Zuschauen erlaubt, ein Hanomag Henschel F 45 entsteht
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Re: Zuschauen erlaubt, ein Hanomag Henschel F 45 entsteht
Auch ich benutze Paint.net. Bei Funktionen die Paint.net nicht hat benutze ich Gimp, was aber relativ selten ist.
Mainboard: ASRock B760 Pro RS
CPU: Intel Core i7-13700KF
Grafik: SAPPHIRE Radeon RX 7900 XTX NITRO+ Vapor-X 24GB
RAM: G.Skill DIMM 32 GB DDR5-6000 (2x 16 GB) Gesammt 64GB

CPU: Intel Core i7-13700KF
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- Michael89
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Re: Zuschauen erlaubt, ein Hanomag Henschel F 45 entsteht
Hallo Jürgen,
vielen Dank für diesen Beitrag. Ich muss mir wohl nach dem Urlaub mal die Zeit nehmen das Ganze in Ruhe durchzuarbeiten und nachzuvollziehen.
Gruß Michael
vielen Dank für diesen Beitrag. Ich muss mir wohl nach dem Urlaub mal die Zeit nehmen das Ganze in Ruhe durchzuarbeiten und nachzuvollziehen.
Gruß Michael
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Re: Zuschauen erlaubt, ein Hanomag Henschel F 45 entsteht
Moin Jürgen,
einfach Klasse was du hier ablieferst.
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m.f.
Grüßen aus Mülheim
Detlev
Grüßen aus Mülheim
Detlev
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- Atrus
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Re: Zuschauen erlaubt, ein Hanomag Henschel F 45 entsteht
Hallo Jürgen
ich finde es sehr interessant, diese Konstruktion verfolgen zu können. Ich wünsche mir, dass du einen Weg findest, dieses Dokument als pdf beizulegen oder allenfalls
auf der Downloadbase zu deponieren.
ich finde es sehr interessant, diese Konstruktion verfolgen zu können. Ich wünsche mir, dass du einen Weg findest, dieses Dokument als pdf beizulegen oder allenfalls
auf der Downloadbase zu deponieren.
LG
Atrus
---------------------------
EEP3 - EEP6.1, Knuffingen, Schiefe Ebene, Spitzkehre Lauscha, Grossheringen, Gotthard Nordrampe, WKE Berninabahn, Albulabahn
EEPM 1.1 Pro, Cateditor, Win10, IntelCore i7-9700K (4), 16GB RAM, Nvidia GeForce RTX 2070
Atrus
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Re: Zuschauen erlaubt, ein Hanomag Henschel F 45 entsteht
Den nächsten Arbeitsschritt muss ich teilen, da die Berichterstattung länger dauert als die Konstuktion selbst
Motorhaube konstruieren
Die Überschrift stimmt nicht ganz, denn im Grunde genommen habe ich die wichtigsten Daten bereits erstellt, nämlich im Seitenteil.
Ich zeige es mal, den erfahrenen Konstrukteuren zeige ich nichts Neues. Ich koche eben auch nur mit Wasser!
Zunächst rufe ich die Kon-Datei "01 Seite" auf und speichere sie gleich als "02 Front Kühlergrill" ab. Zwischenzeitlich habe ich natürlich das Seitenteil nebst roten Hilfsvertex wieder auf die ursprüngliche Lage verschoben, vergleiche dazu Bild 22 und Bild 23.
Jetzt kann man entgegen, was hat den das Seitenteil mit der Front zu tun. Zuerstmal eigentlich nichts. Schaut man dagegen genauer hin, sieht man, dass die Front schon im Seitenteil versteckt ist und im Grunde genommen schon fast fertig konstruiert wurde.
Ich greife hier mit einem gestelltem Bild (Bild 33) vor, es soll verdeutlichen was ich meine und wohin die Reise geht. Dazu hab ich das Seitenteil um die halbe Kühlergrillbreite nach links (Richtung Fahrer) verschoben und die fast fertige Motorhaube eingefügt.

Bild 33
das noch immer flache Seitenteil und die erste Abwicklung der Front
Und so geht es:
Zuerst lösche ich auf der Datei "02 Front Kühlergrill" alles was nicht in irgend einer Weise mit der Front zu tun hat. (Bild 34 blaue Umrandungen)

Bild 34
Übrig bleiben die im Bogen angeordneten Vertices (Bild 35).

Bild 35
Jetzt rufe ich durch anklicken jeden einzelnen Vertex auf und kopiere den Inhalt der X-Koordinaten in das Feld der Z-Koordinaten. (roter Pfeil)
Die Y-Koordinaten bleiben bei allen Vertices unberührt. (gelber Pfeil)
In das Feld der X-Koordinate geben ich bei allen Vertices die Zahl 840 ein. (Bild 36)
840mm ist die halbe Breite des Kühlergrills mit Scheinwerfern.

Bild 36
Man darf sich jetzt nicht wundern, auf der Kon-Datei ist lediglich eine Reihe von Vertices zu sehen.
Das eigentliche Geheimnis liegt in den Z-Werten. In Bild 37 ist wieder der blau umringelte "Hilfsvertex" auf zu sehen, er liegt jetzt auf X 840 und Y 0.

