Der "Versorgungsnotstand" war eigentlich keiner, siehe unten. Deine Empfehlung habe ich bei der nächsten Tour dann aber trotzdem umgesetzt.wuvkoch hat geschrieben: 04.04.2020, 13:50 Angesichts Deines Versorgungsnotstandes empfehle ich selbstversorgung.
Ich weiß nicht genau, welche Bilder du meinst (unter anderem für sowas nummeriere ich die Bilder immer extra durch), kann dir aber trotzdem sagen, dass du leider daneben liegst. An Schärfe mangelt es den Handybildern (bei guter Beleuchtung) nicht. Im ersten Teil kommt nur Bild 5 nicht aus der Kamera. Bleiben also noch drei Handybilder für den zweiten Teil zu erraten :)Ingo hat geschrieben: 08.04.2020, 14:53 Zuerst zur Rätselaufgabe: Vielleicht sind es die Bilder mit Zügen in der Kurve, weil sie nicht so scharf sind , wie die anderen.
Das Überholgleis geht quasi von Stuttgart Hbf bis Winnenden, da kann also auch beim Fahren überholt werden. Dieses "Außengleis" neben dem Überwerfungsbauwerk ist quasi das letzte Stück davon zwischen Fellbach und Winnenden. In Gegenrichtung kann erst ab Fellbach überholt werden.Ingo hat geschrieben: 08.04.2020, 14:53 Die Sache mit dem Überwerfbauwerk hast du zeichnerisch m.E. ziemlich gut gelöst. Gestattet das erwähnte Überholgleis ein Überholen während des Fahrens oder muss der zu überholende Zug stehen bleiben?
111er sind hier mittlerweile auch was besonderes, 143er fahren hier glaube ich gar nicht mehr. Im Gegenteil, die 143er wurden erst von den 111ern abgelöst. Triebwagen gibts hier natürlich auch massenweise.Tonio1044 hat geschrieben: 10.04.2020, 22:27 ne schöne 111 mit Bügel..Bei uns in der Gegend fährt keine..Eher ne 143 als Regio oder Triebwagenzüge
![]()
Die nächsten Bilder haben etwas auf sich warten lassen, da ich seit dem letzte Beitrag noch wieder haufenweise neue Fotos machen "musste" - Umleiter muss man halt dann fotografieren, wenn sie fahren.
So, jetzt aber endlich weiter im Text.
_____________________________________________________
Zwischen dem zuletzt gezeigten Haltepunkt Stetten-Beinstein und dem nächsten Bahnhof Endersbach führt eine Art Feldweg (abgesehen davon, dass es innerhalb der Stadt keine Felder gibt) an der Strecke entlang. Auf diesen knapp 500 Metern wurde ich von gleich vier Zügen überrascht. Beim vierten Zug sah ich gerade noch, dass er sich bei der Fahrt übers Endersbacher Viadukt in der Glasfassade eines daneben stehenden Bürogebäudes spiegelt. Das hätte ich gerne fotografiert, aber der nächste Zug (mal wieder eine S-Bahn) kam erst in einer Viertelstunde.
Also machte ich mich nochmal auf die Suche nach etwas Essbarem. Und diesmal hatte ich Erfolg, in der vierten Dönerbude wartete der Besitzer gelangweilt auf Kundschaft. Ich hatte nicht den Eindruck, dass das Geschäft an dem Tag gut lief, aber ich bekam meinen Döner - zum Mitnehmen, Vorortverzehr war ja nicht mehr erlaubt, und Zeit hätte ich dazu auch nicht gehabt.
Zurück am Viadukt kam dann auch bald die nächste S-Bahn nach Schorndorf:

Die Straße hinten rechts führt hoch zum Bahnhof, das Bahnhofsgebäude ist sogar auch zu erahnen.
Dort fuhr ich hin, und fotografierte fünf Minuten später die Ausfahrt der nächsten S-Bahn:

Gut einen Kilometer weiter liegt mit Beutelsbach die dritte S-Bahn-Station innerhalb der Gemarkung von Weinstadt. Der Weg dorthin war von Umwegen geprägt, weil kein Weg direkt an der Strecke entlang führt.
Sechs Minuten vor der nächsten S-Bahn fuhr ein dreiteiliger Flirt Richtung Stuttgart an dem künstlerisch gestalteten Treppenabgang vorbei:

