wer hat sie nicht schon auf seinen Anlagen verwendet, die 26,4m Schnellzugwagen. Bekannt als m-Wagen oder halt als UIC-X.
Es gibt für EEP eine reiche Palette an verschiedenen Typen, diese werde ich nach und nach hier vorstellen. Ich versuche so gut es geht verschiedene Aspekte der unterschiedlichen Typen zu beleuchten. Ich gebe keine Garantie auf Vollständigkeit oder Fehlerlosigkeit, daher bin ich über jede Ergänzung oder Korrektur dankbar.
Zuerst werde ich einen kleinen Ausflug in die Vorgeschichte machen (Quellen sind einerseits der Wikipedia-Artikel über diese Wagen, das Heft „Wagen für Europa. Die Geschichte der 26,4-m-Wagen EK Special 74“ aus dem Eisenbahnkurierverlag, sowie diverse DSO Beiträge).
Die junge Bundesbahn hatte einen Bedarf an neuen Schnellzugwagen (bzw generell an neuen Wagenmaterial). Als erstes wurden die Eilzug-yl-Wagen entwickelt. Schon 1951 wurde unter der Regie von Dr.-Ing. Paul Mielich (quasi der Vater der modernen Reisezugwagen) die Vorserie bestehend aus drei AB 4üm-52 (später Am201), drei ABC 4üm-52 (später ABm221) und zehn C 4üm-52 (später Bm231) entwickelt. Zuerst waren diese Wagen noch mit Faltenbälgen ausgestattet, 1961 wurden diese auf Gummiwülste umgerüstet. Einige Merkmale der Vorserie waren außerdem feste Trittstufen, Drehtüren mit großen Türfenster. Zwei unterschiedliche Fenstergrößen gab es, 1200 mm Breite bei den Am und ABm und 1000 mm bei den Bm. Aufgrund der Drehgestelle war Vmax 140 km/h.
Eingesetzt wurden diese Wagen zuerst im D503/504 zwischen Hagen und München und stießen auf positive Resonanz bei den Fahrgästen. Damit war der Weg frei für weitere Entwicklungen. Die Vorserie wurde auch in ozean-blau noch gestrichen und konnte bis in die 80er Jahre beobachtet werden.
Für EEP gibt es die Vorserie nicht!
Kommen wir jetzt zu der Verwendungsgruppe 53, zu dieser gehören die Bauarten 54, 55, usw. - aufgrund der Erfahrungen mit den Mitteleinstiegswagen und der Vorserie wurden hier einige Dinge übernommen. Das ganze Untergestell zum Beispiel von den Mitteleinstiegswagen, aber aufgrund des Fernverkehrseinsatz erhielten sie Abteile und einen Seitengang. Sie erhielten Gummiwulstübergänge und die Toilettenfenster wurden auf 800 mm Breite verkleinert. Ansonsten sind die Rahmendaten wie bei der Vorserie. Für den ersten Beitrag widme ich mich dem
Am202
der zuerst als AB 4ümg-54 entwickelt wurde, dann vor UIC-Benennung als A 4üm-54 bezeichnet wurde. Es gab 60 Sitze in 10 Abteilen. Generell waren diese Wagen für 140 km/h zugelassen, einige auch auf 160 km/h. Ausgemustert wurden diese Wagen bis 1994. Für EEP gibt es einige Modelle:

In diesem Zug (das Bild hat mir freundlicherweise der werte Hauptwerkmeister überlassen) sind neben dem DB_TEE_Av4um-62_blau, und DB_WRuge151-Bj38_SK2, drei DB_UIC_A4um-54_vorUIC vorhanden. Diese Am202 sind für die Epoche III.
Auch in den 80er Jahren waren noch blaue Am202 zu finden:

Ein Entlastungs IC in Fulda im Jahre 1983, mit 6 Am202 (in EEP als DB_UIC_A4um-54 bezeichnet) und einen Avmz111 bestückt. Diese Wagen sind für die Epoche IV geeignet.
Die Am202 waren natürlich dann auch im Ozeanblau-beigen Farbschema anzutreffen. Zuerst noch mit schwarzen Längsträger:

hier der DB_UIC_Am_202_bb_IVa abgestellt in Heidelberg-Pfaffengrund.
Später waren die Längsträger dann auch blau, Anfang der 90er war ein Am202 (DB_UIC_Am_202_bb) in den D 2018 Heidelberg – Norddeich Mole eingesetzt, hier bei der Durchfahrt irgendwo im Ruhrgebiet.

Wer jetzt mitgezählt hat, es sind für EEP 4 verschiedene Varianten des Am202 vorhanden, insgesamt wurden 199 Am202 in den Dienst bei der Bundesbahn genommen.
Gut, wer Am202 sagt, muss auch Am208 sagen. Warum? Ja, weil der Am208 ein Umbau aus dem Am202 für den Berlinverkehr ist.
Am208
Umgebaut aus Am202 ungefähr 1982, es wurden Drehfalttüren mit Klapptrittstufe eingebaut. Innen wurden die Wagenübergänge durch Schiebetüren ersetzt, sowie auch neue Innenraumfarben.

Hier links der Am208 und rechts ein Am202.

Hier ist ein Am208 (zweiter Wagen) in einen Interzonenzug eingereiht, der gerade von der Frankenwaldrampe kommt und durch Hochstadt-Marktzeuln fährt - natürlich waren diese Wagen Umlaufbedingt auch im Binnenverkehr anzutreffen. Damit kann man diese Wagen auch in anderen D-Zügen der 80er und 90er Jahre mitlaufen lassen, aber gerade für Anlagenprojekte die sich um Berlin und den Interzonenverkehr drehen, sind diese ein muss.
Den Am208 gibt es nur in blau-beige für EEP, generell wurden scheinbar nur drei Wagen umgebaut, für einen Ausmusterungszeitraum habe ich leider keine Angaben gefunden.
Es wird in loser Reihenfolge weitere Vorstellungen geben, welche Typen als nächstes kommen, lasse ich offen, sind ja noch genug vorhanden