Bild 37
Jetzt kopiere ich alle Vertices in dieser Kon-Datei und füge die Reihe nochmals auf -X 840 und Y 0 ein.
Sind beide Verticesreihen in der Kon-Datei gesetzt, so werden die Vertice auf der jeweiligen horizontalen Linie miteinander verbunden.
Entstanden ist so eine einfache Abwicklung der Motorhaube die exakt zum Seitenteil passt. (Siehe dazu auch weiter vorne das Bild 33)
Als nächstes werden die ersten X- und Y-Werte eingetragen die vorher mit Hilfe der gelben Linie erarbeitet wurden.
Alle rot umringelten Vertices erhalten den X-Wert 0.0255
Alle grün umringelten Vertices erhalten den X-Wert 0.5935
Die beiden unteren Vertices erhalten den blauen Y-Wert 0.7035
Die zweite Vertice-Reihe von oben erhält den Y-Wert 0.9766

Bei allen anderen horizontalen Linien muss der Y-Wert entweder durch einfaches Ausprobieren und/oder berechnen ermittelt werden.
Zur Verdeutlichung:
Die gelben Linien habe ich wie in Bild 32 gezeigt gefunden.
Die roten Linien durch ausprobieren mit einfachen Anklicken und ggf. den Y-Wert erhöht oder gesengt. Dabei ist auf die Lichtbrechung an der Kante zu achten. So lange verschieben bis der Übergang Hell/Dunkel genau am Knick ist.
Zwischen den roten Linien liegen die blauen Linien, bei diesen kann man dann die Y-Werte wieder ausrechnen.

Der erste Zwischenstand:
Seitenteil und Front, noch ganz flach.

Als nächsten Schritt soll die Motorhaube eine leichte Wölbung nach vorne erhalten. Dazu in einigen Tagen mehr.
Fortsetzung folgt.
Grüße und danke für euer Interesse
Jürgen

Motorhaube konstruieren
Die Überschrift stimmt nicht ganz, denn im Grunde genommen habe ich die wichtigsten Daten bereits erstellt, nämlich im Seitenteil.
Ich zeige es mal, den erfahrenen Konstrukteuren zeige ich nichts Neues. Ich koche eben auch nur mit Wasser!

Zunächst rufe ich die Kon-Datei "01 Seite" auf und speichere sie gleich als "02 Front Kühlergrill" ab. Zwischenzeitlich habe ich natürlich das Seitenteil nebst roten Hilfsvertex wieder auf die ursprüngliche Lage verschoben, vergleiche dazu Bild 22 und Bild 23.
Jetzt kann man entgegen, was hat den das Seitenteil mit der Front zu tun. Zuerstmal eigentlich nichts. Schaut man dagegen genauer hin, sieht man, dass die Front schon im Seitenteil versteckt ist und im Grunde genommen schon fast fertig konstruiert wurde.
Ich greife hier mit einem gestelltem Bild (Bild 33) vor, es soll verdeutlichen was ich meine und wohin die Reise geht. Dazu hab ich das Seitenteil um die halbe Kühlergrillbreite nach links (Richtung Fahrer) verschoben und die fast fertige Motorhaube eingefügt.

Bild 33
das noch immer flache Seitenteil und die erste Abwicklung der Front
Und so geht es:
Zuerst lösche ich auf der Datei "02 Front Kühlergrill" alles was nicht in irgend einer Weise mit der Front zu tun hat. (Bild 34 blaue Umrandungen)

Bild 34
Übrig bleiben die im Bogen angeordneten Vertices (Bild 35).

Bild 35
Jetzt rufe ich durch anklicken jeden einzelnen Vertex auf und kopiere den Inhalt der X-Koordinaten in das Feld der Z-Koordinaten. (roter Pfeil)
Die Y-Koordinaten bleiben bei allen Vertices unberührt. (gelber Pfeil)
In das Feld der X-Koordinate geben ich bei allen Vertices die Zahl 840 ein. (Bild 36)
840mm ist die halbe Breite des Kühlergrills mit Scheinwerfern.

Bild 36
Man darf sich jetzt nicht wundern, auf der Kon-Datei ist lediglich eine Reihe von Vertices zu sehen.
Das eigentliche Geheimnis liegt in den Z-Werten. In Bild 37 ist wieder der blau umringelte "Hilfsvertex" auf zu sehen, er liegt jetzt auf X 840 und Y 0.

Bild 37
Jetzt kopiere ich alle Vertices in dieser Kon-Datei und füge die Reihe nochmals auf -X 840 und Y 0 ein.
Sind beide Verticesreihen in der Kon-Datei gesetzt, so werden die Vertice auf der jeweiligen horizontalen Linie miteinander verbunden.
Entstanden ist so eine einfache Abwicklung der Motorhaube die exakt zum Seitenteil passt. (Siehe dazu auch weiter vorne das Bild 33)
Als nächstes werden die ersten X- und Y-Werte eingetragen die vorher mit Hilfe der gelben Linie erarbeitet wurden.
Alle rot umringelten Vertices erhalten den X-Wert 0.0255
Alle grün umringelten Vertices erhalten den X-Wert 0.5935
Die beiden unteren Vertices erhalten den blauen Y-Wert 0.7035
Die zweite Vertice-Reihe von oben erhält den Y-Wert 0.9766

Bei allen anderen horizontalen Linien muss der Y-Wert entweder durch einfaches Ausprobieren und/oder berechnen ermittelt werden.
Zur Verdeutlichung:
Die gelben Linien habe ich wie in Bild 32 gezeigt gefunden.
Die roten Linien durch ausprobieren mit einfachen Anklicken und ggf. den Y-Wert erhöht oder gesengt. Dabei ist auf die Lichtbrechung an der Kante zu achten. So lange verschieben bis der Übergang Hell/Dunkel genau am Knick ist.
Zwischen den roten Linien liegen die blauen Linien, bei diesen kann man dann die Y-Werte wieder ausrechnen.

Der erste Zwischenstand:
Seitenteil und Front, noch ganz flach.