Kurz darauf wurde ich von einem Doppelstock-IC in der anderen Richtung überrascht, und mit nur zwei Minuten Abstand folgte ein ICE4 dem Flirt nach Stuttgart:

Die S-Bahnen ließ ich dann S-Bahnen sein, und widmete mich stattdessen endlich mal meinem Döner.
Hinter Beutelsbach kommt endlich mal wieder ein bisschen Natur: Nördlich der Strecke Felder, und Steuobstwiesen südlich davon.
Wegen der besseren Beleuchtung gibts von der nächsten S-Bahn einen Nachschuss:

Im weiteren Verlauf landete ich an einem lauschigen Plätzchen mit Sitzgarnitur, einem fröhlich plätschernden Bächlein und einem kleinen "Blickfenster" auf die Strecke. Ich musste nicht lange warten, bis knapp eine Stunde nach Bild 15 der nächste dreiteilige Flirt Richtung Stuttgart vorbeigefahren kam:

Kurz darauf war ich am Bahnhof Grünbach. Vom Bahnsteig aus hätte ich nur die Schattenseite des IRE nach Aalen gesehen. Mit einem Blick über einen (natürlich gesperrten) Spielplatz sah das Ganze besser aus:

Nächster Halt (eineinhalb Kilometer weiter): Geradstetten. Dort wollte ich nach dem Fotografieren einer S-Bahn Richtung Schorndorf gerade weiterfahren, als noch 147 567 mit einem Doppelstock-IC Richtung Stuttgart durchgerauscht kam:

Da es südlich der Strecke nun ohne größere Umwege nicht mehr weiterging, überquerte ich die Strecke auf der oben zu sehenden Brücke (und fotografierte von oben noch eine 5+3-teilige RB nach Aalen, die ich hier aber nicht zeige). Bei der nächsten Gelegenheit wechselte ich aber wieder auf die Sonnenseite, und fand wenig später ein "Binsenmeer", über das hinweg man die Strecke sehen konnte. Das sah nach einer guten Stelle für den ICE aus, der bald mit einer halben Stunde Verspätung aus Stuttgart kommen sollte. Erst kam noch eine S-Bahn, im Blockabstand folgte zwei Minuten später der ICE:

Zur Abwechslung handelt es sich mal nicht um einen ICE4 (BR 412), sondern um einen ICE1 (BR 401).
Der nächste Ort an der Strecke war Winterbach. Irgendwann fand ich auch den gut getarnten Zugang zum Bahnsteig.
Von der Fußgängerbrücke kann man weit in Richtung Schorndorf schauen. Auf der geraden Strecke war der 6+4-teilige IRE nach Karlsruhe bereits frühzeitig zu sehen:

In Richtung Stuttgart gibt es eine Kurve (und Gegenlicht).
Um Punkt 16:35 Uhr kam per Lautsprecher eine "Information zu S2 nach Schorndorf, Abfahrt 16:35: Heute ca. 5 Minuten später". Der Grund für diese Verspätung kam wenige Sekunden später um die Kurve gefahren:

Auf dem vorletzten Bild sind im Hintergrund schon die Häuser von Schorndorf zu sehen. Am dortigen Stellwerk entstand um viertel nach fünf das letzte Bild des Tages:

Wie unschwer zu erkennen, stand die Sonne um diese Uhrzeit schon ziemlich tief (damals galt noch Winterzeit).
In "normalen Zeiten" wäre ich in Schorndorf in die hier beginnende S-Bahn eingestiegen und hätte mich zurück nach Hause fahren lassen. Normal waren die Zeiten aber auch Ende März schon nicht mehr, deshalb ging es zurück genauso wie hin: per Rad. Für die Herfahrt hatte ich einen großen Teil des Tages gebraucht, die Rückfahrt ging zum Glück deutlich schneller. Ohne warten auf Züge, dafür mit Rückenwind ging es auf gut ausgebauten Radwegen der tiefstehenden Sonne entgegen. Nachdem mich die Radwegweiser ab Endersbach noch einmal gefühlt kreuz und quer durch Nebentäler und Weinberge geschickt hatten, kam ich irgendwann doch wieder zu Hause an.
Viele Grüße
Benny