Statt Bilder :) zunächst ein wenig aus der Geschichte von Bad Königsdorf:
Bad Königsdorf - oder die 3 Bäderbahn
vom End - zum Durchgangsbahnhof und zurück
Bad Königsdorf ist eine kleine Kurstadt im Voralpenland , und hat circa 3500 Einwohner (1969). Die Menschen hier leben vom Tourismus und Kurbetrieb, es gibt ausgedehnte Weinberge und dazu Land- und Holzwirtschaft.
Besondere Anziehungspunkte für die Touristen sind das Kloster Königstein mit seinen ausgedehnten Weinbergen und die etwas entfernte liegende Burgruine Fleckenstein, sowie die Thermen Königsstein, die von den Benediktiner Mönchen des Klosters verwaltet werden.
Die Stadt hat seit 1898 einen Bahnhof an der Nebenbahn aus dem 11 Kilometer entfernten Bad Heiligenberg. Zehn Jahre war hier der Endpunkt der Bahn, bis sie 1908 ins 13 Kilometer entfernte Bad Zolling verlängert wurde. Damit war die Station zu einem normalen Durchgangsbahnhof geworden, in dem es einiges an Güterverkehr gab und die Züge kreuzen konnten.
Die Leute nutzen die Bahn vor allem für Fahrten in die Kreisstadt Bad Heiligenberg um dort zu arbeiten oder höhere Schulen zu besuchen. An den Wochenenden kamen vor allem Ausflügler in die Gegend. Mit dem regen Güterverkehr, besonders hier am Bahnhof Bad Königsdorf, wurden vor allem landwirtschaftliche Erzeugnisse, Holz, Stückgut und natürlich Wein transportiert.
Im Jahr 1967 verabschiedete sich die Dampftraktion von der Bahnstrecke, Dieselloks der Reihe V100 bzw. V160 übernahmen den Verkehr. Es verkehrten an Werktagen 12 Zugpaare, wovon 6 bis Bad Zolling durchliefen.
Der Streckenabschnitt nach Bad Zolling krankte an vernachlässigtem Oberbau, was zu längeren Reisezeiten führte und so war es kein Wunder das der Streckenteil nach Bad Zolling immer weniger Akzeptanz fand..
Somit war es nur logisch das der reine Nahgüterverkehr nach Bad Zolling 1972 eingestellt wurde. Wenn nun Güter nach Bad Zolling transportiert werden mussten, hängte man die Güterwagen an die Personenzüge.
Im März 1977 kam es infolge eines schweren Unwetters zu Gleisunterspülungen und einem Dammrutsch auf dem Abschnitt nach Bad Zolling. Die Bundesbahn sperrte die Strecke und richtete einen Busverkehr von Bad Königsdorf nach Bad Zolling ein. Viele Menschen in der Region waren sich schnell einig das hier nie wieder ein Zug fahren würde. Sie sollten Recht behalten, denn die Bundesbahn nutzte die Gelegenheit um mal wieder eine Linie vom Verkehr zu befreien.
Damit wurde Bad Königsdorf wieder zum Endbahnhof, allerdings einem mit relativ sicherer Zukunft. Der Güterverkehr ist gut und auch die Reisendenzahlen sind stabil. Deswegen verkehren an Werktagen 12 Zugpaare, wovon 4 in die Bezirksstadt Nienstätt durch gebunden sind.
Im Einsatz sind V100 und V160 des Bw Nienstätt, welche mit Umbau 3 bzw. 4achsern unterwegs sind. Daneben verkehren Silberling Wendezuggarnituren. Im Güterverkehr kommt auch mal eine V36 zum Einsatz.
Der Gleisplan entspricht etwa der Zeit um 1950 und wurde im Laufe der Jahre
durch Neu -und Umbauten verändert, die gezeigte Anlage ist im Zeitraum 1964 bis ca 1970 angesiedelt, Neben Dieseltraktion finden sich auch immer noch einige Dampfleistungen, die noch in dem kleinen Bw behandelt werden können.
Soweit so gut, Bilder werden dann folgen ( die müssen erst noch geschnappt werden)

Olaf oder auch Wuvkoch