Als nächsten Schritt soll die Motorhaube eine leichte Wölbung nach vorne erhalten. Dazu in einigen Tagen mehr.
Fortsetzung folgt.
Grüße und danke für euer Interesse
Jürgen
- micky053
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Re: Zuschauen erlaubt, ein Hanomag Henschel F 45 entsteht
Ich bin voll begeistert und es wird helfen die kleinen Widrigkeiten im HomeNos zu überwinden.
Denn nur Übung macht den Meister,bis jetzt habe ich den Umgang mit dem Tool vermieden,weil es einfach nichts werden wollte.
In Blender erstellte Modelle,stellten mich vor ein Problem;zu viele Vertexe.
Jürgen
Denn nur Übung macht den Meister,bis jetzt habe ich den Umgang mit dem Tool vermieden,weil es einfach nichts werden wollte.
In Blender erstellte Modelle,stellten mich vor ein Problem;zu viele Vertexe.
Jürgen
Asus Pretator Helios 300
Intel Core i7 7. Gen
Nvidia Geforce GTX 1060
SSD 512 GB
HDD 1000 GB
Virtuelle Eisenbahn
EEP 2.43,3.1,4.1,5.2,6.1
EEEC;ViewEEEC 0.9a + Beta 1.0
Danke an alle Kons,für die schönen Modelle .
Graue Haare sind eine Ehre, auf dem Weg zum Ruhm werden Sie erlangt
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Re: Zuschauen erlaubt, ein Hanomag Henschel F 45 entsteht
Hallo micky53 und @all,
ich hoffe ich kann mit diesem Bericht, auch wenn er nicht unbedingt für den Anfänger geeignet ist und auch für den Profi nicht bis ins letzte Detail geht, die Scheu vor dem NOS, oder prinzipiell dem Konstruieren etwas nehmen.
Aufgrund der Foren und der gebildeten Netzwerke, den diversen Anleitungen usw. habt ihr es heute deutlich einfacher den Einstieg in die Konstruiererei zu finden. Das ist auch gut so.
Ich kann mich noch sehr gut erinnern wie ich erstmals Kontakt zum NOS hatte. Ich kaufte mir aus Langeweile in der Weihnachtszeit mal wieder was nur um Geld auszugeben. Eben EEP 3 oder niedriger. Die Blechdose gefiel mir ganz gut. Ich wollte meine ehemalige Modellbahn nachbauen. Schon bald merkte ich, die Häuser die ich wollte gabs nicht, auch nicht in den Shops.
Zum Glück fand ich irgendwo einen Hinweis, bei Leipzig gibt es einen Workshop,.... und den damals nicht mehr erhältlichen NOS.
Ich hab mich angemeldet, an einem Sautag mit Blitzeis und Vollsperre der Bundesstraße zur Autobahn in den Wagen gesetzt und bin mit großen Erwartungen lossgefahren. Dort angekommen lernte ich unter anderem SG1, VR1 und AH1 kennen. Ich hatte wahnsinnig großen Respekt vor diesen Leuten. Sie alle bemühten sich, ich aber begriff kaum etwas. Und das ist mein Ernst. Etwas auf den Boden der Tatsachen zurück geholt fuhr ich am anderen Tag wieder nach Hause, mit dem NOS im Gepäck.
Dann gings los, probieren, löschen, wieder probieren, aufgeben und den NOS löschen. Am anderen Tag wieder NOS aufspielen, probieren, löschen, resignieren, schimpfen, NOS löschen. So ging es viele Monate, ich hatte damals kaum einen Ansprechpartner, erst als ich halbwegs etwas zu Stande brachte traute ich mich bei verschiedenen Konstrukteuren anzufragen, und sie halfen alle.
Jetzt ist es an der Zeit, dass ich meinen Beitrag leiste und vielleicht neben Frank S. (19der_hexer58)
noch jemanden dazu bewegen kann sich mit dem Konstruieren zu beschäftigen. Aufträge könnte ich vergeben, ich komme kaum nach.
:)
Grüße
Jürgen
ich hoffe ich kann mit diesem Bericht, auch wenn er nicht unbedingt für den Anfänger geeignet ist und auch für den Profi nicht bis ins letzte Detail geht, die Scheu vor dem NOS, oder prinzipiell dem Konstruieren etwas nehmen.
Aufgrund der Foren und der gebildeten Netzwerke, den diversen Anleitungen usw. habt ihr es heute deutlich einfacher den Einstieg in die Konstruiererei zu finden. Das ist auch gut so.
Ich kann mich noch sehr gut erinnern wie ich erstmals Kontakt zum NOS hatte. Ich kaufte mir aus Langeweile in der Weihnachtszeit mal wieder was nur um Geld auszugeben. Eben EEP 3 oder niedriger. Die Blechdose gefiel mir ganz gut. Ich wollte meine ehemalige Modellbahn nachbauen. Schon bald merkte ich, die Häuser die ich wollte gabs nicht, auch nicht in den Shops.
Zum Glück fand ich irgendwo einen Hinweis, bei Leipzig gibt es einen Workshop,.... und den damals nicht mehr erhältlichen NOS.
Ich hab mich angemeldet, an einem Sautag mit Blitzeis und Vollsperre der Bundesstraße zur Autobahn in den Wagen gesetzt und bin mit großen Erwartungen lossgefahren. Dort angekommen lernte ich unter anderem SG1, VR1 und AH1 kennen. Ich hatte wahnsinnig großen Respekt vor diesen Leuten. Sie alle bemühten sich, ich aber begriff kaum etwas. Und das ist mein Ernst. Etwas auf den Boden der Tatsachen zurück geholt fuhr ich am anderen Tag wieder nach Hause, mit dem NOS im Gepäck.
Dann gings los, probieren, löschen, wieder probieren, aufgeben und den NOS löschen. Am anderen Tag wieder NOS aufspielen, probieren, löschen, resignieren, schimpfen, NOS löschen. So ging es viele Monate, ich hatte damals kaum einen Ansprechpartner, erst als ich halbwegs etwas zu Stande brachte traute ich mich bei verschiedenen Konstrukteuren anzufragen, und sie halfen alle.
Jetzt ist es an der Zeit, dass ich meinen Beitrag leiste und vielleicht neben Frank S. (19der_hexer58)
noch jemanden dazu bewegen kann sich mit dem Konstruieren zu beschäftigen. Aufträge könnte ich vergeben, ich komme kaum nach.


