Reale Bahnbilder von Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
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CPU: Intel Core i7-13700KF
Grafik: SAPPHIRE Radeon RX 7900 XTX NITRO+ Vapor-X 24GB
RAM: G.Skill DIMM 32 GB DDR5-6000 (2x 16 GB) Gesammt 64GB

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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Danke Dennis, ich bekomme die Homepage leider nicht auf!
Viele Grüße aus München Meinhard (MK 69) und Toleranz ist Trumpf!
Miteinander ist immer besser wie gegeneinander!!!! FRIEDEN auf der Welt ohne Hass und Gewalt!!!
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
@Dennis
Die BR 187 (und Schwestern) hat ja deswegen eine Möglichkeit zur Anbringung von Werbepaneels.
@Benny
Warum der ICE mit offener Schaku fährt? Da ist ja der ganze Stromlinieneffekt weg. Zumindest gibt es eine Kupplungsklappe. Beim ETR 700 (ex Fyra) lässt sich die Schaku nicht verstecken.
Ingo
Die BR 187 (und Schwestern) hat ja deswegen eine Möglichkeit zur Anbringung von Werbepaneels.
@Benny
Warum der ICE mit offener Schaku fährt? Da ist ja der ganze Stromlinieneffekt weg. Zumindest gibt es eine Kupplungsklappe. Beim ETR 700 (ex Fyra) lässt sich die Schaku nicht verstecken.
Ingo
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Hallo Benny! Nach längerer Zeit kann ich nun Bilder hochladen und habe im Forum "Einfach nur ein Schnappschuss" ein Bild mit meinem (zweckentfremdeten) Userwunsch hochladen. Schaue es dir vielleicht man an.
Viele Grüße aus München Meinhard (MK 69) und Toleranz ist Trumpf!
Miteinander ist immer besser wie gegeneinander!!!! FRIEDEN auf der Welt ohne Hass und Gewalt!!!
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Huch, so viele Kommentare
Zur Lok 16 hat Dennis ja schon einen Link gepostet, den ich auch problemlos öffnen kann.
Viel mehr Informationen als dort stehen habe ich zu der Lok auch nicht. Nur noch, dass sie wohl erst seit Dezember wieder einsatzfähig ist. Das erklärt auch den frischen Glanz.
Jetzt aber wieder zurück zum Sonntag.
__________________________________________
Nachdem ich noch etwas Zeit gebraucht habe, aus dem "Feldweglabyrinth" herauszufinden, wurde es doch ein bisschen knapp. Um 11:18 Uhr sollte in Schwieberdingen der Feurige Elias mit dem regulären Regioshuttle kreuzen.
Um 11:19 Uhr erreichte ich den Bahnübergang an der Schwieberdinger Bahnhofseinfahrt – kein Zug weit und breit zu sehen.
Ich glaubte aber nicht so recht daran, die Züge verpasst zu haben, zumindest den Dampfzug hätte ich ja hören müssen.
Um 11:21 Uhr tauchte dann das Regioshuttle auf und hielt am Bahnsteig. Dank Spiegel konnte ich ein Bild mit beiden Fahrzeugfronten machen:
Bild 7
Um 11:26 Uhr schlossen sich die Schranken, und nochmal drei Minuten später kam die Lok 16 mit ihren Wagen um die Kurve geschnauft:
Bild 8
Ich fuhr gleich weiter, weil ich hoffte, den Zug im Bahnhof überholen zu können. Das klappte aber nicht so ganz, dazu war der Halt zu kurz. Ich konnte ein Stück weit genau neben der Lok herfahren, auf lange Sicht war der Zug aber schneller. So blieb mir nur noch ein Nachschuss:
Bild 9
Laut Fahrplan hätte das Regioshuttle nur acht Minuten später wieder hier sein sollen. Bei nur drei Minuten planmäßiger Wendezeit in Heimerdingen war die durch das Warten auf den Dampfzug entstandene Verspätung natürlich nicht wieder reinzuholen.
Ich nutzte die Zeit, um noch ein bisschen die Gegend zu erkunden, landete schließlich aber doch wieder an dem Bahnübergang, der auf obigem Bild zu sehen ist, diesmal aber auf der anderen Seite.
Das ist das Resultat:
Bild 10
Danach fuhr ich auf die andere Seite von Schwieberdingen. Hier führt der Radweg an einen kleinen Flüsschen namens Glems entlang, die Strecke verläuft etwas höher am Hang – vom Radweg aus nicht einzusehen. Zum Glück gibt es an manchen Stellen schmale Wiesen (incl. Zufahrtswegen) neben der Strecke.
Auf so einer Wiese wartete ich auf den nächsten Auftritt des Regioshuttles. Die folgenden Bilder sind mit zwei Sekunden Abstand entstanden. Wer findet den "Fehler"?
Bild 11
Kein Fehler sind die roten Schlusslichter auf dem nächsten Bild, denn das ist ein Nachschuss, mit einem aufwendig an den Hang gebauten Bahnübergang.
Bild 12
Für den Dampfzug fuhr ich eine Wiese zurück Richtung Schwieberdingen.
Da die Kreuzung mit dem Regioshuttle wieder in Schwieberdingen stattfand, kam dieses zuerst vorbei:
Bild 13
Kurze Zeit später sah ich Dampfwolken hinter einem Hügel aufsteigen, und Lok 16 kämpfte sich gut hörbar die Steigung herauf:
Bild 14
Die Sonne wollte leider nicht mehr so wirklich...
Morgen(?) gibts noch einen Schwung Bilder.
Viele Grüße
Benny

Zur Lok 16 hat Dennis ja schon einen Link gepostet, den ich auch problemlos öffnen kann.
Viel mehr Informationen als dort stehen habe ich zu der Lok auch nicht. Nur noch, dass sie wohl erst seit Dezember wieder einsatzfähig ist. Das erklärt auch den frischen Glanz.
Wie groß der Einfluss ist, weiß ich nicht. Warum die Bugklappe offen ist, kann ich auch nur vermuten. Vielleicht hat das Schließen nicht geklappt, und bevor jetzt der gesamte Zug ausfällt, fährt man lieber mit offener Bugklappe.Ingo hat geschrieben: 09.03.2020, 20:26 Warum der ICE mit offener Schaku fährt? Da ist ja der ganze Stromlinieneffekt weg.
Gehört zwar nicht wirklich hier her, hat mich aber natürlich gefreut (wie jedesmal, wenn ich Bilder von meinen Modellen sehe). Auch wenn es ein Weilchen gedauert hat, bis ich gemerkt habe, was du meinst...MK69 hat geschrieben: 09.03.2020, 21:48 Nach längerer Zeit kann ich nun Bilder hochladen und habe im Forum "Einfach nur ein Schnappschuss" ein Bild mit meinem (zweckentfremdeten) Userwunsch hochladen.
Jetzt aber wieder zurück zum Sonntag.
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Nachdem ich noch etwas Zeit gebraucht habe, aus dem "Feldweglabyrinth" herauszufinden, wurde es doch ein bisschen knapp. Um 11:18 Uhr sollte in Schwieberdingen der Feurige Elias mit dem regulären Regioshuttle kreuzen.
Um 11:19 Uhr erreichte ich den Bahnübergang an der Schwieberdinger Bahnhofseinfahrt – kein Zug weit und breit zu sehen.
Ich glaubte aber nicht so recht daran, die Züge verpasst zu haben, zumindest den Dampfzug hätte ich ja hören müssen.
Um 11:21 Uhr tauchte dann das Regioshuttle auf und hielt am Bahnsteig. Dank Spiegel konnte ich ein Bild mit beiden Fahrzeugfronten machen:

Um 11:26 Uhr schlossen sich die Schranken, und nochmal drei Minuten später kam die Lok 16 mit ihren Wagen um die Kurve geschnauft:

Ich fuhr gleich weiter, weil ich hoffte, den Zug im Bahnhof überholen zu können. Das klappte aber nicht so ganz, dazu war der Halt zu kurz. Ich konnte ein Stück weit genau neben der Lok herfahren, auf lange Sicht war der Zug aber schneller. So blieb mir nur noch ein Nachschuss:

Laut Fahrplan hätte das Regioshuttle nur acht Minuten später wieder hier sein sollen. Bei nur drei Minuten planmäßiger Wendezeit in Heimerdingen war die durch das Warten auf den Dampfzug entstandene Verspätung natürlich nicht wieder reinzuholen.
Ich nutzte die Zeit, um noch ein bisschen die Gegend zu erkunden, landete schließlich aber doch wieder an dem Bahnübergang, der auf obigem Bild zu sehen ist, diesmal aber auf der anderen Seite.
Das ist das Resultat:

Danach fuhr ich auf die andere Seite von Schwieberdingen. Hier führt der Radweg an einen kleinen Flüsschen namens Glems entlang, die Strecke verläuft etwas höher am Hang – vom Radweg aus nicht einzusehen. Zum Glück gibt es an manchen Stellen schmale Wiesen (incl. Zufahrtswegen) neben der Strecke.
Auf so einer Wiese wartete ich auf den nächsten Auftritt des Regioshuttles. Die folgenden Bilder sind mit zwei Sekunden Abstand entstanden. Wer findet den "Fehler"?

Kein Fehler sind die roten Schlusslichter auf dem nächsten Bild, denn das ist ein Nachschuss, mit einem aufwendig an den Hang gebauten Bahnübergang.

