Guten Morgen : )
Die Überlegungen sehen jetzt so aus:
Bei Güterzügen geht es bei der Gonztalbahn erstmal nur um Durchsatz, nicht um Geschwindigkeit oder einen Rekord in Zuglängen.
Denn es kommt bei fast allem, was da gefahren wird, nicht wirklich drauf an, ob es heute oder morgen zugestellt wird. Aber in Summe soll es sich halt rentieren. Damit ist der Ansatz, die G7 zu beschaffen, aus diesem Diagramm zu rechtfertigen: Bei Zuglängen von 10 Waggons = 20 Achsen = 260to (alles erstmal nur gefühlte und nicht sehr belastbare Werte) wären auf der Rampe 20 km/h zu machen. Das ist ein optimale Kombination aus Zuglänge und Taktzeit auf der Rampe, anpeilen würde ich aktuell Zugfolgen so an die 15 Minuten und damit käme ich bei Auslastung der Strecke auf einen Durchsatz von ca. 1000to Zuglast / Stunde. Aus Sicht des EEP-Planers ist das auch ein guter Kompromiss, denn die schönen Güterwagen brauchen ja auch Framerate - und da sind 10 Waggons plus Lok schon ein gewisser Faktor, der ins Kalkül gezogen sein will : ) Offenbar gilt das sowohl tal- wie bergwärts, denn was hochgeschleppt wird, muss beim Hinabrollen ja auch verlässlich gebremst werden können.
Die Hütte als grosser Verlader der Hz.G.B. könnte dann die geplanten zwei Hochöfen in Frankenhütte mit Ruhrkohle versorgen, die im Hafen von Linsthal von Weserbockschiffen übernommen wird (dass es den Mittellandkanal noch nicht gab vergessen wir erst einmal - es muss ja für den Hafen ein Massengut zum Umschlagen gefunden werden) (und damit schliesst sich der Kreis und alle Beteiligten freuen sich auf die gute neue Zeit in der alles besser werden soll - bzw. die bescheidene, aber traditionsreiche Berg- und Hüttenindustrie im Herzogtum auf eine solide Basis im Konkurenzkampf gegen die Konkurzenz von Ruhr, Saar und aus Schlesien gerüstet wäre - und damit auch Lohn und Brot für die nicht wirklich wohlhabenden Bewohner der Bergstädte gesichert wäre )
Dh mit der G7 käme man auch ohne den zeitraubenden und umständlichen Betrieb mit Schub- oder Vorspannloks aus. So die Vision für "Gonztal-1900", in welchem zukunftsweisenden Papier die Beschaffung der G7 befürwortet wird - eine Kommission mit Geh. v. Knuetzelsbert aus dem Ministerium und Maschinendirektor v. Hardenberg der Hütte St. Catharinen ist extra nach Stettin gereist und hat sich bei der Vulcan AG die ersten dort für die KPEV produzierten Loks angesehen - Zweifler empfehlen erst einmal, abzuwarten, wie sich diese bei der Gutehoffnungshütte in Oberhausen bewähren, zu der traditionell gute Kontakte bestehen - der Herzog gar selbst soll aber deren Bericht sehr wohlwollend aufgenommen haben. Soweit die Schlagzeilen im immer fortschrittsgläubigen "Gonzinger Boten". Aus EEP Sicht könnte dann auch das bisher als Wartegleis für die Schubloks verwendete Gleis langsam verrosten (you know what i mean).
Bei Personenzüge - wir sind jetzt gefühlte 10 Jahre später - ist die Zielrichtung eine andere. Die Geschwindigkeit wird zum Aushängeschild, wer will schon von Gosebert nach Gonzingen in die Berge hinauf 1,5 Stunden Fahrzeit haben - die neue Zeit ist sooo hektisch! Zuglasten von 6*2 + 2*3 = 18 Achsen entsprechend gefühlten 230 to wollen schnell hinauf und sicher hinuntergeleitet werden. Hierfür werden nun die T12 beschafft (die es jetzt ja in den schönen Länderbahnvarianten gibt!) und es wird weiterhin Doppeltraktion gefahren. Wenn die G7 zu viel zu tun haben oder grad zur Hauptuntersuchung sind, dann können diese Loks auch in Einzeltraktion leichte Güterzüge bedienen - wobei dann schonmal wie in der alten Zeit nachgeschoben wird, wenn es anders nicht geht.