Wie schon erwähnt, war auf der Freiheitsbrücke (Ponte della Libertà) zugmäßig viel los. Auto- und bus-mäßig auch, deshalb brauchte man immer ein bisschen Glück, freie Sicht auf den Zug zu haben.
Am Anfang der Brücke machten wir kurz Pause, hier kamen innerhalb von sieben Minuten ganze 6 Züge. Danach ging es weiter, bis ich mitten auf der Brücke plötzlich einen Platten hatte

Manche Zugarten kamen mehrfach, aber insgesamt waren es doch zehn verschiedene, die ich hier (zeitlich sortiert) mit je einem Bild zeige:
Ein weiterer "Silberpfeil", diesmal mit noch spitzerer Nase (ETR 600):

Ein weiterer Stadler-GTW, diesmal aber in "langer" Ausführung (2 Mittelwagen und 2 Antriebsmodule), der Sistemi Territoriali:

Ein .Italo der privaten NTV:

Ein graffiti-übersäter Vivalto-Doppelstockzug :

Ein ÖBB-EC, gezogen von 1216 014-1 im Italien-Design:

Ein Hochgeschwindigkeitsmesszug DIA.MAN.TE, der auch als normaler Reisezug durchgehen würde:

Ein "weißer Pfeil" (Frecciabianca) mit ETR 500-Triebköpfen und normalen IC-Wagen dazwischen:

Ein Doppelstocktriebwagen mit platter Front:

Der große Mast ist übrigens für die Translohr-Fahrspuren auf der Brücke. Die dazugehörigen Fahrzeuge haben wir hier allerdings nicht gesehen...
Ein weiterer Vivalto-Doppelstockzug, diesmal aber in anderer Farbgebung (und diesmal hat die Lok das Graffiti abbekommen):

Und last but noch least ein "ganz normaler" Regionalzug:

Gegen Ende der Freiheitsbrücke wurde der Fuß- und Radweg recht eng. Die zuständigen Behörden hatten das Problem aber erkannt, und den Bau eines zusätzlichen Stegs seitlich an der Brücke veranlasst. Die Bauphase war mitten im Gange, der Steg halb fertig, das restliche Baumaterial versperrte den schmalen alten Weg komplett.

Von Venedig selbst haben wir an diesem Abend nicht viel gesehen. Stattdessen ging es gleich auf die Autofähre zum Lido (eine vorgelagerte Insel bei Venedig), und von dort mit einer weiteren Fähre nach Punta Sabbioni, was am Ende einer Landzunge wieder auf dem Festland liegt. Von dort ging es nochmal gut dreißig Kilometer durch die Dämmerung und schließlich die Nacht die Küste entlang, durch eine einzige riesige deutsche Partymeile (dieser Küstenabschnitt scheint bei deutschen Urlaubern recht beliebt zu sein), bis wir schließlich kurz vor Mitternacht an unserem Campingplatz Portofelice eintrafen, wo uns noch gut eine Woche Großfamilienurlaub bevorstand.
Davon gibt es nicht viel zu berichten, abgesehen von der Rückfahrt (mit dem Nachtzug nach München) und einem Tag mittendrin, wo wir per Fahrrad das Hinterland erkundet und dabei auch zwei Bahnhöfen einen Besuch abgestattet haben.
Bilder und Berichte davon folgen auch bald.