Grüße
Jürgen
- vorade
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Re: Zuschauen erlaubt, ein Hanomag Henschel F 45 entsteht
Lieber Jürgen,
ich kann mich nur nochmals hier bedanken
Und ja, es ist eine große Freude zu sehen, daß der frühere Lehrling sehr schnell zum Alt-Meister geworden ist. Besonders anerkennenswert ist die Tatsache, daß du dem NOS die Treue hältst, da dieses Steinzeittool das einzig Wahre ist, um Modelle für EEP6 zu bauen. Hat man das Prinzip verstanden, geht im Grunde alles, nur eben framefreundlich !
Also vielen Dank und viele Grüße Volkhard
ich kann mich nur nochmals hier bedanken

Also vielen Dank und viele Grüße Volkhard
EEP6 User aus Leidenschaft, da ich ein flexibles Hobby zu schätzen weiß.
Man sollte die Zeit und die Modelle nicht vergessen, die uns dahin gebracht haben, wo wir heute bei EEP6 stehen!
Man sollte die Zeit und die Modelle nicht vergessen, die uns dahin gebracht haben, wo wir heute bei EEP6 stehen!
- Baureihe 62
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Re: Zuschauen erlaubt, ein Hanomag Henschel F 45 entsteht
Lieber Jürgen!
Das sind die Worte, wie ich sie schon so oft im Kopf hatte. Du sitzt vor dem Rechner, versucht mit dem NOS etwas zu bauen, du löscht es, baust neu, löscht wieder, gehst frustriert vom Rechner weg, versuchst es erneut,.....
Ich habe den NOS knapp 2 Jahre nicht angerührt, seit 1 1/2 Jahren baue ich an einer Lok, ok, sie ist Filigran mit vielen Details, und ich baue sie auch als "Spar-Modell", aber es dauert, bis alles so ist wie es sein soll. Den Frust, den man erlebt, wenn nicht so klappt wie es soll, kenne ich zu genüge.
Es wird dank deiner Arbeit sicherlich einige weitere geben (so hoffe ich), die jetzt den Mut UND Lust haben, für EEP 2-6.1 zu bauen!
Vielen Dank für deinen Beitrag und deine Zeit, die du für uns zur Verfügung gestellt hast !
Gruß Dirk
Das sind die Worte, wie ich sie schon so oft im Kopf hatte. Du sitzt vor dem Rechner, versucht mit dem NOS etwas zu bauen, du löscht es, baust neu, löscht wieder, gehst frustriert vom Rechner weg, versuchst es erneut,.....
Ich habe den NOS knapp 2 Jahre nicht angerührt, seit 1 1/2 Jahren baue ich an einer Lok, ok, sie ist Filigran mit vielen Details, und ich baue sie auch als "Spar-Modell", aber es dauert, bis alles so ist wie es sein soll. Den Frust, den man erlebt, wenn nicht so klappt wie es soll, kenne ich zu genüge.
Es wird dank deiner Arbeit sicherlich einige weitere geben (so hoffe ich), die jetzt den Mut UND Lust haben, für EEP 2-6.1 zu bauen!
Vielen Dank für deinen Beitrag und deine Zeit, die du für uns zur Verfügung gestellt hast !

Gruß Dirk
R7-3700x@4,0 GHz-Crosshair Vii Hero Wifi-64GB DDR4 3200Mhz-Rx 580-T8g Strix-Win10
C2D E8400@3,6 GHz-MAXIMUS II FORMULA-4GB DDR2 1200MHz- 5770 Hawk-WINXP
FX-8350@8x4,0 GHz-Crosshair-V-Formula-Z-16GB DDR3-1600 MHz-R9 270x Hawk W7 x64
EEP2-6+5Add-On CD's,Knuffingen+Lauscha+Großheringen+Köln+Euro+HOME-NOS 5+14,EEP7-15
C2D E8400@3,6 GHz-MAXIMUS II FORMULA-4GB DDR2 1200MHz- 5770 Hawk-WINXP
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EEP2-6+5Add-On CD's,Knuffingen+Lauscha+Großheringen+Köln+Euro+HOME-NOS 5+14,EEP7-15
Re: Zuschauen erlaubt, ein Hanomag Henschel F 45 entsteht
Heute soll die Wölbung der Motorhaube entstehen
Dazu muss zunächst die Motorhaube in mehrere Abschnitte geteilt werden, aber wo und wie?
Eine gute Idee ist es die Trennung in der Mitte und am Übergang von Kühlergrill zu den Scheinwerfern vorzunehmen. Ob sich so schon die Motorhaube bogenförmig ausformen läßt? Eher nicht!!!
Doch alles Spekulieren hilft nicht.
Es ist eine neue Konstruktionshilfe erforderlich, ich nenne sie "Hilfsschablone".
Hilfsschablone erstellen und anwenden
Betrachtet man die Motorhaube von oben, so erkennt man die leichte Wölbung der Motorhaube nach vorne. Ich habe mir eine Maßzeichnung aus dem Web gesaugt, die ich leider hier nicht zeigen darf. Macht nichts, denn so genau war sie wegen der geringen Auflösung auch nicht.
Einige Maße konnte ich am Originalfahrzeug abnehmen, dass hilft mir ein ganzes Stück weiter.
Verschiedene Fotos liegen mir auch noch vor, auch hier kann man zumindest die Wölbung erkennen.
Und zu guter Letzt halte ich ein Modellauto in den Händen, zwar vom Maßstab recht klein (1:87), aber immerhin.

