Zeitraffer in EEP6

[Benny]

Seit EEP X hat EEP ja eine Zeitrafferfunktion. Aber mit einem kleinen Zusatzprogramm könnt ihr euch auch EEP6-Anlagen beschleunigt anschauen.
Auf den Trick gebracht hat mich duncyo im MEF.

Und so gehts:
Zuerst müsst ihr euch das Programm "Cheat Engine" runterladen und installieren. Bei der Installation gut aufpassen, dass ihr euch keine unerwünschten Toolbars oder Virenscanner installiert (zweimal "Benutzerdefinierte Installation" wählen und den Haken entfernen).

Danach könnt ihr EEP starten sowie die Cheat Engine. Die sieht so aus:

Erstmal ziemlich unübersichtlich, aber es werden nur die wenigsten Knöpfe davon gebraucht.
Über den rot umrandeten Knopf (der blinkt beim Programmstart auch) müsst ihr erstmal aus allen laufenden Programmen EEP auswählen (zum Übernehmen "Open" klicken).
Anschließend könnt ihr rechts den Haken bei "Enable Speedhack" setzen, und einen gewünschten Zeitrafferfaktor in das Feld eingeben oder mit dem Schieberegler auswählen.
Dann noch auf Apply klicken und in EEP den Zügen beim Rasen zuschauen

Wenn die Geschwindigkeitsänderung in EEP nicht übernommen wurde, hilft es, einmal ins Planfenster und wieder zurück nach EEP zu schalten.
Bei meinen Versuchen hat sich ab einem Faktor von 10 nicht mehr viel an der Geschwindigkeit geändert - schneller ist mein PC halt nicht :mrgreen:

Durch diesen "Speedhack" geht in EEP die (angezeigte) Framerate runter, da nun aber "mehr Zeit pro Zeit" angezeigt wird, spürt man normalerweise trotzdem kein Ruckeln (falls es nicht vorher schon geruckelt hat). Allerdings leidet die Schaltungssicherheit ein bisschen unter der niedrigen Framerate, manchmal werden Kontaktpunkte also nicht ausgelöst. Es empfiehlt sich daher, den Zeitraffer hauptsächlich dazu einzusetzen, die Abläufe bei vorher abgespeicherten Anlagen zu testen, auf die man im Falle eines Fehlers wieder zurückgreifen kann.

Achja: Wenn ihr die Geschwindigkeit wieder auf 1.0 stellt, oder die Cheat Engine beendet, oder EEP neustartet, läuft in EEP alles wieder in Originalgeschwindigkeit.

Viele Grüße
Benny

[vorade]

Hallo Benny,

guter Tip, danke, muß ich bei Gelegenheit wirklich mal testen.

Viele Grüße Volkhard

[Berlinfan]

Hi benny
ist interessant aber nicht von langer Freude es wäre besser ein Tool zur besseren Stabilität von eep6 aber danke für diese info.

[143er]

Berlinfan, dir kann man es auch nicht recht machen oder? Ich finde die Spielerei auch sehr cool die Benny da gefunden hat und werde die selber auch mal ausprobieren, aber was die Performance von EEP6 anbelangt kann ich nur wieder sagen die ist astrein!

vg 143er,
Moritz

[Stahlschwelle]

Dieses Tool ist spitze!

Habe die Tage mal die Framebombe Marburg bis zu zehnfacher Geschwindigkeit laufen lassen. Es hat nichts geruckelt, die Schaltungen funktionierten einwandfrei!
Hätte ich sowas damals zur Hand gehabt, meine Güte was wäre da an Zeit und Frust erspart geblieben

Habe das Teil in die Reihe meiner EEP-Tools integriert!

[E-Lok-E18]

Ich kann mich den Worten nur anschließen. Das Programm läuft gut und sorgt für tolle Zeitrafferaufnahmen in EEP6, aber nicht jede Anlage ist dafür geeignet, so läuft Lauscha nicht ganz fehlerfrei bei 10x Speed.

[143er]

Angesehen -> Ausprobiert -> Für "Gut" befunden...

