Hallo liebe EEP-Freunde,
zunächst zu den Fragen und Bemerkungen:
1. Wie schaffe ich es eine solche Anlage zu bauen? Nun ich habe zunächst eine Idee, welchen Stil sie haben sollte. Dann fange ich in einer Ecke mit den Gleisen an und gestalte anschließend die Landschaft nur in dieser Ecke.
Wenn ich dann begeistert bin, was ich sehe, baue ich jeden Tag ein kleines Stück weiter. Viel Zeit, in der sozusagen nichts geschieht, brauche ich immer, um die für einen bestimmten Stil passenden Gebäude zusammen zu suchen.
Ebenfalls gibt es lange Stellproben für den besten Gleis- und Straßenstil. Dagegen geschieht beim Unkrautanpflanzen relativ viel, aber auch da komme ich manchmal nur wenige Meter voran. Es kommt natürlich auch vor, dass Umbauten
notwendig werden. Hier hatte ich z.B. den Hügel zwischen Ferch und Paulinzella so niedrig angelegt, dass ich aus Richtung Uhlstädt darüber hinweg sehen konnte. Das sah dann sehr lustig aus, weil die Landschaftselemente auf dem
Hügel verkleinert sind, um eine gewisse Weite vorzutäuschen und dann dahinter die großen Häuser von Ferch auftauchten. Der Hügel musste dann halt doch etwas höher angelegt werden.
Auch baue ich alle Verkehrswege zunächst nach Realität oder so wie sie einen schönen Anblick bieten. Das kann dann zum Schluss, wenn ich die Schaltungen noch einfüge, große Probleme geben, weil sie u.U. viel zu kompliziert würden.
Man muss dann Kompromisse suchen. Hier in der Anlage Hügelland sollte z.B. der Triebwagen nur zwischen Uhlstädt und Ferch pendeln, während der Personenzug weiter in die beiden Schattenbahnhöfe am Ende fahren sollte.
Da sowohl in Ferch als auch in Uhlstädt dafür nur ein Gleis zur Verfügung steht, habe ich es so eingerichtet, dass sich die beiden Züge auf jeden Fall immer in der Mitte in Paulinzella kreuzen.
Auch habe ich auf Zugkreuzungen in Ferch (bis auf den stehenden Triebwagen) und auf die Benutzung des Gleises 1 in Uhlstädt durch Güterzüge verzichtet, weil mir die Abfrage, ob dieses Gleis gerade frei ist in Verbindung mir
einer anderen Route des Güterzugs dann doch etwas zu weit ging.
2. Die Doppeleinfahrt ist nicht arrangiert, es kommt zufällig dazu und sie wiederholt sich nach einiger Zeit, obwohl ich der Anlagensteuerung einige Freiheiten gelassen habe.
3. Das Bild mit den Bauarbeiten ist ein kleiner Scherz. Wie man sehen kann, habe ich dort alle Bauarbeiter, die ich habe, ohne Rücksicht auf ihre Kleidung versammelt.
Auf der Anlage gibt es diese Baustelle nicht, weil die Bauarbeiten abgeschlossen sind.
Welche Kleidung die Bauarbeiter in der DDR trugen, weiß ich in der Tat nicht. Vielleicht kann dies jemand anders kommentieren.
4. Eigentlich wollte ich hier keine Werbung machen, aber wenn ich ausdrücklich danach gefragt werde: Für die Videoaufnahmen benutze ich Bandicam und für den Schnitt Bandicut.
Beide Programme sind kommerzielle Programme, ob es die besten oder die preisgünstigsten sind, weiß ich nicht. Man kann (und sollte sie) zunächst kostenfrei ausprobieren, dabei wird der Name des
Programms eingeblendet. Mich überzeugte jedenfalls, dass EEP mit angezeigten 30fps bei der Aufnahme weiterläuft und voll steuerbar bleibt. Die Dateien werden relativ klein und der Schnitt geht
einfach blitzartig vonstatten.
Eigentlich baute ich die Anlage Huegelland, um schöne Bahnfahrten darstellen zu können. Da ich aber auch eine durchgehende Straße habe, ist es natürlich reizvoll die Anlage auch einmal
von dort anzuschauen. Zunächst probierte ich verschieden "Führerstandsansichten" aus PKW und LKW. Durch die kurvige Straßenführung gerät aber immer die Straße aus dem Bild.
Zuletzt kam ich dann auf die Idee einfach dem Rollerfahrer zu folgen und hierbei macht es richtig Spaß, durch die vielen Kurven zu fahren. Auch dies ist ein Amateurvideo, ich hoffe ihr
könnt ein paar kleine Ruckler und die kurzen Augenblicke, in denen in engen Kurven in den Ortschaften die Kamera in die Gebäude gerät, verzeihen.
https://youtu.be/oMnS3nb4gr8
Viele Grüße
Oskar