Für den Dampfzug fuhr ich eine Wiese zurück Richtung Schwieberdingen.
Da die Kreuzung mit dem Regioshuttle wieder in Schwieberdingen stattfand, kam dieses zuerst vorbei:

Kurze Zeit später sah ich Dampfwolken hinter einem Hügel aufsteigen, und Lok 16 kämpfte sich gut hörbar die Steigung herauf:

Die Sonne wollte leider nicht mehr so wirklich...
Morgen(?) gibts noch einen Schwung Bilder.
Viele Grüße
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Bis zur Rückkehr des Feurigen Elias sollte es zweieinhalb Stunden dauern - Zeit für einen weiteren Abstecher an die Schnellfahrstrecke. Die bisher gesehenen Motive waren nicht so berauschend. Da hatte ich auf DSO deutlich bessere Motive gesehen, dieses hier zum Beispiel.
Ich befand mich ja bereits im Glemstal, und auf der Handy-Karte konnte ich sehen, dass dieses im weiteren Verlauf die Schnellfahrstrecke quert.
Nachdem ich beim Dorfbäcker in Schwieberdingen noch etwas Proviant besorgt hatte, ging es an den Aufstieg raus aus dem Tal. Nachdem ich eine Deponie umrundet hatte, erreichte ich auf einem Feldweg die Stelle, die ich auf der Karte für die "richtige" gehalten hatte. War es aber nicht: Die Glemstalbrücke war noch durch Bäume verdeckt (zum Glück noch ohne Laub), und die Gleise versteckten sich hinter hohen Lärmschutzwänden.
Zur Demonstration, dass man wirklich (fast) nichts sieht, kam gerade noch ein Zug vorbei:
Bild 15
Die zwei roten Flecken links sind die Dachschrägen einer BR 101 (mit grauen Lüftergittern dazwischen), dahinter hängen einige IC-Wagen (kaum erkennbar an den grauen Dächern).
In der offenen Landschaft war aber auch schnell zu erkennen, dass es keine bessere Stelle gab. Erst später fiel mir auf, dass ich an der falschen Brücke gelandet war: Auf DSO war nicht die Glems-, sondern die fünf Kilometer entfernte Enztalbrücke zu sehen.
Einen Kilometer bzw. 23 Sekunden nach obigem Bild war der IC aber doch noch etwas besser zu sehen:
Bild 16
Die Stelle wollte ich mir mal näher ansehen, also fuhr ich hin. Dort verläuft ein Feld- und Radweg ein Stück weit direkt neben der Strecke. Wenn man an der Leitplanke steht, kann man die Strecke in beide Richtungen zumindest ein Stück weit einsehen. Genau das tat ich auch, bevor ich zu meinem etwas abseits geparkten Fahrrad zurückging - und wurde trotzdem von einem ICE überrascht, den ich beim Gucken nur um wenige Sekunden verpasst haben konnte. Weit gekommen war ich noch nicht:
Bild 17
Als der nächste Zug exakt drei Minuten später auf der Bildfläche erschien, stand ich schon wieder an meinem Fahrrad, das ich mit etwas Abstand zur Strecke abgestellt hatte. Vorteil davon: Grün statt Grau im Vordergrund.
Besagter Zug war der EC 219, der von 101 068 von Frankfurt nach München gezogen wurde. Das ist die Lok mit "Back on track"-Werbung, die ich schon zweimal gezeigt hatte. So seitlich macht sich aber auch die nur teilweise Beklebung ganz gut:
Bild 18
Weil die Zeit auf eine volle Stunde zuging, fuhren noch mehr Züge in Richtung Stuttgart. Praktischerweise war in diese Richtung ein Vorsignal zu sehen, und wenn das auf Grün sprang, hatte ich noch ca. 45 Sekunden, bis der Zug durchrauschte - gerade genug, um vom "Vorsignalbeobachtungsposten" direkt an der Strecke zurück zum Fahrrad zu laufen.
Sieben Minuten nach dem IC1 folgte ein IC2 bei strahlendem Sonnenschein:
Bild 19
Nochmal zwölf Minuten später erschien der "Grünstreifen-ICE4" auf der Bildfläche:
Bild 20
Dieser war (genau wie 101 068) in der Werbezügeübersicht auf DSO angekündigt gewesen, allerdings hatte ich darauf an diesem Tag gar nicht geachtet. Somit war es reines Glück, gleich zwei "besondere" Züge so kurz hintereinander zu erwischen.
Mittlerweile war die volle Stunde erreicht, sodass die Hauptverkehrsrichtung wechselte - weg von Stuttgart. Dafür musste ich mir einen neuen Standort suchen.
Allzu lange warten musste ich nicht, bevor ein roter Bruder des oben gezeigten ICEs in Richtung Dortmund vorbeirauschte:
Bild 21
Fünf Minuten später folgte ein "teil-ergrünter" Velaro nach Paris:
Bild 22
Weitere fünf Minuten später folgte 101 080 mit dem EC 218 nach Frankfurt:
Bild 23
Bei dem Ort links im Hintergrund dürfte es sich übrigens um Markgröningen handeln.
Obwohl laut Fahrplan nur drei Minuten nach dem Paris-ICE in Stuttgart Hbf losgefahren, erschien der IC2 nach Karlsruhe erst zwölf Minuten später an meinem Standpunkt. Weil es mit immer dem gleichen Motiv aber schnell langweilig wird, verzichte ich auf ein Bild davon.
Vom ICE1, der sieben Minuten nach dem IC2, gegen 14:31 Uhr Richtung Stuttgart düste, zeige ich aus dem gleichen Grund einen Nachschuss mit viel Zoom:
Bild 24
Hier ist zum einen das oben erwähnte Vorsignal zu sehen (wenn auch von einem Oberleitungsmasten verdeckt), zum anderen der (mit so viel Zoom nicht ganz unerhebliche) Neigungswechsel hin zur Glemstalbrücke.
Zwischenzeitlich hatte sich wieder Bewölkung vor der Sonne breit gemacht, dementsprechend stiegen die Belichtungszeiten etwas. 1/500s ist zwar immer noch verdammt kurz, und ich hätte nicht gedacht, dass es damit zu sichtbarer Bewegungsunschärfe kommen kann. Aber der nächste IC Richtung Stuttgart belehrte mich eines besseren - deshalb zeige ich von dem kein Bild.
Ich wollte eigentlich schon weiterfahren, schaute mich aber nochmal nach dem Vorsignal um. Von den gelben Lampen war nichts mehr zu sehen, also leuchteten vermutlich die (schlechter sichtbaren) grünen Lampen. Und tatsächlich tauchte kurz darauf 101 026 mit einem weiteren IC aus dem Pulverdinger Tunnel auf. Dank etwas früherer Auslösung ist die Lok diesmal auch scharf abgebildet:
Bild 25
Übrigens: Der Asthaufen vorne links wurde nicht etwa beim letzten Grünschnitt vergessen, sondern soll eine wichtige Aufgabe erfüllen, worauf extra mit einem improvisierten Schild hingewiesen wird. Das "echte Schild" ist ganz links unten in der Ecke gerade noch zu sehen, zum Lesen habe ich es unten rechts nochmal reinmontiert.
Dann ging es aber wirklich weiter. Beim wegfahren sah ich, dass die Stelle von weiter weg fast noch besser aussieht (mit grünem Vordergrund wie auf Bild 18-20, aber in der Blickrichtung von 21-23). Und aus der Ferne sah ich auch noch, wie ein Flixtrain und später ein GoAhead-Flirt vorbeirauschten. Ärgerlich, die hätte ich auch gerne noch fotografiert, aber im Nachhinein nicht mehr zu ändern. Immerhin weiß ich jetzt für die Zukunft, dass man auf der Schnellfahrstrecke auch mit diesen Züge rechnen kann.
Für den Weg von der Schnellfahrstrecke zurück an die Strohgäubahn nach Hemmingen prognostizierte OsmAnd eine Fahrzeit von 10 Minuten. Dabei war aber ganz offensichtlich der steife Gegenwind nicht berücksichtigt, der mir über die offenen Felder entgegenblies.
So kam es dann, dass ich Hemmingen noch nicht ganz erreicht hatte, als ich schon den Abfahrtspfiff des Feurigen Elias hörte. Durch eine Lücke in der Bebauung gelang immerhin noch ein Notschuss aus der Ferne:
Bild 26
An der gleichen Stelle, aber von der anderen Seite aus, passte ich gut zehn Minuten später das Regioshuttle nach Heimerdingen ab. So wie es aussieht, wird hier gerade eine Fußgängerunterführung gebaut:
Bild 27
Da sich insbesondere beim Gegenwindfahren doch schon etwas Müdigkeit in den Beinen bemerkbar machte, spielte ich mit dem Gedanken, mit dem nächsten Zug zurückzufahren.
Dann siegte aber doch der Erkundungsdrang, und ich fuhr erstmal weiter die Strecke entlang (die ich in diesem Abschnitt noch nicht kannte), zurück in Richtung Schwieberdingen.
Als ich für Bild 14 auf den Dampfzug wartete, waren mir Fotografen aufgefallen, die das gleiche auf dem Berg auf der anderen Steite der Strecke machten. Die Perspektive wollte ich auch mal begutachten. Ergebnis: Sieht gut aus! Da das Regioshuttle aber aus der anderen Richtung kommen würde, fuhr ich noch ein Stück weiter, um den gleichen Streckenabschnitt von der anderen Seite aus zu sehen. Dort stand bereits ein Fotograf, ich stellte mich dazu, und kurz darauf fuhr VT 363 durchs Bild:
Bild 28
Ich fuhr anschließend weiter die Strecke entlang, zurück in Richtung Korntal. Ich schaffte es bis ans Ortsende von Münchingen (noch an der Stelle von Bild 3 vorbei), bevor das Regioshuttle wieder aus Korntal zurückkam. Um einen fotogenen Baum herum geht es um die Kurve:
Bild 29
Als zwölf Minuten später der Feurige Elias nochmal auf die Bühne trat, kam auch die Sonne nochmal raus:
Bild 30
Hier hat die Lok 16 gerade einen Feldwegdurchlass überquert und macht dabei einen im Wortsinne glänzenden Eindruck:
Bild 31
Mit diesen Bildern will ich diesen Bericht dann auch beenden.
Ich radelte noch nach Korntal und fuhr von dort mit der S-Bahn zurück nach Hause.
Viele Grüße
Benny
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Nachdem ich beim Dorfbäcker in Schwieberdingen noch etwas Proviant besorgt hatte, ging es an den Aufstieg raus aus dem Tal. Nachdem ich eine Deponie umrundet hatte, erreichte ich auf einem Feldweg die Stelle, die ich auf der Karte für die "richtige" gehalten hatte. War es aber nicht: Die Glemstalbrücke war noch durch Bäume verdeckt (zum Glück noch ohne Laub), und die Gleise versteckten sich hinter hohen Lärmschutzwänden.
Zur Demonstration, dass man wirklich (fast) nichts sieht, kam gerade noch ein Zug vorbei:

Die zwei roten Flecken links sind die Dachschrägen einer BR 101 (mit grauen Lüftergittern dazwischen), dahinter hängen einige IC-Wagen (kaum erkennbar an den grauen Dächern).
In der offenen Landschaft war aber auch schnell zu erkennen, dass es keine bessere Stelle gab. Erst später fiel mir auf, dass ich an der falschen Brücke gelandet war: Auf DSO war nicht die Glems-, sondern die fünf Kilometer entfernte Enztalbrücke zu sehen.
Einen Kilometer bzw. 23 Sekunden nach obigem Bild war der IC aber doch noch etwas besser zu sehen:

Die Stelle wollte ich mir mal näher ansehen, also fuhr ich hin. Dort verläuft ein Feld- und Radweg ein Stück weit direkt neben der Strecke. Wenn man an der Leitplanke steht, kann man die Strecke in beide Richtungen zumindest ein Stück weit einsehen. Genau das tat ich auch, bevor ich zu meinem etwas abseits geparkten Fahrrad zurückging - und wurde trotzdem von einem ICE überrascht, den ich beim Gucken nur um wenige Sekunden verpasst haben konnte. Weit gekommen war ich noch nicht:

Als der nächste Zug exakt drei Minuten später auf der Bildfläche erschien, stand ich schon wieder an meinem Fahrrad, das ich mit etwas Abstand zur Strecke abgestellt hatte. Vorteil davon: Grün statt Grau im Vordergrund.
Besagter Zug war der EC 219, der von 101 068 von Frankfurt nach München gezogen wurde. Das ist die Lok mit "Back on track"-Werbung, die ich schon zweimal gezeigt hatte. So seitlich macht sich aber auch die nur teilweise Beklebung ganz gut:

Weil die Zeit auf eine volle Stunde zuging, fuhren noch mehr Züge in Richtung Stuttgart. Praktischerweise war in diese Richtung ein Vorsignal zu sehen, und wenn das auf Grün sprang, hatte ich noch ca. 45 Sekunden, bis der Zug durchrauschte - gerade genug, um vom "Vorsignalbeobachtungsposten" direkt an der Strecke zurück zum Fahrrad zu laufen.
Sieben Minuten nach dem IC1 folgte ein IC2 bei strahlendem Sonnenschein:

Nochmal zwölf Minuten später erschien der "Grünstreifen-ICE4" auf der Bildfläche:

Dieser war (genau wie 101 068) in der Werbezügeübersicht auf DSO angekündigt gewesen, allerdings hatte ich darauf an diesem Tag gar nicht geachtet. Somit war es reines Glück, gleich zwei "besondere" Züge so kurz hintereinander zu erwischen.
Mittlerweile war die volle Stunde erreicht, sodass die Hauptverkehrsrichtung wechselte - weg von Stuttgart. Dafür musste ich mir einen neuen Standort suchen.
Allzu lange warten musste ich nicht, bevor ein roter Bruder des oben gezeigten ICEs in Richtung Dortmund vorbeirauschte:

Fünf Minuten später folgte ein "teil-ergrünter" Velaro nach Paris:

Weitere fünf Minuten später folgte 101 080 mit dem EC 218 nach Frankfurt:

Bei dem Ort links im Hintergrund dürfte es sich übrigens um Markgröningen handeln.
Obwohl laut Fahrplan nur drei Minuten nach dem Paris-ICE in Stuttgart Hbf losgefahren, erschien der IC2 nach Karlsruhe erst zwölf Minuten später an meinem Standpunkt. Weil es mit immer dem gleichen Motiv aber schnell langweilig wird, verzichte ich auf ein Bild davon.
Vom ICE1, der sieben Minuten nach dem IC2, gegen 14:31 Uhr Richtung Stuttgart düste, zeige ich aus dem gleichen Grund einen Nachschuss mit viel Zoom:

Hier ist zum einen das oben erwähnte Vorsignal zu sehen (wenn auch von einem Oberleitungsmasten verdeckt), zum anderen der (mit so viel Zoom nicht ganz unerhebliche) Neigungswechsel hin zur Glemstalbrücke.
Zwischenzeitlich hatte sich wieder Bewölkung vor der Sonne breit gemacht, dementsprechend stiegen die Belichtungszeiten etwas. 1/500s ist zwar immer noch verdammt kurz, und ich hätte nicht gedacht, dass es damit zu sichtbarer Bewegungsunschärfe kommen kann. Aber der nächste IC Richtung Stuttgart belehrte mich eines besseren - deshalb zeige ich von dem kein Bild.
Ich wollte eigentlich schon weiterfahren, schaute mich aber nochmal nach dem Vorsignal um. Von den gelben Lampen war nichts mehr zu sehen, also leuchteten vermutlich die (schlechter sichtbaren) grünen Lampen. Und tatsächlich tauchte kurz darauf 101 026 mit einem weiteren IC aus dem Pulverdinger Tunnel auf. Dank etwas früherer Auslösung ist die Lok diesmal auch scharf abgebildet:

Übrigens: Der Asthaufen vorne links wurde nicht etwa beim letzten Grünschnitt vergessen, sondern soll eine wichtige Aufgabe erfüllen, worauf extra mit einem improvisierten Schild hingewiesen wird. Das "echte Schild" ist ganz links unten in der Ecke gerade noch zu sehen, zum Lesen habe ich es unten rechts nochmal reinmontiert.
Dann ging es aber wirklich weiter. Beim wegfahren sah ich, dass die Stelle von weiter weg fast noch besser aussieht (mit grünem Vordergrund wie auf Bild 18-20, aber in der Blickrichtung von 21-23). Und aus der Ferne sah ich auch noch, wie ein Flixtrain und später ein GoAhead-Flirt vorbeirauschten. Ärgerlich, die hätte ich auch gerne noch fotografiert, aber im Nachhinein nicht mehr zu ändern. Immerhin weiß ich jetzt für die Zukunft, dass man auf der Schnellfahrstrecke auch mit diesen Züge rechnen kann.
Für den Weg von der Schnellfahrstrecke zurück an die Strohgäubahn nach Hemmingen prognostizierte OsmAnd eine Fahrzeit von 10 Minuten. Dabei war aber ganz offensichtlich der steife Gegenwind nicht berücksichtigt, der mir über die offenen Felder entgegenblies.
So kam es dann, dass ich Hemmingen noch nicht ganz erreicht hatte, als ich schon den Abfahrtspfiff des Feurigen Elias hörte. Durch eine Lücke in der Bebauung gelang immerhin noch ein Notschuss aus der Ferne:

An der gleichen Stelle, aber von der anderen Seite aus, passte ich gut zehn Minuten später das Regioshuttle nach Heimerdingen ab. So wie es aussieht, wird hier gerade eine Fußgängerunterführung gebaut:

Da sich insbesondere beim Gegenwindfahren doch schon etwas Müdigkeit in den Beinen bemerkbar machte, spielte ich mit dem Gedanken, mit dem nächsten Zug zurückzufahren.
Dann siegte aber doch der Erkundungsdrang, und ich fuhr erstmal weiter die Strecke entlang (die ich in diesem Abschnitt noch nicht kannte), zurück in Richtung Schwieberdingen.
Als ich für Bild 14 auf den Dampfzug wartete, waren mir Fotografen aufgefallen, die das gleiche auf dem Berg auf der anderen Steite der Strecke machten. Die Perspektive wollte ich auch mal begutachten. Ergebnis: Sieht gut aus! Da das Regioshuttle aber aus der anderen Richtung kommen würde, fuhr ich noch ein Stück weiter, um den gleichen Streckenabschnitt von der anderen Seite aus zu sehen. Dort stand bereits ein Fotograf, ich stellte mich dazu, und kurz darauf fuhr VT 363 durchs Bild:

Ich fuhr anschließend weiter die Strecke entlang, zurück in Richtung Korntal. Ich schaffte es bis ans Ortsende von Münchingen (noch an der Stelle von Bild 3 vorbei), bevor das Regioshuttle wieder aus Korntal zurückkam. Um einen fotogenen Baum herum geht es um die Kurve:

Als zwölf Minuten später der Feurige Elias nochmal auf die Bühne trat, kam auch die Sonne nochmal raus:

Hier hat die Lok 16 gerade einen Feldwegdurchlass überquert und macht dabei einen im Wortsinne glänzenden Eindruck:

Mit diesen Bildern will ich diesen Bericht dann auch beenden.
Ich radelte noch nach Korntal und fuhr von dort mit der S-Bahn zurück nach Hause.
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Hi Benny,
Nachdem wir mit einer Ausgangssperre belegt worden sind, tut es gut, solche Berichte zu lesen, wo das Leben noch normal erscheint..
Ingo
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Ja, damals war das Leben noch halbwegs normal. Als die unten gezeigten Bilder entstanden sind, auch noch.
Aber seit Beginn der Woche arbeite ich von zu Hause aus, und ab kommender Woche vorerst in verringertem Umfang.
Eine Ausgangssperre haben wir zum Glück (noch) nicht. Deshalb konnte ich auch noch weiter Züge fotografieren. Solange es keine Sonderfahrten gibt (die wurden ja auch alle abgesagt), ist das ein recht einsames Hobby - also perfekt für Zeiten wie diese
_____________________________________________
Am Dienstag vorletzte Woche kam der "Polizei-Taurus" über die Filstalbahn nach Stuttgart, für den nächsten Tag wurden Einsätze auf der Gäubahn angekündigt. Die ersten Fahrten ließen sich nicht gut mit der Arbeit vereinbaren, aber die abendliche Abfahrt ab Stuttgart passte gut zum Feierabend.
Zwischen einem TGV aus und einem GoAhead-Flirt nach Karlsruhe wartete 1116 157 auf die Abfahrt nach Singen:
Bild 1
Ich hatte sogar noch Zeit für einen Bahnsteigwechsel und konnte so noch etwas Abendstimmung einfangen:
Bild 2
Eine Seitenansicht der Lok habe ich natürlich auch noch für euch:
Bild 3
Der Slogan der Lok: "Gemeinsam sicher mit den ÖBB"
Ich war extra früh zum Bahnhof gegangen, sodass ich dem Zug mit dem Bus noch etwas vorausfahren konnte.
Die geplante Streckenaufnahme fiel dann aber der schnell hereinbrechenden Dämmerung zum Opfer.
Stattdessen zeige ich lieber ein Bild vom Doppelstock-IC, der vier Minuten nach dem Polizei-Taurus vorbeikam – mit leuchtendem Himmel, strahlenden Scheinwerfern und glänzenden Schienen:
Bild 4
Am Donnerstag kam zu später Stunde eine echte Rarität nach Stuttgart, sodass ich mich nach dem Abendessen extra nochmal zum Hauptbahnhof aufmachte.
Die Rede ist von einem historischen vierteiligen Dieseltriebzug, der wahlweise auf die Bezeichnungen VT12.5, "Eierkopf" oder "Stuttgarter Rössle" hört. Der Zug gehört der RAB Classics (deren Schienenbus habe ich hier bereits öfters gezeigt) und wurde in den letzten Jahren in Berlin wieder hergerichtet. Für die Überführungsfahrt nach Tübingen waren die Fahrzeiten im Internet veröffentlicht worden. Und das hatte nicht nur ich mitbekommen. Als ich an den Bahnsteigen ankam, standen schon Jugendhorden und andere Leute auffällig unauffällig herum – allesamt mit Kameras oder Fototaschen ausgestattet.
Niemand wusste, auf welchem Gleis der Zug einfahren würde. Aber als es dann so weit war, war es leicht festzustellen: Mit lauten Gehupe rollte der historische Triebwagen in den Bahnhof ein. Und nach so viel Text gibt's jetzt auch endlich ein Bild:
Bild 5
Allzu lang war der Aufenthalt in Stuttgart nicht, aber für ein Foto von der anderen Seite reichte es noch:
Bild 6
Dann ging es schnell nach Hause, denn am nächsten Morgen wollte ich relativ früh raus. Das beeindruckende König-Wilhelm-Viadukt über den Neckar wird nur bis zum frühen Vormittag von der Weinbergseite von der Sonne beschienen. Normalerweise fahren dort auf der "Schusterbahn" ja nur Güterzüge, aber aus irgendeinem mir nicht bekannten Grund wurden zu dieser Zeit auch einige ICs dort entlang umgeleitet. Mir sollte es Recht sein, so gab es immerhin ein paar Züge, auf die man sich verlassen konnte.
Zuerst wollte ich aber nochmal den Polizei-Taurus fotografieren, der zu einer passenden Zeit in Stuttgart ankommen sollte.
Die Hinfahrt von meiner Wohnung zur geplanten Stelle am Viadukt am Nordbahnhof ging schneller als erwartet, dementsprechend war ich etwas zu früh dort. Trotzdem hätte ich den Schweizer IC fast verpasst, wäre er nicht dank der engen Kurve schon vorher zu hören gewesen. So hat es aber doch noch mit einem Bild geklappt:
Bild 7
Da ich nicht den perfekten Auslösezeitpunkt erwischt habe, musste ich die Lokfront nachträglich noch etwas "freischneiden".
Eigentlich hätte die Lok wohl noch weiter auf der Gäubahn unterwegs sein sollen. Da aber der grenzüberschreitende Zugverkehr eingestellt wurde, kam die Lok (laut Livesichtungen) am nächsten Tag ohne Zug aus Singen zurück und ward seither nicht mehr gesehen. Als Ersatz für die ausfallenden SBB-Garnituren wurden noch eine Zeit lang Doppelstock-ICs eingesetzt, mangels Nachfrage fallen diese Züge mittlerweile aber ganz aus.
An jenem Freitag vor einer Woche fuhr ich aber erstmal weiter zum König-Wilhelm-Viadukt. Irgendwann unterwegs schaute ich mal auf die Abfahrtstafel von Esslingen (das war Ersatzhalt für die umgeleiteten Züge), wann denn mit einem Fernzug auf der Schusterbahn zu rechnen wäre. Ergebnis: Erst am späten Nachmittag!? An allen anderen Tagen, an denen ich geschaut hatte, fuhr mindestens ein Zug pro Stunde und Richtung. Aber eben nicht an diesem Freitag. Aber wo ich schonmal dort war, wartete ich einfach mal.
Nach sechs Minuten fuhr ein "Bonsai-Quietschie" über die Brücke:
Bild 8
Das dürfte die letzte Fahrt der RB 11 gewesen sein, die werktags am frühen Morgen und späten Nachmittag je dreimal zwischen Untertürkheim und Kornwestheim pendelt.
Eine weitere Viertelstunde später folgte 185 267 mit einigen Kesselwagen:
Bild 9
Trotz strahlender Sonne wird man hier wohl nur selten einen wolkenlosen Himmel sehen...
Beim Stellenwechsel eine Ebene höher wurde ich von der etwas verblichenen 145 044 überrascht, die ohne Zug (und ohne Bild) den Neckar Richtung Kornwestheim überquerte.
Um Punkt 9 Uhr zog mit 145 057 eine deutlich "rötere" Schwestermaschine einen Güterzug in die Gegenrichtung. Die Brückenlänge passt perfekt für diesen Zug:
Bild 10
(Erkennungshilfe: Links ist die rote Lok, dann folgen viele graue Auflieger und Wechselbrücken und schließlich noch einige braun-rote Schiebewandwagen.
Folgt man den Wegen durch die Weinberge etwas weiter neckarabwärts, ändert sich die Perspektive auf die Brücke etwas. Hier kann man auch die Straßenbahnlinie sehen, die dem Neckarufer gefolgt ist und hier die Brücke sowie das Kraftwerk unterquert.
Eine Straßenbahn kam gerade passend, als 185 310 vor der Kulisse des Kraftwerks die Brücke betrat:
Bild 11
Der Güterzug war zwar nicht so lang wie der vorherige, dafür aber deutlich bunter gemischt: Von verschiedenen Kessel- über Hochbord- und Holzwagen bis zum Autotransporter am Zugschluss war alles dabei. Hier ist nochmal der gesamte Zug über dem Neckar zu sehen:
Bild 12
Das Stuttgarter Wahrzeichen, der Fernsehturm, ist ebenfalls zu sehen.
Zwar schien an diesem Morgen die Sonne sehr schön, allerdings war es auch ziemlich windig - und dadurch auf Dauer auch ziemlich kalt. Deshalb gab ich das Warten recht bald auf, erkundete noch etwas die Gegend (Erkenntnis: eine Straße, die auf der Karte gerade aussieht, kann trotzdem ziemlich hoch und runter gehen) und fuhr schließlich in die Innenstadt zur Arbeit. Dass das mein vorerst letzter Tag im Büro werden würde, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Viele Grüße
Benny
Aber seit Beginn der Woche arbeite ich von zu Hause aus, und ab kommender Woche vorerst in verringertem Umfang.
Eine Ausgangssperre haben wir zum Glück (noch) nicht. Deshalb konnte ich auch noch weiter Züge fotografieren. Solange es keine Sonderfahrten gibt (die wurden ja auch alle abgesagt), ist das ein recht einsames Hobby - also perfekt für Zeiten wie diese

_____________________________________________
Am Dienstag vorletzte Woche kam der "Polizei-Taurus" über die Filstalbahn nach Stuttgart, für den nächsten Tag wurden Einsätze auf der Gäubahn angekündigt. Die ersten Fahrten ließen sich nicht gut mit der Arbeit vereinbaren, aber die abendliche Abfahrt ab Stuttgart passte gut zum Feierabend.
Zwischen einem TGV aus und einem GoAhead-Flirt nach Karlsruhe wartete 1116 157 auf die Abfahrt nach Singen:

Ich hatte sogar noch Zeit für einen Bahnsteigwechsel und konnte so noch etwas Abendstimmung einfangen:

Eine Seitenansicht der Lok habe ich natürlich auch noch für euch:

Der Slogan der Lok: "Gemeinsam sicher mit den ÖBB"
Ich war extra früh zum Bahnhof gegangen, sodass ich dem Zug mit dem Bus noch etwas vorausfahren konnte.
Die geplante Streckenaufnahme fiel dann aber der schnell hereinbrechenden Dämmerung zum Opfer.
Stattdessen zeige ich lieber ein Bild vom Doppelstock-IC, der vier Minuten nach dem Polizei-Taurus vorbeikam – mit leuchtendem Himmel, strahlenden Scheinwerfern und glänzenden Schienen:

Am Donnerstag kam zu später Stunde eine echte Rarität nach Stuttgart, sodass ich mich nach dem Abendessen extra nochmal zum Hauptbahnhof aufmachte.
Die Rede ist von einem historischen vierteiligen Dieseltriebzug, der wahlweise auf die Bezeichnungen VT12.5, "Eierkopf" oder "Stuttgarter Rössle" hört. Der Zug gehört der RAB Classics (deren Schienenbus habe ich hier bereits öfters gezeigt) und wurde in den letzten Jahren in Berlin wieder hergerichtet. Für die Überführungsfahrt nach Tübingen waren die Fahrzeiten im Internet veröffentlicht worden. Und das hatte nicht nur ich mitbekommen. Als ich an den Bahnsteigen ankam, standen schon Jugendhorden und andere Leute auffällig unauffällig herum – allesamt mit Kameras oder Fototaschen ausgestattet.
Niemand wusste, auf welchem Gleis der Zug einfahren würde. Aber als es dann so weit war, war es leicht festzustellen: Mit lauten Gehupe rollte der historische Triebwagen in den Bahnhof ein. Und nach so viel Text gibt's jetzt auch endlich ein Bild:

Allzu lang war der Aufenthalt in Stuttgart nicht, aber für ein Foto von der anderen Seite reichte es noch:

Dann ging es schnell nach Hause, denn am nächsten Morgen wollte ich relativ früh raus. Das beeindruckende König-Wilhelm-Viadukt über den Neckar wird nur bis zum frühen Vormittag von der Weinbergseite von der Sonne beschienen. Normalerweise fahren dort auf der "Schusterbahn" ja nur Güterzüge, aber aus irgendeinem mir nicht bekannten Grund wurden zu dieser Zeit auch einige ICs dort entlang umgeleitet. Mir sollte es Recht sein, so gab es immerhin ein paar Züge, auf die man sich verlassen konnte.
Zuerst wollte ich aber nochmal den Polizei-Taurus fotografieren, der zu einer passenden Zeit in Stuttgart ankommen sollte.
Die Hinfahrt von meiner Wohnung zur geplanten Stelle am Viadukt am Nordbahnhof ging schneller als erwartet, dementsprechend war ich etwas zu früh dort. Trotzdem hätte ich den Schweizer IC fast verpasst, wäre er nicht dank der engen Kurve schon vorher zu hören gewesen. So hat es aber doch noch mit einem Bild geklappt:

Da ich nicht den perfekten Auslösezeitpunkt erwischt habe, musste ich die Lokfront nachträglich noch etwas "freischneiden".
Eigentlich hätte die Lok wohl noch weiter auf der Gäubahn unterwegs sein sollen. Da aber der grenzüberschreitende Zugverkehr eingestellt wurde, kam die Lok (laut Livesichtungen) am nächsten Tag ohne Zug aus Singen zurück und ward seither nicht mehr gesehen. Als Ersatz für die ausfallenden SBB-Garnituren wurden noch eine Zeit lang Doppelstock-ICs eingesetzt, mangels Nachfrage fallen diese Züge mittlerweile aber ganz aus.
An jenem Freitag vor einer Woche fuhr ich aber erstmal weiter zum König-Wilhelm-Viadukt. Irgendwann unterwegs schaute ich mal auf die Abfahrtstafel von Esslingen (das war Ersatzhalt für die umgeleiteten Züge), wann denn mit einem Fernzug auf der Schusterbahn zu rechnen wäre. Ergebnis: Erst am späten Nachmittag!? An allen anderen Tagen, an denen ich geschaut hatte, fuhr mindestens ein Zug pro Stunde und Richtung. Aber eben nicht an diesem Freitag. Aber wo ich schonmal dort war, wartete ich einfach mal.
Nach sechs Minuten fuhr ein "Bonsai-Quietschie" über die Brücke:

Das dürfte die letzte Fahrt der RB 11 gewesen sein, die werktags am frühen Morgen und späten Nachmittag je dreimal zwischen Untertürkheim und Kornwestheim pendelt.
Eine weitere Viertelstunde später folgte 185 267 mit einigen Kesselwagen:

Trotz strahlender Sonne wird man hier wohl nur selten einen wolkenlosen Himmel sehen...
Beim Stellenwechsel eine Ebene höher wurde ich von der etwas verblichenen 145 044 überrascht, die ohne Zug (und ohne Bild) den Neckar Richtung Kornwestheim überquerte.
Um Punkt 9 Uhr zog mit 145 057 eine deutlich "rötere" Schwestermaschine einen Güterzug in die Gegenrichtung. Die Brückenlänge passt perfekt für diesen Zug:

(Erkennungshilfe: Links ist die rote Lok, dann folgen viele graue Auflieger und Wechselbrücken und schließlich noch einige braun-rote Schiebewandwagen.
Folgt man den Wegen durch die Weinberge etwas weiter neckarabwärts, ändert sich die Perspektive auf die Brücke etwas. Hier kann man auch die Straßenbahnlinie sehen, die dem Neckarufer gefolgt ist und hier die Brücke sowie das Kraftwerk unterquert.
Eine Straßenbahn kam gerade passend, als 185 310 vor der Kulisse des Kraftwerks die Brücke betrat:

Der Güterzug war zwar nicht so lang wie der vorherige, dafür aber deutlich bunter gemischt: Von verschiedenen Kessel- über Hochbord- und Holzwagen bis zum Autotransporter am Zugschluss war alles dabei. Hier ist nochmal der gesamte Zug über dem Neckar zu sehen:

Das Stuttgarter Wahrzeichen, der Fernsehturm, ist ebenfalls zu sehen.
Zwar schien an diesem Morgen die Sonne sehr schön, allerdings war es auch ziemlich windig - und dadurch auf Dauer auch ziemlich kalt. Deshalb gab ich das Warten recht bald auf, erkundete noch etwas die Gegend (Erkenntnis: eine Straße, die auf der Karte gerade aussieht, kann trotzdem ziemlich hoch und runter gehen) und fuhr schließlich in die Innenstadt zur Arbeit. Dass das mein vorerst letzter Tag im Büro werden würde, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Viele Grüße
Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Am Dienstag letzte Woche steckte ich schon im Homeoffice. Das frühlingshafte Wetter bewegte mich dazu, vorzeitig Feierabend zu machen und nochmal an die Strecke zu fahren. Und ich wollte endlich mal ICs auf der Schusterbahn sehen. Nach dem im letzten Beitrag gezeigten König-Wilhelm-Viadukt führt die Schusterbahn durch den Bahnhof Stuttgart-Münster und durch eine Kurve unterhalb des Schnarrenbergs, der schließlich mit einem Tunnel durchquert wird. Vom Schnarrenberg hat man eine guten Blick auf die Kurve, und dieses Motiv habe ich schon auf einigen Bilder im Internet gesehen. Jetzt wollte ich es mal selbst ausprobieren.
OsmAnd zeigte mir eine Route dorthin, bei der ich nicht erst ins Stadtzentrum runter musste, sondern lange Zeit in "Halbhöhenlage" fuhr. Wirklich schnell(er) ging es aber auch nicht.
Irgendwann kam ich aber in den Weinbergen oberhalb der Bahnstrecke an. Leider lag die Kurve bereits im Schatten. Da muss ich wohl nochmal zu einer früheren Uhr- oder späteren Jahreszeit wiederkommen.
Über Zugmangel konnte ich mich aber nicht beklagen, die Züge standen sich fast "gegenseitig auf den Füßen".
Ich hatte die Filmkamera gerade aufgebaut, als schon ein Güterzug mit bunt gemischten Aufliegern, Wechselbrücken und vielen Tankcontainern aus dem Tunnel gefahren kam. Für Fotos ist diese Fahrtrichtung nicht so gut, aber für ein Übersichtsbild eignet's sich hervorragend:
Bild 1
Weil man die sich durchs Bild windende Strecke auf dem Bild kaum erkennt, habe ich sie mal hervorgehoben. An der Kurve im Hintergrund liegt der Bahnhof Stuttgart-Münster, das König-Wilhelm-Viadukt befindet sich irgendwo rechts dahinter. Der Schornstein vom Kraftwerk ist ein guter Orientierungspunkt.
Die braune Fläche am unteren Bildrand ist ein (momentan) nicht bewirtschafteter Weinberg. Sieht nicht schön aus, ist aber gut zum runterfotografieren, weil so keine Weinreben (bzw. Stangen, an denen sie gehalten werden) im Weg stehen.
Noch bevor der KLV-Zug den Bahnhof erreicht hatte, bog dort der nächste Zug (in Gegenrichtung) um die Kurve. Es war der tägliche Mars-Zug, der diesmal - eher ungewöhnlich - von einer Crossrail-Lok gezogen wurde. Hier fährt er durch die Kurve am Fuße des Schnarrenbergs:
Bild 2
Vermutlich war der nächste Block noch nicht frei, deshalb wurde der Marszug immer langsamer. Eineinhalb MInuten nach obigem Bild war der letzte Wagen immer noch nicht im Tunnel verschwunden, dafür kamen zwei dreiteilige Abellio-Hamster daraus hervor. Hier ein Nachschuss mit dem Einfahrsignal, das erst kurz zuvor grün geworden war:
Bild 3
Wenige Minuten später sah ich einen IC in der Ferne um die Kurve biegen. Hinter der roten Lokfront sah ich etwas schwarzes. Das wird doch nicht etwa... Doch, es war schon wieder die Back on Track-101. Irgendwie verfolgt mich diese Lok
Weil der "Hauptschuss" etwas unscharf geworden ist (und ich das Motiv oben schon mit dem Mars-Zug gezeigt habe), gibts zur Abwechslung mal einen Mitzieher:
Bild 4
Nach gut zehn Minuten hatte ich genug von der Stelle gesehen. Da die Kurve schon im Schatten lag, wollte ich hier nicht länger hier bleiben. Etwas weiter gab es einen besseren Blick auf die Aubrücke, die noch von der Sonne beschienen und gerade von einer Straßenbahn überquert wurde:
Bild 5
Ich wollte mir noch das zweite Viadukt der Schusterbahn anschauen, das auf der anderen Seite des Schnarrenbergtunnels das Feuerbachtal überspannt.
Der Weg dorthin sah auf der Karte einfach aus, hatte es höhenmäßig aber in sich: Von der halben Höhe, auf der ich mich befand, ging es erstmal steil nach oben auf den Bergrücken, dann sehr steil bergab bis weit unters Gleisniveau der mittlerweile aus dem Tunnel wieder aufgetauchten Schusterbahn, durch einen ziemlich langen Tunnel tief unterm Bahndamm durch und schließlich wieder hoch bis aufs Gleisniveau.
Nach etwas ebener Strecke vorbei am Bahnhof Zazenhausen (von dem ich gar nichts mitbekommen habe) kam ich an den Rand des Feuerbachtals. Ich hatte gerade eine Stelle mit Blick aufs Viadukt gefunden, als ich schon einen Güterzug auf mich zurollen sah. Zeitgleich kam von hinten noch ein Bonsai-Quietschie, sodass sich die beiden Züge auf der Brücke begegneten:
Bild 6
Die Brücke wäre von der immer tiefer sinkenden Sonne schön angestrahlt worden, hätten sich so dicht überm Horizont nicht so viele Wolken getummelt. Zwar kam die Sonne immer wieder mal kurzzeitig raus, aber meistens nicht dann, wenn ein Zug kam. Bei diesem kurzen Containerzug hatte ich aber Glück:
Bild 7
Eigentlich ist die Brücke ja ziemlich freistehend, aber einen wirklich guten Blickwinkel habe ich nicht gefunden. Irgendwas war dann doch immer im Weg, hier zum Beispiel die Hecke und Bäume einer Kleingartenanlage. Den aus Kornwestheim zurückkehrenden Bonsai-Quietschie konnte ich aber noch darüber hinweg knipsen:
Bild 8
Eine Minute später war ich erst ein paar Meter weitergekommen, als plötzlich noch ein ÖBB-EC im Taurus-Sandwich über die Brücke rollte. Steigungsstrecken gibts nicht nur in Österreich
Bild 9
Die Sonne war mittlerweile so gut wie untergegangen, und ich machte mich wieder auf den Nachhauseweg. Insgesamt war ich für diesen Ausflug drei Stunden außer Haus, wovon ca. je eine Stunde auf Hin- und Rückweg entfallen sind.
Viele Grüße
Benny
OsmAnd zeigte mir eine Route dorthin, bei der ich nicht erst ins Stadtzentrum runter musste, sondern lange Zeit in "Halbhöhenlage" fuhr. Wirklich schnell(er) ging es aber auch nicht.
Irgendwann kam ich aber in den Weinbergen oberhalb der Bahnstrecke an. Leider lag die Kurve bereits im Schatten. Da muss ich wohl nochmal zu einer früheren Uhr- oder späteren Jahreszeit wiederkommen.
Über Zugmangel konnte ich mich aber nicht beklagen, die Züge standen sich fast "gegenseitig auf den Füßen".
Ich hatte die Filmkamera gerade aufgebaut, als schon ein Güterzug mit bunt gemischten Aufliegern, Wechselbrücken und vielen Tankcontainern aus dem Tunnel gefahren kam. Für Fotos ist diese Fahrtrichtung nicht so gut, aber für ein Übersichtsbild eignet's sich hervorragend:

Weil man die sich durchs Bild windende Strecke auf dem Bild kaum erkennt, habe ich sie mal hervorgehoben. An der Kurve im Hintergrund liegt der Bahnhof Stuttgart-Münster, das König-Wilhelm-Viadukt befindet sich irgendwo rechts dahinter. Der Schornstein vom Kraftwerk ist ein guter Orientierungspunkt.
Die braune Fläche am unteren Bildrand ist ein (momentan) nicht bewirtschafteter Weinberg. Sieht nicht schön aus, ist aber gut zum runterfotografieren, weil so keine Weinreben (bzw. Stangen, an denen sie gehalten werden) im Weg stehen.
Noch bevor der KLV-Zug den Bahnhof erreicht hatte, bog dort der nächste Zug (in Gegenrichtung) um die Kurve. Es war der tägliche Mars-Zug, der diesmal - eher ungewöhnlich - von einer Crossrail-Lok gezogen wurde. Hier fährt er durch die Kurve am Fuße des Schnarrenbergs:

Vermutlich war der nächste Block noch nicht frei, deshalb wurde der Marszug immer langsamer. Eineinhalb MInuten nach obigem Bild war der letzte Wagen immer noch nicht im Tunnel verschwunden, dafür kamen zwei dreiteilige Abellio-Hamster daraus hervor. Hier ein Nachschuss mit dem Einfahrsignal, das erst kurz zuvor grün geworden war:

Wenige Minuten später sah ich einen IC in der Ferne um die Kurve biegen. Hinter der roten Lokfront sah ich etwas schwarzes. Das wird doch nicht etwa... Doch, es war schon wieder die Back on Track-101. Irgendwie verfolgt mich diese Lok

Weil der "Hauptschuss" etwas unscharf geworden ist (und ich das Motiv oben schon mit dem Mars-Zug gezeigt habe), gibts zur Abwechslung mal einen Mitzieher:

Nach gut zehn Minuten hatte ich genug von der Stelle gesehen. Da die Kurve schon im Schatten lag, wollte ich hier nicht länger hier bleiben. Etwas weiter gab es einen besseren Blick auf die Aubrücke, die noch von der Sonne beschienen und gerade von einer Straßenbahn überquert wurde:

Ich wollte mir noch das zweite Viadukt der Schusterbahn anschauen, das auf der anderen Seite des Schnarrenbergtunnels das Feuerbachtal überspannt.
Der Weg dorthin sah auf der Karte einfach aus, hatte es höhenmäßig aber in sich: Von der halben Höhe, auf der ich mich befand, ging es erstmal steil nach oben auf den Bergrücken, dann sehr steil bergab bis weit unters Gleisniveau der mittlerweile aus dem Tunnel wieder aufgetauchten Schusterbahn, durch einen ziemlich langen Tunnel tief unterm Bahndamm durch und schließlich wieder hoch bis aufs Gleisniveau.
Nach etwas ebener Strecke vorbei am Bahnhof Zazenhausen (von dem ich gar nichts mitbekommen habe) kam ich an den Rand des Feuerbachtals. Ich hatte gerade eine Stelle mit Blick aufs Viadukt gefunden, als ich schon einen Güterzug auf mich zurollen sah. Zeitgleich kam von hinten noch ein Bonsai-Quietschie, sodass sich die beiden Züge auf der Brücke begegneten:

Die Brücke wäre von der immer tiefer sinkenden Sonne schön angestrahlt worden, hätten sich so dicht überm Horizont nicht so viele Wolken getummelt. Zwar kam die Sonne immer wieder mal kurzzeitig raus, aber meistens nicht dann, wenn ein Zug kam. Bei diesem kurzen Containerzug hatte ich aber Glück:

Eigentlich ist die Brücke ja ziemlich freistehend, aber einen wirklich guten Blickwinkel habe ich nicht gefunden. Irgendwas war dann doch immer im Weg, hier zum Beispiel die Hecke und Bäume einer Kleingartenanlage. Den aus Kornwestheim zurückkehrenden Bonsai-Quietschie konnte ich aber noch darüber hinweg knipsen:

Eine Minute später war ich erst ein paar Meter weitergekommen, als plötzlich noch ein ÖBB-EC im Taurus-Sandwich über die Brücke rollte. Steigungsstrecken gibts nicht nur in Österreich


Die Sonne war mittlerweile so gut wie untergegangen, und ich machte mich wieder auf den Nachhauseweg. Insgesamt war ich für diesen Ausflug drei Stunden außer Haus, wovon ca. je eine Stunde auf Hin- und Rückweg entfallen sind.
Viele Grüße
Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Herzlichen Dank für diesen Bericht aus dem Homeoffice.
Macht er doch deutlich wie anspruchsvoll Deine Arbeit ist
Nein ehrlich tolle Aufnahmen , wie man von Dir gewohnt ist.
Und Dein Text dazu lässt "Alleinzuhaus" erträglicher machen
Olaf
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Dieser Beitrag kann Tippfehler enthalten. Allerdings sind diese im Allgemeinen unbedenklich und dienen letztlich lediglich der Kurzweil entsprechender Sucher. Wer also solche findet,kann sie gern für sich behalten
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Hallo Benny,
wie immer super schöne Aufnahmen, du bist ein wahrer Meister!
Danke, macht immer wieder Freude deine Fotos zu bestaunen!
Gruß Herbert
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Moin Benny,
mal wieder tolle Bilder
Bleib gesund und munter
Gruss
Werner
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Werner
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Dann will ich mal gleich weiter machen... Fotomaterial habe ich noch genug (sowohl aktuelles als auch "historisches").wuvkoch hat geschrieben: 28.03.2020, 18:35 Und Dein Text dazu lässt "Alleinzuhaus" erträglicher machen
So sehe ich mich zwar nicht, aber natürlich freut es mich, wenn euch die Bilder gefallen

Nö, die ÖBB-ECs kommen hier standardmäßig im Taurus-Sandwich, siehe auch die Bilder auf der vorherigen Seite vom 18. Februar und vom 23. Februar.
________________________________________________________________
Am Donnerstag letzte Woche war der vorletzte Tag, an dem ICs über die Schusterbahn umgeleitet wurden. Und weil ich endlich mal ICs auf dem König-Wilhelm-Viadukt fotografieren wollte, fuhr ich am Morgen nochmal hin. Weil die Lichtstimmung kurz nach Sonnenaufgang gewöhnlich am schönsten ist, machte ich mich sehr früh auf den Weg. Rechnerischer Sonnenaufgang war um 6:27 Uhr, aber durch die umliegenden Berge rechnete ich zu dem Zeitpunkt noch nicht mit Sonne. Weil die Fahrt in die Weinberge schneller ging als erwartet, war ich trotzdem nur kurze Zeit nach dem rechnerischen Sonnenaufgang dort.
Ich musste nicht lange warten, bis ich um 6:36 Uhr den ersten Zug fotografieren konnte. Mit roter Lok rechts vor dem Kraftwerk und rotem Auflieger/Container links am Zugschluss passt er von der Länge her genau zur Brücke:

Wie erwartet liegt die gesamte Szene noch im Schatten, aber die Ränder der Wolken werden schon von der Sonne beschienen.
Damit es mit dem immer (mehr oder weniger) gleichen Motiv nicht zu schnell langweilig wird (und ich mit Bilderbearbeiten und -betexten auch mal fertig werde), zeige (und erwähne) ich jetzt nicht jeden Zug, sondern beschränke mich auf eine kleine Auswahl.
Der nächste gezeigte Zug ist der IC 2419, der sein Fahrtziel Stuttgart Hbf fast schon in Sichtweite hat, von einer 101 mit "umwelt- und geldbeutelschonender Werbung" aber erstmal bis Esslingen geschoben wird:

Zwar waren in Blickrichtung über Stuttgart nur vereinzelte Wolken zu sehen, aber hinter mir wolkte es am Horizont noch ziemlich herum - also genau dort, wo die Sonne hätte herkommen sollen.
Um 7:13 Uhr (also eine Dreiviertelstunde nach Sonnenaufgang) gab es immerhin einen Hauch von Licht für den IC 2010 nach Köln (der eigentlich aus Tübingen kommen sollte, an diesem Morgen aber erst in Esslingen gestartet war):

Als nur vier Minuten zuvor der IC 2368 nach Karlsruhe in der gleichen Richtung über die Brücke gefahren war, war von Sonne noch nichts zu sehen.
Es folgte eine Phase, wo immerhin ab und zu einzelne Sonnenspots auf Teile der Brücke fielen. So einen bekommt um 7:24 Uhr die solo Richtung Kornwestheim fahrende 185 217 kurz hinterm Brückenturm der Vorgängerbrücke ab:

Auf der Brücke kam es dann zur Begegnung mit einem Bonsai-Quietschie (BR 426), der auf dem Weg nach Untertürkheim war.
Als eben jener Zug um 7:50 Uhr wieder zurück kam, hatte sich die Sonne endlich aus das Wolkenfeld am Horizont "befreit". Und kurz bevor er vor dem Kraftwerk die Brücke verlassen konnte, tauchte in Gegenrichtung ein IC-Steuerwagen auf:

Damit die Güterzüge nicht zu kurz kommen, zeige ich hier noch einen Vertreter dieser Reihe, der um kurz vor acht von 152 016 Richtung Kornwestheim gezogen wird:

Um acht nach acht konnte ich dann endlich mal einen vollständigen IC vollständig in der Sonne fotografieren:

Nochmal acht Minuten später rollte unerwartet ein ICE1 über die Brücke - ein Wolkenschatten in Brückenmitte war leider auch gerade da:

Wie auf Bild 3 zu sehen ist, lag der Neckar an diesem Morgen sehr ruhig da und spiegelte nahezu perfekt (bis kurz vor Bild 5 ein flussabwärts fahrendes Containerschiff die Spiegelung zerstörte). Allerdings fand ich in den Weinbergen keine Position, von der man einen Zug in der Spiegelung gesehen hätte - die parallel zur Eisenbahnbrücke verlaufende Straßenbrücke verdeckte immer genau den entscheidenden Teil der Spiegelung

Deshalb machte vor der Rückfahrt ins Home-Office noch einen Abstecher auf eben jene Straßenbrücke (wo ich draufstehe, kann nicht mehr vor der Kamera sein). Seit dem Schiff war schon wieder genug Zeit vergangen (fast eine Stunde), sodass sich die Wasseroberfläche wieder beruhigt hatte.
Nach ein paar Minuten Wartezeit wurde um 8:42 Uhr der IC 2366 nach Karlsruhe von 101 004 über die Brücke geschoben


Nur eine halbe Minute später fuhr der nächste IC in die andere Richtung über die Brücke - da ich damit aber nicht gerechnet hatte und die Kamera (zur Ermittlung der oben genannten Loknummer) noch voll reingezoomt war, gibts davon kein so schönes Spiegelungsbild.
Viele Grüße aus dem heute verschneeregneten Stuttgart
Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Hallo Benny,
Ich kenn mich ja (leider) in deiner Gegend gar nicht aus, also habe ich auf die Openstreetmap geschaut.
[Die Openstreetmap gefällt mir besser, weil sie mehr zeigt und sich an eine richtige Karte annähert, bis auf die Geländedarstellung]
Dort heißt dein Viadukt "Eisenbahnviadukt Stuttgart-Münster" und die Bahn "Schusterbahn" Das Kraftwerk sieht wie ein KohleKW aus.
Eisenbahnmäßig wird man in deiner Gegend (nicht nur die Stadt) verwöhnt, es gibt sehr viele Strecken, davon einige viergleisig und man muss sich schon auskennen, dass man auch immer wieder am richtigen Bahnhof ankommt. Es ist somit kein Wunder, dass es viel zu sehen/fotografieren gibt.
Die Landschaft um das KW ist nicht so reizvoll, wie rund um Reutlingen, aber es kommt auch auf den Blickwinkel an. (Siehe Neckarspiegelung)
Der Ausdruck "Bonsaiquietschie" gefällt mir gut. Hast du ihn erfunden oder ist der Allgemeingut? (Wir hatten einmal einen Mitarbeiter, der ziemlich klein war, aber Fittness-studio gestählt, der wurde immer Bonsai-Tarzan genannt)
Grüße aus der Isolation
Ingo
Ich kenn mich ja (leider) in deiner Gegend gar nicht aus, also habe ich auf die Openstreetmap geschaut.
[Die Openstreetmap gefällt mir besser, weil sie mehr zeigt und sich an eine richtige Karte annähert, bis auf die Geländedarstellung]
Dort heißt dein Viadukt "Eisenbahnviadukt Stuttgart-Münster" und die Bahn "Schusterbahn" Das Kraftwerk sieht wie ein KohleKW aus.
Eisenbahnmäßig wird man in deiner Gegend (nicht nur die Stadt) verwöhnt, es gibt sehr viele Strecken, davon einige viergleisig und man muss sich schon auskennen, dass man auch immer wieder am richtigen Bahnhof ankommt. Es ist somit kein Wunder, dass es viel zu sehen/fotografieren gibt.
Die Landschaft um das KW ist nicht so reizvoll, wie rund um Reutlingen, aber es kommt auch auf den Blickwinkel an. (Siehe Neckarspiegelung)
Der Ausdruck "Bonsaiquietschie" gefällt mir gut. Hast du ihn erfunden oder ist der Allgemeingut? (Wir hatten einmal einen Mitarbeiter, der ziemlich klein war, aber Fittness-studio gestählt, der wurde immer Bonsai-Tarzan genannt)
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Sehe ich auch so. Zumindest sah das, was da ständig von dem historisch aussehenden Brückendrehkran (siehe Bild 9 vom letzten Beitrag) aus den Schiffen auf die Halde geschaufelt wurde, ziemlich schwarz aus.
Das sehe ich auch so. Hier in Stuttgart gibt es viel mehr städtisches Umfeld (und dementsprechend weniger Landschaft), aber ein bisschen Abwechslung ist ja auch mal nicht schlecht.Ingo hat geschrieben: 30.03.2020, 16:20 Die Landschaft um das KW ist nicht so reizvoll, wie rund um Reutlingen, aber es kommt auch auf den Blickwinkel an. (Siehe Neckarspiegelung)

Ich habe mir den zumindest nicht ausgedacht. Der "normale Quietschie" (BR 425) ist ein vierteiliger Triebwagen. Die zweiteilige Variante (BR 426) wird dementsprechend Bonsai-Quietschie (oder auch mal Baby-Quietschie) genannt.Ingo hat geschrieben: 30.03.2020, 16:20 Der Ausdruck "Bonsaiquietschie" gefällt mir gut. Hast du ihn erfunden oder ist der Allgemeingut?
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Am vorletzten Sonntag (und am Montag und Dienstag danach) wurden (vermutlich aufgrund einer Sperrung der Filstalbahn) einige ICEs zwischen Stuttgart und Augsburg über die Remsbahn umgeleitet. Das war Anlass für mich, dieser Strecke mal einen Besuch abzustatten.
Die Remsbahn zweigt in Stuttgart-Bad Cannstatt von der Neckar-/Filstalbahn ab und verlässt in einer S-Kurve das Neckartal (und kommt dabei auch in Sicht- und Hörweite an den Weinbergen vorbei, von denen ich das König-Wilhelm-Viadukt fotografiert habe). In Waiblingen zweigt noch die Murrbahn nach Norden ab, ab dort geht es mit nur kleinen Schlenkern durchs Remstal westwärts nach Aalen. Wer mehr wissen will, wird bei Wikipedia fündig (oder liest noch weiter).
Auf der Remsbahn verkehrt die S2 bis Schorndorf mit roten S-Bahn-Triebwagen der BR 430 (am Wochenende im Halbstundentakt). Der Regionalverkehr ist mittlerweile fest in der Hand von GoAhead-Flirts, diese fahren als RB13 (meist einzelne Drei- oder Fünfteiler) im Stundentakt über Aalen hinaus bis Ellwangen oder Crailsheim und als IRE1 (meistens in Doppeltraktion) im Zweistundentakt zwischen Karlsruhe und Aalen.
Im Fernverkehr fahren Doppelstock-ICs im Zweistundentakt (wenn der IRE nicht fährt) zwischen Karlsruhe und Nürnberg, sowie an jenem Tag eben auch ICEs im Stundentakt (mit einigen Taktlücken).
Da die meisten anderen Züge im Bedienungsbereich der S-Bahn nicht halten, waren die Fahrzeiten nur schwer zu kalkulieren. Verspätungen machten das ganze nicht einfacher, sodass viele Züge ziemlich unerwartet kamen. Deshalb habe ich von einigen Zügen kein Video (weil das Filmhandy gerade nicht bereit war), von manchen Zügen aber auch kein Foto (weil ich gerade noch das Handy im Filmmodus in der Hand hatte). Die Qualität der Handykamera kommt zwar nicht ganz an die meiner Hauptkamera ran (vor allem gibt es keinen optischen Zoom), kann sich aber trotzdem durchaus sehen lassen. Vier der folgenden 24 Bilder sind Standbilder aus Handyvideos - wer will, kann ja mal versuchen zu erraten, welche.
So, Zeit für Bilder!

Hier sehen wir den Haltepunkt Stuttgart-Sommerrain mit einer S2 nach Filderstadt.
Von Bad Cannstatt bis zur Streckenverzweigung in Waiblingen (also im hier gezeigten Bereich) ist die Strecke viergleisig: Auf den äußeren Gleisen fahren (und halten) die S-Bahnen, in der Mitte können alle anderen Züge ohne Halt durchrauschen.
Das tut zum Beispiel der folgende RE90-Ersatzzug, der von 111 021 nach Stuttgart geschoben wird. Seit dem Fahrplanwechsel sind das die einzigen n-Wagen-Leistungen, die es im Großraum Stuttgart noch gibt (aber wohl auch nur noch wenige Tage).