Um es auf den Punkt zu bringen, etwas "künstlerische Freiheit" gönne ich mir heute.
Ein Vertex ist von der Lage bekannt, der äußere Eckpunkt am Seitenteil. ( Bild 42)

Bild 42
In die geöffnete Kon-Datei "02 Front Kühlergrill" übertrage ich diesen Punk (rot) um dort die Hilfsschablone anzulegen. Aus dem Maß X-572 (rot umrandet) wird dabei Y 572.
Wir erinnern uns, der Kühlergrill ist 1680mm breit, um die halbe Breite, nämlich 840mm verschiebe ich den Vertex nach rechts auf X 840.
Der grün markierte Vertex liegt genau am Übergang vom Kühlergrill zum Scheinwerfer bei X 606.
Den blau markierten Vertex hab ich auf X 320 gelegt. Intuition, Erfahrung oder Zufall. Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit. Na egal.
Der orange Vertex liegt genau in der Fahrzeugmitte.

Jetzt schiebe ich den orangen Vertex in Richtung Y auf das anhand von Fotos und Maßzeichnungen ermittelte Maß. Den blauen und den grünen Vertex verschiebe ich so lange, bis eine harmonischer Bogen entsteht, der rote Vertex wird nicht verschoben.

Jetzt geht es wieder an die Motorhaube. Ich lösche alle waagrechten Linien. Es bleiben nur links und rechts die Vertice-Reihen (Bild 37) stehen.
Eine Vertice-Reihe kopiere ich mir und setze sie jeweils auf
X-606
X-320
X 0
X 320 und
X 606 ein
Auch hier hilft der mittlerweile bekannte "Hilfsvertex" ungemein.
Horizontal werden alle Linien verbunden und wie schon mal beschrieben die X-Werte der Textur ergänzt. Die Y-Werte müssen nicht eingetagen werden, diese sind in den Vertice-Reihen schon vorhanden. (Bild 45)

Bild 45
(Bild 45) Oben die Sicht von vorne auf einen Teil der Motorhaube, in den Feldern links und rechts sitzen später die Scheinwerfer.
Unten die Sicht auf die Motorhaube, die Bogenform ist gut erkennbar.
In der Bogenreihe werden nun die Vertice angeklickt, der Y-Wert wird als Z (MINUS) in der rot markierten Reihe eingetragen.
Jetzt kann man entweder anfangen zu rechnen, oder man verschiebt die Bogenreihe und nimmt danach durch anklicken erneut die entsprechenden Maße ab. Dabei muss der komplette Bogen so lange in Y-Richtung verschoben werden bis einer der äußeren Vertice auf das Maß Y 550 (grüne Markierung) zu liegen kommt.

Wie gehabt werden die Werte als Z- eingetragen. So hab ich alle horizontalen Linien überarbeitet, die entsprechenden Y-Werte jeweils vom äußeren Vertex (siehe dazu auch Bild 35) abgenommen.

Diese Schablonetechnik wende ich sehr oft an, es erspart einiges an Rechnerei.
Als nächster Schritt wird in einigen Tagen der Übergang von der Motorhaube zum Seitenteil angepasst, die Rundungen wieder mit Hilfe einer Schablone konstruiert und auch das Profil des Seitenteiles kann mit einer solchen Schablone angepasst werden.
In einigen Tagen mehr dazu.
Und noch einTipp zu den Fahrzeugrundungen:
Nicht alle Maßzeichnungen, die man von den bekannten Protalen downloaden kann, zeigen im Detail alle notwendigen Konturen. Manchmal verwende ich eine Feinkonturellehre aus dem Karosseriebau um Rundungen usw. besser in meine Konstruktion zu übertragen. Es handelt sich dabei schlichtweg um einen Magneten der eine große Anzahl von Stahlstiften hält. Die Lehre wird an das Modell geschoben und so überträgt sich die Kontur auf die Stifte. Abfotografieren, --> fertig.
Bei hochwertigen 1:18 Modellen ist dies durchaus möglich. Die Ergebnisse sind sehr gut.


Wenn ihr mir schon über die Schulter schaut, so dürft ihr auch wissen wo ihr steht, jetzt aber ist die Werkstatt geschlossen!

JE1 Arbeitsplatz
Fortsetzung folgt
Grüße
Jürgen
Dazu muss zunächst die Motorhaube in mehrere Abschnitte geteilt werden, aber wo und wie?
Eine gute Idee ist es die Trennung in der Mitte und am Übergang von Kühlergrill zu den Scheinwerfern vorzunehmen. Ob sich so schon die Motorhaube bogenförmig ausformen läßt? Eher nicht!!!
Doch alles Spekulieren hilft nicht.
Es ist eine neue Konstruktionshilfe erforderlich, ich nenne sie "Hilfsschablone".
Hilfsschablone erstellen und anwenden
Betrachtet man die Motorhaube von oben, so erkennt man die leichte Wölbung der Motorhaube nach vorne. Ich habe mir eine Maßzeichnung aus dem Web gesaugt, die ich leider hier nicht zeigen darf. Macht nichts, denn so genau war sie wegen der geringen Auflösung auch nicht.
Einige Maße konnte ich am Originalfahrzeug abnehmen, dass hilft mir ein ganzes Stück weiter.
Verschiedene Fotos liegen mir auch noch vor, auch hier kann man zumindest die Wölbung erkennen.
Und zu guter Letzt halte ich ein Modellauto in den Händen, zwar vom Maßstab recht klein (1:87), aber immerhin.

