Sardinien, Fantasieanlage mit realen Teilen
Verfasst: 17.06.2022, 09:24
Liebe EEP-Freunde,
heute gibt es erst einmal einige Vorbemerkungen zu meiner neuen Anlage „Sardinien“, die ich hier unter Fantasieanlagen einstelle, die aber in großen Teilen auch der Realität entspricht.
Meine Lieblingsspurweite ist die Meterspur. Sie ist schmal genug, um sich an die Landschaft anzupassen, und breit genug, um Fahrzeugprofile fast wie bei der Normalspur zu erlauben.
In EEP habe ich bisher nur wenig in Meterspur gebaut. Es gibt nur die Dampfstraßenbahn Eltville-Schlangenbad, die Zahnradbahn in Rüdesheim und auf der Anlage „An einem Schweizer See“ die Straßenbahn und eine ganz kurze abzweigende Strecke.
Auf der langen Suche nach einem lohnenden und umsetzbaren Thema bin ich schließlich auf Sardinien gestoßen. Neben einigen die großen Städte verbindenden Normalspurstrecken gibt es dort noch 4 fahrplanmäßig betriebene Schmalspurstrecken, die Metro in Cagliari und Sassari und einige weitere Strecken, die nur als Touristenbahn „Trenino verde“ betrieben werden. Der Bestand letzterer ist sehr gefährdet, einige werden wegen der schlechten Streckenerhaltung nur noch in Teilstücken befahren.
Wenn man auf Wikipedia nach Sardinien sucht, gibt es unten rechts auf der Seite eine Karte der Bahnlinien.
Die erste sardische Schmalspurstrecke war eigentlich als Meterspurstrecke geplant. Man baute sie aber so, dass der Abstand zwischen den Mitten der Schienenköpfe genau ein Meter war, während anderswo bei Meterspur der Abstand zwischen den Innenkanten der Schienenköpfe gemessen wird. So kommt es, dass die sardische Schmalspur 950 mm breit ist.
Es gibt kein einziges originales Gebäude oder Fahrzeug aus Sardinien in EEP. Wenn man sich mit „möglichst ähnlich“ zufrieden gibt, kann aber dennoch vieles darstellen.
Für meine Anlage habe ich drei kleine Ausschnitte aus dem Schmalspurnetz, die ich besonders interessant fand, zusammengesetzt. Angefangen hatte ich mit dem Bereich um das Depot Monserrato bei Cagliari im Süden. Daran angesetzt habe ich das Streckenstück am Lago di Liscia von der Strecke Tempio Pausani - Palau im Norden und letztlich noch einen Bereich um Palau.
Damit befahren meine Züge zwar Streckenstücke, die nicht zusammen gehören, aber die durchfahrene Landschaft ist sehr abwechslungsreich.
Im ersten Teil sehen wir moderne Straßenbahnen. Die Umgebung, durch die sie fahren, fand ich aber sehr interessant. Im zweiten und dritten Teil gibt es dann viel schöne Landschaft mit Schmalspurzügen. Die Anlagengröße ist 7 km x 1.5 km. Die Bauzeit betrug ein Jahr. Durch eine hauptsächlich im Tal gelegene gewundene Streckenführung und große Freiflächen konnte ich die Framerate trotz der Größe der Anlage in annehmbaren Grenzen halten.
Vieles kann man sich mit Google Street View ansehen und dabei habe ich den Ehrgeiz entwickelt, die Szenen, die man dort sehen kann, so nachzubauen, dass sie (fast) original aussehen.
Da sie besser passten, habe ich nur Eisenbahnsplines verwendet. Die Straßenbahnoberleitung habe ich als Wasserweg darüber gelegt. Natürlich weiß ich, wie man einen Eisenbahnspline in einen solchen mit Straßenbahnoberleitung verwandelt. Da ich die Anlage aber auch weitergeben möchte, habe ich solche Dinge vermieden. Die separate Verlegung der Oberleitung hat den Vorteil, dass ich Aufhängepunkte selbst bestimmen kann, und den Nachteil, dass man sie beim Einsetzen von Signalen und Kontaktpunkten zur Seite schieben muss, damit diese Teile dann auf den befahrenen Schienen sitzen.