In Waiblingen teilt sich die viergleisige Strecke in zwei zweigleisige auf. Und damit sich die "nach links fahrenden" und "von rechts kommenden" Züge nicht gegenseitig behindern, gibt es kurz vorher (zwischen Fellbach und Waiblingen) ein Überwerfungsbauwerk, bei dem das Gleis zur Murrbahn das von der Remsbahn kommende Gleis überquert. Ich habe es erst im Nachhinein genauer recherchiert, wie genau die Gleise da liegen müssen, damit das ganze funktioniert. Meine Erkenntnis möchte ich euch nicht vorenthalten - ich hoffe, ihr versteht die "Strichzeichnung":
Code: Alles auswählen
-<---------,-.----------------------<- Murrbahn
-<--------´---`--. ,---------------->-
Fellbach X Waiblingen
->--------.---,--´ `----------------<-
->------.--`-´-------------------,-->- Remsbahn
`----------------------´
Das hatte der 4+6-teilige IRE nach Aalen nicht nötig, denn der fuhr pünktlich am Überwerfungsbauwerk vorbei:

In diesem Bereich werden die Gleise von gleich drei Brücken überquert. Nachdem ich auf der ersten Brücke eine ganze Weile vergeblich gewartet hatte, dass mal ein Zug übers Überwerfungsbauwerk drüberfährt (ein weiß leuchtendes Sperrsignal deutete darauf hin, dass zumindest eine entsprechende Fahrstraße eingestellt war), wechselte ich auf die zweite Brücke.
Dort fuhr mir dann zum ersten Mal an diesem Tag ein umgeleiteter ICE vor die Linse (der zwecks Überholung kurz zuvor noch eine RB13 nach Ellwangen aufs Außengleis geschickt hatte):

Und unmittelbar darauf kam aus der anderen Richtung ein rotes Pendant:

Die drei Brücken helfen übrigens überhaupt nichts, wenn man an den Gleisen entlang fahren will. Dazu sind zwischen Fellbach und Waiblingen größere Umwege nötig, weg von der Strecke.
Kurz hinter dem Waiblinger Bahnhof beginnt aber eine Straße, die den Gleisen durch eine großzügige S-Kurve bis an die Waiblinger Stadtgrenze folgt. Direkt dahinter liegt der Haltepunkt Rommelshausen.
Da die nächste S-Bahn aber erst eine Viertelstunde später kommen sollte, machte ich mich im angrenzenden Ort erstmal auf die Suche nach einem Mittagessen. Zwei Dönerbuden wiesen auf die damals schon geltenden Corona-Regeln hin (eingeschränkte Öffnungszeiten und Essen nur zum Mitnehmen). Obwohl die aktuelle Uhrzeit innerhalb der eingeschränkten Öffnungszeiten lag, war die Tür verschlossen - vermutlich lohnte sich der Betrieb bei so wenig Laufkundschaft nicht!?
Also gings wieder zurück an die Strecke. Die Kurve zwischen Ortsschild und Haltepunkt machte einen recht fotogenen Eindruck. Eine S-Bahn nach Schorndorf sollte gleich kommen, das entsprechende Signal stand schon auf grün, also startete ich die Handyaufnahme und hielt meine Kamera bereit.
Eine Minute nach Plan kam auch tatsächlich ein Zug um die Kurve. Aber nicht die erwartete S-Bahn, sondern ein IC2:

Die S-Bahn folgte dann knapp zwei Minuten später (zwischendurch war noch ein kurzer Flirt in der anderen Richtung gekommen) und hielt am gebogenen Bahnsteig von Rommelshausen:

Nach dem Haltepunkt folgt eine längere Gerade in einem Einschnitt, der durch Gestrüpp und Bäume vor Blicken geschützt ist. Von einer Brücke fotografierte ich die nächsten beiden ICEs (und dazwischen noch eine S-Bahn und einen Flirt), motivlich war die Stelle aber nicht so toll.
Weiter ging es auf stellenweise ziemlich matschigen Feldwegen neben der Strecke her, die sich aber weiterhin hinter dichtem Gestrüpp versteckte.
Erst bei einem kleinen Keine-Ahnung-was-das-sein-soll-Gelände ergab sich wieder ein Blick auf die Strecke - und auch ein brauchbares Motiv für die nächste S-Bahn:

Als ich den nächsten Ort erreichte, sah ich schon eine S-Bahn am Haltepunkt stehen. Ich fuhr schnell nochmal ein kleines Stück zurück bis zu der Stelle, wo Weg und Bahnstrecke auf zwei nebeneinanderliegenden Brücken eine Landesstraße überqueren. Motivlich zwar auch nicht so toll, aber durch die leichte Unschärfe im Hintergrund gefällt mir das Bild trotzdem ganz gut:

Am Haltepunkt Stetten-Beinstein (die sichtbaren Gebäude gehören übrigens weder zu Stetten noch zu Beinstein) wird wohl gerade die Fußgängerunterführung erneuert. Damit der Zugang zum anderen Bahnsteig trotzdem noch gewährleistet ist, wurde eine sehr hohe (und ziemlich klapperige) provisorische Überführung aus Gerüstteilen aufgebaut.
Von dort oben hat man eine schöne Aussicht, zum Beispiel auf die nächste RB13 nach Stuttgart:

Die war noch nicht ganz verschwunden, als schon die nächste S-Bahn nach Schorndorf um die Kurve kam:

Hinter der S-Bahn schauen noch die Brückengeländer von Bild 9 hervor. Und der große Nadelbaum ist auch auf beiden Bildern zu sehen.
Als ich wieder unten auf dem Bahnsteig bei meinem Fahrrad war, schaute ich auf der Karte nach einer geeigneten Stelle für den ostwärts fahrenden ICE, der bald kommen sollte. Die Entscheidung wurde mir dann aber abgenommen, denn nur drei Minuten nach der S-Bahn (und damit ca. 10 Minuten früher als in den beiden Stunden davor) kam der ICE langsam (das nächste Signal war hinter der S-Bahn noch rot) um die Kurve gerollt:

So ein ICE-T war zumindest für mich eine willkommene Abwechslung (der reguläre ICE stand als Ausfall in der Fahrplanauskunft, stattdessen gab es eine "Ersatzfahrt" mit gleichen Fahrzeiten, aber anderer Zugnummer).
Bevor ich euch noch länger warten lasse, schicke ich zumindest den ersten Teil der Bilder jetzt schonmal ab.
Die restlichen Bilder sind auch schon bearbeitet, aber noch nicht betextet.
Viele Grüße
Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Hallo Benny,
Angesichts Deines Versorgungsnotstandes empfehle ich selbstversorgung.
https://images.app.goo.gl/HMe8PDcmPeiGwvFVA
Dann biste ohne Sorgen unterwegs, zumindest für den Moment.
Auf weitere schöne Bilder freut sich
Der Wuvkoch
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Hallo Benny
Zuerst zur Rätselaufgabe: Vielleicht sind es die Bilder mit Zügen in der Kurve, weil sie nicht so scharf sind , wie die anderen.
Bei euch gibt es noch viele S-Bahnen, bei uns waren die zwar unterwegs, aber die Polizei kontrollierte die "Passierscheine", also gab es wenig Passagiere (=Reisende).
Seit Montag ist die generelle Quarantäne in Tirol aufgehoben, also sind wieder alle Menschen im Freien und gehen spazieren.
Die Sache mit dem Überwerfbauwerk hast du zeichnerisch m.E. ziemlich gut gelöst. Gestattet das erwähnte Überholgleis ein Überholen während des Fahrens oder muss der zu überholende Zug stehen bleiben?
Und überiss dich nicht an den Vorräten, die dir der Wuv kocht!
Ingo
Zuerst zur Rätselaufgabe: Vielleicht sind es die Bilder mit Zügen in der Kurve, weil sie nicht so scharf sind , wie die anderen.
Bei euch gibt es noch viele S-Bahnen, bei uns waren die zwar unterwegs, aber die Polizei kontrollierte die "Passierscheine", also gab es wenig Passagiere (=Reisende).
Seit Montag ist die generelle Quarantäne in Tirol aufgehoben, also sind wieder alle Menschen im Freien und gehen spazieren.
Die Sache mit dem Überwerfbauwerk hast du zeichnerisch m.E. ziemlich gut gelöst. Gestattet das erwähnte Überholgleis ein Überholen während des Fahrens oder muss der zu überholende Zug stehen bleiben?
Und überiss dich nicht an den Vorräten, die dir der Wuv kocht!

Ingo
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
ne schöne 111 mit Bügel
..Bei uns in der Gegend fährt keine..Eher ne 143 als Regio oder Triebwagenzüge 


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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Bei uns in München sind die 111er auch recht selten geworden. Die Einsätze nach Garmisch sind durch Talent 2 (BR 442) , nach Augsburg durch $$=, nach Ingolstadt durch 445, Richtung Landshut fährt DB Regio fast nur noch von Flughafen bzw. die Passauer Züge fahren auch mit BR 440 (allerdings im Gegensatz zu Augsburg 5teilig, nach Augsburg 4teilig). Richtung Rosenheim fähet die BOB mit ihrem Meridian. Daduch bleibt für die BR 111 im Münchner Bereich nur noch wenig an Einsatzgebiet und überwiegend in Reserve. Auch unsere 143 ist kaum noch bei uns zusehen. Dafür kommen verstärkt "Quitschies" (425) nach München. Diese sind wie ihre Zwillinge (423) in Steinhausen beheimatet.
Anmerkung: Da ich ursprünglich aus Sachsen Anhalt komme, schreie ich von "unserer 143"
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Viele Grüße aus München Meinhard (MK 69) und Toleranz ist Trumpf!
Miteinander ist immer besser wie gegeneinander!!!! FRIEDEN auf der Welt ohne Hass und Gewalt!!!
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