Um es auf den Punkt zu bringen, etwas "künstlerische Freiheit" gönne ich mir heute.
Ein Vertex ist von der Lage bekannt, der äußere Eckpunkt am Seitenteil. ( Bild 42)

Bild 42
In die geöffnete Kon-Datei "02 Front Kühlergrill" übertrage ich diesen Punk (rot) um dort die Hilfsschablone anzulegen. Aus dem Maß X-572 (rot umrandet) wird dabei Y 572.
Wir erinnern uns, der Kühlergrill ist 1680mm breit, um die halbe Breite, nämlich 840mm verschiebe ich den Vertex nach rechts auf X 840.
Der grün markierte Vertex liegt genau am Übergang vom Kühlergrill zum Scheinwerfer bei X 606.
Den blau markierten Vertex hab ich auf X 320 gelegt. Intuition, Erfahrung oder Zufall. Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit. Na egal.
Der orange Vertex liegt genau in der Fahrzeugmitte.

Jetzt schiebe ich den orangen Vertex in Richtung Y auf das anhand von Fotos und Maßzeichnungen ermittelte Maß. Den blauen und den grünen Vertex verschiebe ich so lange, bis eine harmonischer Bogen entsteht, der rote Vertex wird nicht verschoben.

Jetzt geht es wieder an die Motorhaube. Ich lösche alle waagrechten Linien. Es bleiben nur links und rechts die Vertice-Reihen (Bild 37) stehen.
Eine Vertice-Reihe kopiere ich mir und setze sie jeweils auf
X-606
X-320
X 0
X 320 und
X 606 ein
Auch hier hilft der mittlerweile bekannte "Hilfsvertex" ungemein.
Horizontal werden alle Linien verbunden und wie schon mal beschrieben die X-Werte der Textur ergänzt. Die Y-Werte müssen nicht eingetagen werden, diese sind in den Vertice-Reihen schon vorhanden. (Bild 45)

Bild 45
(Bild 45) Oben die Sicht von vorne auf einen Teil der Motorhaube, in den Feldern links und rechts sitzen später die Scheinwerfer.
Unten die Sicht auf die Motorhaube, die Bogenform ist gut erkennbar.
In der Bogenreihe werden nun die Vertice angeklickt, der Y-Wert wird als Z (MINUS) in der rot markierten Reihe eingetragen.
Jetzt kann man entweder anfangen zu rechnen, oder man verschiebt die Bogenreihe und nimmt danach durch anklicken erneut die entsprechenden Maße ab. Dabei muss der komplette Bogen so lange in Y-Richtung verschoben werden bis einer der äußeren Vertice auf das Maß Y 550 (grüne Markierung) zu liegen kommt.

Wie gehabt werden die Werte als Z- eingetragen. So hab ich alle horizontalen Linien überarbeitet, die entsprechenden Y-Werte jeweils vom äußeren Vertex (siehe dazu auch Bild 35) abgenommen.

Diese Schablonetechnik wende ich sehr oft an, es erspart einiges an Rechnerei.
Als nächster Schritt wird in einigen Tagen der Übergang von der Motorhaube zum Seitenteil angepasst, die Rundungen wieder mit Hilfe einer Schablone konstruiert und auch das Profil des Seitenteiles kann mit einer solchen Schablone angepasst werden.
In einigen Tagen mehr dazu.
Und noch einTipp zu den Fahrzeugrundungen:
Nicht alle Maßzeichnungen, die man von den bekannten Protalen downloaden kann, zeigen im Detail alle notwendigen Konturen. Manchmal verwende ich eine Feinkonturellehre aus dem Karosseriebau um Rundungen usw. besser in meine Konstruktion zu übertragen. Es handelt sich dabei schlichtweg um einen Magneten der eine große Anzahl von Stahlstiften hält. Die Lehre wird an das Modell geschoben und so überträgt sich die Kontur auf die Stifte. Abfotografieren, --> fertig.
Bei hochwertigen 1:18 Modellen ist dies durchaus möglich. Die Ergebnisse sind sehr gut.


Wenn ihr mir schon über die Schulter schaut, so dürft ihr auch wissen wo ihr steht, jetzt aber ist die Werkstatt geschlossen!

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Re: Zuschauen erlaubt, ein Hanomag Henschel F 45 entsteht
Hallo Jürgen,
wollte mal fragen wann die nächste folge von deinen Henschel kommt. Ich interessiere mich sehr über den Bau. Auf so eine Anleitung habe ich schon lange gewartet. Häuser kann ich mittlerweile, aber die Rundungen von Fahrzeugen bekomme ich einfach nicht hin. Ich warte gespannt wie es weiter geht.
Gruß Axel
wollte mal fragen wann die nächste folge von deinen Henschel kommt. Ich interessiere mich sehr über den Bau. Auf so eine Anleitung habe ich schon lange gewartet. Häuser kann ich mittlerweile, aber die Rundungen von Fahrzeugen bekomme ich einfach nicht hin. Ich warte gespannt wie es weiter geht.
Gruß Axel
Re: Zuschauen erlaubt, ein Hanomag Henschel F 45 entsteht
Hallo,
morgen gehts weiter. Ich hab mir einen Abstecher in Altmodelle erlaubt und meine Anhänger um zwei Varianten erweitert. Dabei bin ich auf ein altes Modell gestoßen, dass ich endlich auch mal fertig bauen sollte.
Grüße
Jürgen
Versprochen, morgen gehts weiter





morgen gehts weiter. Ich hab mir einen Abstecher in Altmodelle erlaubt und meine Anhänger um zwei Varianten erweitert. Dabei bin ich auf ein altes Modell gestoßen, dass ich endlich auch mal fertig bauen sollte.
Grüße
Jürgen
Versprochen, morgen gehts weiter