Im nächsten Beitrag gibt es dann die ersten Bilder.
Viele Grüße
Oskar
heute gibt es erst einmal einige Vorbemerkungen zu meiner neuen Anlage „Sardinien“, die ich hier unter Fantasieanlagen einstelle, die aber in großen Teilen auch der Realität entspricht.
Meine Lieblingsspurweite ist die Meterspur. Sie ist schmal genug, um sich an die Landschaft anzupassen, und breit genug, um Fahrzeugprofile fast wie bei der Normalspur zu erlauben.
In EEP habe ich bisher nur wenig in Meterspur gebaut. Es gibt nur die Dampfstraßenbahn Eltville-Schlangenbad, die Zahnradbahn in Rüdesheim und auf der Anlage „An einem Schweizer See“ die Straßenbahn und eine ganz kurze abzweigende Strecke.
Auf der langen Suche nach einem lohnenden und umsetzbaren Thema bin ich schließlich auf Sardinien gestoßen. Neben einigen die großen Städte verbindenden Normalspurstrecken gibt es dort noch 4 fahrplanmäßig betriebene Schmalspurstrecken, die Metro in Cagliari und Sassari und einige weitere Strecken, die nur als Touristenbahn „Trenino verde“ betrieben werden. Der Bestand letzterer ist sehr gefährdet, einige werden wegen der schlechten Streckenerhaltung nur noch in Teilstücken befahren.
Wenn man auf Wikipedia nach Sardinien sucht, gibt es unten rechts auf der Seite eine Karte der Bahnlinien.
Die erste sardische Schmalspurstrecke war eigentlich als Meterspurstrecke geplant. Man baute sie aber so, dass der Abstand zwischen den Mitten der Schienenköpfe genau ein Meter war, während anderswo bei Meterspur der Abstand zwischen den Innenkanten der Schienenköpfe gemessen wird. So kommt es, dass die sardische Schmalspur 950 mm breit ist.
Es gibt kein einziges originales Gebäude oder Fahrzeug aus Sardinien in EEP. Wenn man sich mit „möglichst ähnlich“ zufrieden gibt, kann aber dennoch vieles darstellen.
Für meine Anlage habe ich drei kleine Ausschnitte aus dem Schmalspurnetz, die ich besonders interessant fand, zusammengesetzt. Angefangen hatte ich mit dem Bereich um das Depot Monserrato bei Cagliari im Süden. Daran angesetzt habe ich das Streckenstück am Lago di Liscia von der Strecke Tempio Pausani - Palau im Norden und letztlich noch einen Bereich um Palau.
Damit befahren meine Züge zwar Streckenstücke, die nicht zusammen gehören, aber die durchfahrene Landschaft ist sehr abwechslungsreich.
Im ersten Teil sehen wir moderne Straßenbahnen. Die Umgebung, durch die sie fahren, fand ich aber sehr interessant. Im zweiten und dritten Teil gibt es dann viel schöne Landschaft mit Schmalspurzügen. Die Anlagengröße ist 7 km x 1.5 km. Die Bauzeit betrug ein Jahr. Durch eine hauptsächlich im Tal gelegene gewundene Streckenführung und große Freiflächen konnte ich die Framerate trotz der Größe der Anlage in annehmbaren Grenzen halten.
Vieles kann man sich mit Google Street View ansehen und dabei habe ich den Ehrgeiz entwickelt, die Szenen, die man dort sehen kann, so nachzubauen, dass sie (fast) original aussehen.
Da sie besser passten, habe ich nur Eisenbahnsplines verwendet. Die Straßenbahnoberleitung habe ich als Wasserweg darüber gelegt. Natürlich weiß ich, wie man einen Eisenbahnspline in einen solchen mit Straßenbahnoberleitung verwandelt. Da ich die Anlage aber auch weitergeben möchte, habe ich solche Dinge vermieden. Die separate Verlegung der Oberleitung hat den Vorteil, dass ich Aufhängepunkte selbst bestimmen kann, und den Nachteil, dass man sie beim Einsetzen von Signalen und Kontaktpunkten zur Seite schieben muss, damit diese Teile dann auf den befahrenen Schienen sitzen.
Im nächsten Beitrag gibt es dann die ersten Bilder.
Viele Grüße
Oskar