Auf dem Rückweg kam ich natürlich auch wieder an der Stelle vom letzten gezeigten Bild vorbei, wo immer noch gebaut wurde (ist auch ganzes Stückchen, wo Strecke und Straße parallel laufen). Dabei entdeckte ich aber, dass hinter den Gleisen ebenfalls ein kleiner Weg entlangführte. Um dort hinzukommen, musste ich aber erst noch mal an der Haltestelle Wasserfall vorbei, denn dort war der nächste Bahnübergang. Von dort musste ich mich zwischen einigen parkplatzsuchenden Autos durchschlängeln, um irgendwann auf dem gewünschten (und komplett laubbedeckten) Waldweg auszukommen. Nachdem ich diesen wieder ein Stückchen zurückgefahren war, war ich wieder ungefähr auf Höhe der Gleisbaumaschinen - aber deutlich höher an der Bergflanke und im Wald.
Durch eine Lücke im Unterholz ergab sich zumindest ein Blick auf eine Materiallagerstelle, die man unten von der Straße so nicht gesehen hatte:

Der große Lichtmast ist vermutlich noch von den Nachtarbeiten stehen geblieben.
Laut OSM-Karte war der Weg direkt an den Gleisen aber auch von meinem Waldweg aus zu erreichen, ich hatte nur die Abzweigung übersehen. Ich bin dann nochmal zurück gefahren, und hab sie dann auch wirklich gefunden: Viel mehr als ein Trampelpfad über Stock und Stein mitten durch den Wald war es (anfangs) nicht, irgendwann hatte ich dann aber auch den "richtigen" Weg an den Gleisen erreicht.
Die Schotterplaniermaschine war gerade am Schotterplanieren, ...

(na gut, eigentlich stand sie zum Fotozeitpunkt gerade still)
... dahinter war ein weiterer Zweiwegebagger (der sich zwischenzeitlich aufgegleist hatte) dabei, den Schotter aus einem mitgeführten "Gleisbauanhänger" nochmal zwischen den Schienen zu verteilen:

(irgendwie habe ich davon kein Foto gemacht, deshalb hier ein Videobild)
Vorne dran war die Stopfmaschine am stopfen. Von einem kleinen Hügel, über den der Weg noch drüberführte, ergab sich folgendes Bild:

Die beiden vorher genannten Geräte sind links und im Hintergrund auch noch zu sehen.
Nachdem ich auf diesem Weg noch einige Fotos und Videos gemacht hatte, wurde es langsam Zeit für den Rückweg. Mittlerweile war es nämlich doch schon wieder deutlich später geworden als geplant.
Wo vorher noch die Arbeiter zu Fuß unterwegs waren (drittes Bild im Beitrag von gestern), wurde jetzt schon zusammengeräumt:

Der Lichtmast wird gerade zusammengefaltet, der LKW lädt gerade einen großen, nur noch halb vollen Sack mit unbekanntem Inhalt auf.
Um wenigstens noch ein paar "echte" Züge fotografieren zu können, fuhr ich noch durchs Ermstal zurück nach Metzingen. Das Bahnhofsgebäude dort ist momentan "vollverpackt", unter anderem wird scheinbar das Dach neu gedeckt.
Aus mir unverständlichen Gründen wird momentan die Neckar-Alb-Bahn mit Signalisierung für Gleiswechselbetrieb ausgestattet. Meiner Meinung nach recht unnötig, da auf den langen Strecken zwischen zwei "echten" Bahnhöfen (mit Weichen zum Gleiswechsel) planmäßig normalerweise eh mehrere Züge entgegenkommen. Dass der "Betrieb auch bei Sperrung eines Gleises" aufrecht erhalten werden kann, wie
auf der Projektseite beschrieben, ging auch bisher schon, wie die Gleisbaustelle letztes Jahr gezeigt hat (scheinbar wurden die Trapeztafeln dafür aufgestellt, auf den Bildern auf der Projektseite sind sie nämlich noch nicht zu sehen).
In der Einfahrtskurve von Metzingen (die ihr mittlerweile schon kennen dürftet) konnte ich einen RE nach Stuttgart festhalten, der gerade das (im Wechsel von grün nach rot befindliche und deshalb unbeleuchtete) Einfahrsignal passiert. Ebenfalls unbeleuchtet ist das Einfahrsignal samt Vorsignalwiederholer für das Gegengleis, das erst vor kurzem aufgestellt wurde. Im gleichen Abstand steht übrigens noch ein weiterer Vorsignalwiederholer vor dem ersten. Alle Signale im Gegengleis sind noch ausgekreuzt, weil noch nicht in Betrieb genommen. Solange gilt noch die Trapzetafel als "Einfahrsignal".
Anschließend ging es nochmal die Strecke (mit teilweise geöffneten Kabelkanälen) entlang in Richtung Reutlingen. Dabei habe ich einige Züge "verpasst", was jetzt aber auch nicht soo schlimm war. Von der Strecke habe ich ja schon einige Bilder.
Kurz hinter Sondelfingen steht das Einfahrvorsignal für Reutlingen Hbf. Auch hier wurde im Gegengleis bereits ein neues Vorsignal aufgestellt, das aber ebenfalls noch ausgekreuzt (der Signalschirm) und mit "Mülltüten" abgedeckt ist (Vorsignaltafel und Geschwindigkeitsanzeiger).
Leicht überraschend (weil verspätet) kam dann sogar noch eine Regionalbahn nach "Tübingen-Herrenberg". Während die mittlerweile schon wieder recht tief stehende Sonne mich ab Metzingen fast durchgängig geblendet hatte, sorgt sie hier für eine schöne Lichtstimmung (und strahlende Regioshuttles):
Falls Interesse besteht, könnte ich auch noch ein paar Bilder von den neu aufgestellten Signalen (und von vorbereiteten Fundamenten) zeigen. Da gibt es auch noch einige interessante Details. Aber nur, wenn ihr wollt.
Viele Grüße
Benny