Re: Zuschauen erlaubt, ein Hanomag Henschel F 45 entsteht
Heute soll es wieder ein Stück weiter gehen.
Eigentlich wollte ich als nächsten Schritt den Übergang von der Motorhaube zum Seitenteil anlegen. Dazu ist es aber zunächst notwendig das Seitenteil zu überarbeiten und die Wölbung der Tür einzubauen. Den Blinkerausschnitt hab ich wieder mit Hilfe des Hintergrundbildes angelegt, ich denke man kann auf Wiederholung der Arbeitsweise verzichten. Im Beitrag vom 3. Oktober kann man es nachlesen. Mehr an Vorbereitung gab es nicht.
Es soll jetzt das Seitenteil in Z-Richtung ausgeprägt werden damit es nicht mehr so platt aussieht. Einige Maße sind vorhanden, zur Kontrolle nehme ich das 1:87 Modell und meine Maßzeichnung aus dem Internet auch noch zur Hilfe.
Es gilt wieder als erstes ein Hilfswerkzeug oder eine Hilfslinie zu erstellen. Dazu öffne ich meine Kon-Datei "Seite 01" und speichere sie vorsichtshalber unter "99 Wölbung Seitenteil" ab. Danach lösche ich auf meiner neuen Kon-Datei alle überflüssigen Vertice. Es bleibt nur die senkrechte Vertice-Reihe (roter Pfeil und rot markierte Vertice) stehen.

Diese Linie steht nun senkrecht vor uns. Danach versucht man aus Sicht des roten Pfeiles sich die Kontur des Fahrerhauses vorzustellen, die bekannten Maße werden genutzt und auf die Linie übertragen. Etwas schummeln ist erlaubt, die gelb markierten Vertice wurden so lange nach links und rechts verschoben bis wieder ein harmonischer Bogen entstand. Wobei ganz unten die Fahrzeugbreite berücksichtigt wurde und in der Mitte die maximale Fahrzeugbreite.

So ergeben sich erneut X-Werte die in der Kon-Datei "01 Seite" als Z-Werte übertragen werden können.
Die blau markierten Werte werden auch auf die Vertice übertragen die links waagrecht gegenüberliegen.
Leider ergeben sich nicht für alle Vertive solche Z-Werte. Am Seitenteil im Bereich der Tür sind dies die rot markierten Vertice am Radlauf. Um für diese auch einen entsprechenden Z-Wert zu erhalten bau ich mir erneut eine kleine gewölbte Schablone.

Bild 53
Dazu mach ich erneut eine Kopie der Kon-Datei "01 Seite", selbstverständlich sind alle bekannten Z-Werte schon eingetragen. Insbesondere alle blau markierten Vertice an der rechten Türkante aus Bild 53. Diese bleiben stehen, der Rest wird gelöscht. Diese Vertice-Kette kopiere ich, verschiebe sie nach links bis zur Türbreite oder etwas darüber hinaus und verbinde erneut alle waagrechten Vertice.
Es ergibt sich so eine gewölbte Schablone die der Türbreite entspricht. (Bild 54)

Bild 54
Diese Schablone wird nun genau hinter das Seitenteil gelegt. Das Seitenteil wird wie ebenfalls am 03. Oktober beschrieben nur als Linie dargestellt und die in Bild 53 rotmarkierten Vertice einzeln angepasst. Dazu werden versuchsweise Z-Werte eingetragen bis der einzelne Vertex gerade mal so auf der blauen Schablone sichtbar ist. Da ich das Fahrerhaus zunächst im Maßstab 10:1 konstruiere und Z-Werte nicht wie sonst üblich im 2er Schritt sondern bei Z-Wert-Eingabe auch im 1er Schritt eingegeben werden können, erreicht man eine sehr hohe Genauigkeit.


Fortsetzung folgt
Grüße
Jürgen
Eigentlich wollte ich als nächsten Schritt den Übergang von der Motorhaube zum Seitenteil anlegen. Dazu ist es aber zunächst notwendig das Seitenteil zu überarbeiten und die Wölbung der Tür einzubauen. Den Blinkerausschnitt hab ich wieder mit Hilfe des Hintergrundbildes angelegt, ich denke man kann auf Wiederholung der Arbeitsweise verzichten. Im Beitrag vom 3. Oktober kann man es nachlesen. Mehr an Vorbereitung gab es nicht.
Es soll jetzt das Seitenteil in Z-Richtung ausgeprägt werden damit es nicht mehr so platt aussieht. Einige Maße sind vorhanden, zur Kontrolle nehme ich das 1:87 Modell und meine Maßzeichnung aus dem Internet auch noch zur Hilfe.
Es gilt wieder als erstes ein Hilfswerkzeug oder eine Hilfslinie zu erstellen. Dazu öffne ich meine Kon-Datei "Seite 01" und speichere sie vorsichtshalber unter "99 Wölbung Seitenteil" ab. Danach lösche ich auf meiner neuen Kon-Datei alle überflüssigen Vertice. Es bleibt nur die senkrechte Vertice-Reihe (roter Pfeil und rot markierte Vertice) stehen.

Diese Linie steht nun senkrecht vor uns. Danach versucht man aus Sicht des roten Pfeiles sich die Kontur des Fahrerhauses vorzustellen, die bekannten Maße werden genutzt und auf die Linie übertragen. Etwas schummeln ist erlaubt, die gelb markierten Vertice wurden so lange nach links und rechts verschoben bis wieder ein harmonischer Bogen entstand. Wobei ganz unten die Fahrzeugbreite berücksichtigt wurde und in der Mitte die maximale Fahrzeugbreite.

So ergeben sich erneut X-Werte die in der Kon-Datei "01 Seite" als Z-Werte übertragen werden können.
Die blau markierten Werte werden auch auf die Vertice übertragen die links waagrecht gegenüberliegen.
Leider ergeben sich nicht für alle Vertive solche Z-Werte. Am Seitenteil im Bereich der Tür sind dies die rot markierten Vertice am Radlauf. Um für diese auch einen entsprechenden Z-Wert zu erhalten bau ich mir erneut eine kleine gewölbte Schablone.