ABER: Ich habe bei mir zwar die tolle Möglichkeit jetzt meine Schaltung auf Herz und Nieren zu prüfen, doch auf eine Lösung folgt bekanntlich das nächste Problem... Zeitraffer, etc. läuft alles wie geschmiert - doch ich der Speicher, der durch EEP eingenommen wird, nimmt in einem ähnlichen Tempo zu. Heißt ich habe nach 30 minuten testen Probleme mit dem Speichern der Anlage. Diese sind vorher noch nie aufgetreten.

EEP speichert ganz normal und brav ab. Schmeißt einem keine wütenden Fehlermeldungen entgegen und doch läuft etwas schief. Nach wahllosem Verfahren werden Kontaktpunkte nicht gespeichert, im Gegensatz zu den Rollmaterialien... diese bleiben alle erhalten. Ich werde heute mal noch ein wenig testen und vllt. finde ich ja eine Lösung bzw. die Ursache des Problems. Ich hoffe inständig, dass es sich nur um Halizunationen handelte zu später Stunde.

Vg 143er,
Moritz

[vorade]

@All...

ich habe das auch mal getestet und schnell wieder verworfen.
Es kann ja ggf. bei einigen Anlagen sauber laufen, doch auf meiner alten Privatanlage läuft es nicht.
Warum, ich habe auf meiner Anlage fast keine Steuerkreise, alles wird über KPs gelöst und dabei wird die Macht der KPs auch genutzt (Zeitschaltungen, Verzögerungen, Abhängigkeiten usw.) Doch genau da kommt alles durcheinander, weil alle Zeitbezüge eben schneller laufen und sich dann behindern.
Schade...

Viele Grüße Volkhard

[Benny]

Hallo Volkhard,
welche Framerate wurde dir von EEP dabei angezeigt?
Wenn die Framerate zu niedrig wird (meistens im einstelligen Bereich), werden Kontaktpunkte unzuverlässig.
Das gilt unabhängig vom Zeitraffer, kommt dort aber natürlich besonders zum tragen.

Viele Grüße
Benny

[vorade]

Hallo Benny,

ich kann mein EEP nur mit L Taste nutzen, da mir sonst die Graka ins Uferlose läuft und nur noch lüftet.
Bei meiner Anlage geht die F-Rate teilweise minimal auf 7-9 ms runter.
Aber lasse mal, das bringt bei mir nichts, es war sogar recht lustig anzuschauen.
Ich habe so Schaltungen drin, daß der Zug am Bfh 3min steht, dann greifen Standsound und Folgekontakte, die auch wieder zeitlich reagieren und das wird alles irgendwie durcheinander gebracht.

Viele Grüße Volkhard

[143er]

Nun habe ich wirklich lang genug getestet und bin zu einem leider ernüchternden Ergebnis gekommen für die Verwendung auf meinen Anlagen...

Durch den Einsatz der "Cheat-Engine" verliert EEP ein wenig das Zeitgefühl... eingegebene Auslöseverzögerungen von Kontaktpunkten werden gerne mal um 100 Sekunden gekürzt oder aber selbst bei frames ">15/s" Kontaktpunkte auch mal ausgelassen.
Bei einer eingleisigen Bahn ist dieser Fehler nicht ganz so schlimm und tritt selten auf, aber beim dicht getakteten S-Bahnverkehr am Berliner Gesundbrunnen wirkt sich das leider doch imens aus. Am meisten stört dabei, dass die Auslöseverzögerung nichtmehr funktioniert.

Nichts desto trotz ist es schon ein imenser Zeitgewinn, wenn die Züge 3 mal so schnell über die Anlage flitzen und erst so richtig die Wirkung des Verkehrs auf einen einwirkt. Für Filmaufnahmen sicherlich ein perfektes Tool.

Auch die Kontaktauslösefehler können gut von den eigenen Fehlern unterschieden werden - ich habe meine Schaltung gut überprüfen können auf die Belastbarkeit eines dichten Taktes auf der Strecke und bin zumindest mit einer großen Liste an Fehlern und Verbesserungen nun bestückt, welche mir ansonsten nicht aufgefallen wären.

Mein Fazit:
Eine wirklich nette Spielerei und ein nützliches Hilfsmittel. Leider ist es halt nicht ganz Fehlerfrei bei der Arbeit mit EEP, deshalb sollte man doch immer ein 2. Mal in normaler Zeitspanne überprüfen.

vg 143er,
Moritz