerhalb des Bahnhofs war die Dampflok etwas besser zu sehen. Hier störten nur ein paar natürliche und menschengemachte ("Zaun") Gehölze den Blick auf die Räder:

Die Kombination aus Dampf und Oberleitung ließ die ganze Luft flackern.
Für die Ausfahrt aus Tübingen stellte ich mich am Einfahrsignal aus Richtung Derendingen auf. Nach zwei Pfiffen, gefolgten von mächtigen Auspuffschlägen, tauchte eine gewaltige Dampfwolke hinter den Häusern auf, und 01 519 stampfte um die Ecke:
Auf dem Weg zurück zum Bahnhof (ca. zehn Minuten nach Abfahrt des Dampfzugs) gab es großes Tatütata. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Fahrzeugen an, Polizei und Notarzt(?) waren bereits vor Ort. Auf den Balkons standen neugierige Leute, aber von einem Feuer schien niemand was zu wissen.
Laut Internet war es eine "Unklare Rauchentwicklung". Vermutlich hatte jemand den Rauch der Dampflok hinter den Wohnhäusern aufsteigen sehen, und die Rettungskräfte alarmiert.
650 003 und 017 brachten mich zurück nach Reutlingen, und verschwanden schließlich im Nebel gen Plochingen:

(achtet auch mal auf die Uhren)
Neben meiner Kamera hatte ich auch noch mein Handy dabei, dass ich (mit einer Halterung, die ich zu Weihnachten bekommen habe) auf dem Stativ befestigen konnte. Damit entstand dieses Video:
Falls ihr genau hinschaut bzw. scharf kombiniert, könnt ihr auf dem vorletzen Bild etwas sehen, was zumindest mit dem filmenden Handy zusammenhängt.
Viele Grüße
Benny