Bild 53
Dazu mach ich erneut eine Kopie der Kon-Datei "01 Seite", selbstverständlich sind alle bekannten Z-Werte schon eingetragen. Insbesondere alle blau markierten Vertice an der rechten Türkante aus Bild 53. Diese bleiben stehen, der Rest wird gelöscht. Diese Vertice-Kette kopiere ich, verschiebe sie nach links bis zur Türbreite oder etwas darüber hinaus und verbinde erneut alle waagrechten Vertice.
Es ergibt sich so eine gewölbte Schablone die der Türbreite entspricht. (Bild 54)

Bild 54
Diese Schablone wird nun genau hinter das Seitenteil gelegt. Das Seitenteil wird wie ebenfalls am 03. Oktober beschrieben nur als Linie dargestellt und die in Bild 53 rotmarkierten Vertice einzeln angepasst. Dazu werden versuchsweise Z-Werte eingetragen bis der einzelne Vertex gerade mal so auf der blauen Schablone sichtbar ist. Da ich das Fahrerhaus zunächst im Maßstab 10:1 konstruiere und Z-Werte nicht wie sonst üblich im 2er Schritt sondern bei Z-Wert-Eingabe auch im 1er Schritt eingegeben werden können, erreicht man eine sehr hohe Genauigkeit.


Fortsetzung folgt
Grüße
Jürgen
Re: Zuschauen erlaubt, ein Hanomag Henschel F 45 entsteht
Stück für Stück gehts weiter
Zur Erinnerung, es soll der Übergang von der Motorhaube zum Seitenteil als Rundung angelegt werden. Die Motorhaube ist bis auf Höhe des Scheibenrahmens bereits mit einer Wölbung überarbeitet. Die Tür (Türbreite) habe ich letzte Woche mit einer Wölbung versehen. Heute soll der vordere Bereich des Seitenteiles und die dazugehörige Rundung (Bild 14) ausgebildet werden.

Bild 14

Zur Erinnerung:
Die gelbe Kante ist bereits mit einer leichten Wölbung versehen.
Die blaue Linie liegt auf Z-940, die Tür selbst ist bereits fertig mit einer Wölbung und einer Sicke im unteren Bereich des Seitenfensters versehen.
Der Bereich der roten Linie fehlt noch und soll heute mit entsprechenden Rundungen ausgeführt werden.
Zuerst lade ich mir wieder die Kon-Datei "02 Front Kühlergrill", diese beinhaltet noch immer meine Hilfslinien zur Wölbung der Motorhaube in der Draufsicht.
Die blaue Linie (Z-940) zeichne ich ebenfalls ein und verbinde die blaue und die gelbe Linie mit einer Vertice-Reihe (1 - 8) entsprechend meinen Unterlagen und Maßzeichnungen.

Die so gewonnenen Vertice übertrage ich in das Seitenteil, dabei werden erneut aus den X-Werten Z-Werte.

Vertex 5 und Vertex 6 wird mit entsprechenden Vertice am Radlauf verbunden. Die Vertice 1 - 4 auf die unteren Kante des Fahrerhauses ebenfalls übertragen.
Weil sich das Fahrerhaus nach unten verjüngt, müssen die Z-Werte der unteren Vertice-Reihe ebenfalls um diesen Wert reduziert werden, es sind knapp 2cm.
Der Radlauf wird wieder mit Hilfe einer (blauen) Schablone wie bereits am 22. Oktober 2014 beschrieben angepasst.

Fortsetzung folgt
Grüße
Jürgen
Zur Erinnerung, es soll der Übergang von der Motorhaube zum Seitenteil als Rundung angelegt werden. Die Motorhaube ist bis auf Höhe des Scheibenrahmens bereits mit einer Wölbung überarbeitet. Die Tür (Türbreite) habe ich letzte Woche mit einer Wölbung versehen. Heute soll der vordere Bereich des Seitenteiles und die dazugehörige Rundung (Bild 14) ausgebildet werden.

Bild 14

Zur Erinnerung:
Die gelbe Kante ist bereits mit einer leichten Wölbung versehen.
Die blaue Linie liegt auf Z-940, die Tür selbst ist bereits fertig mit einer Wölbung und einer Sicke im unteren Bereich des Seitenfensters versehen.
Der Bereich der roten Linie fehlt noch und soll heute mit entsprechenden Rundungen ausgeführt werden.
Zuerst lade ich mir wieder die Kon-Datei "02 Front Kühlergrill", diese beinhaltet noch immer meine Hilfslinien zur Wölbung der Motorhaube in der Draufsicht.
Die blaue Linie (Z-940) zeichne ich ebenfalls ein und verbinde die blaue und die gelbe Linie mit einer Vertice-Reihe (1 - 8) entsprechend meinen Unterlagen und Maßzeichnungen.

Die so gewonnenen Vertice übertrage ich in das Seitenteil, dabei werden erneut aus den X-Werten Z-Werte.

Vertex 5 und Vertex 6 wird mit entsprechenden Vertice am Radlauf verbunden. Die Vertice 1 - 4 auf die unteren Kante des Fahrerhauses ebenfalls übertragen.
Weil sich das Fahrerhaus nach unten verjüngt, müssen die Z-Werte der unteren Vertice-Reihe ebenfalls um diesen Wert reduziert werden, es sind knapp 2cm.
Der Radlauf wird wieder mit Hilfe einer (blauen) Schablone wie bereits am 22. Oktober 2014 beschrieben angepasst.

Fortsetzung folgt
Grüße
Jürgen