Hallo Baschdi-Silvia,
ich habe in den letzten Wochen mal gezielt auf die Loknummern geachtet und konnte dabei folgende festhalten:
111 021 (am 24.11.)
111 079 (am 8.11.)
111 176(?) (am 10.11.)
114 004 (am 15.11.)
114 017 (am 24.11.)
143 145 (am 14., 17. und 24.11.)
143 555 (am 24.11.)
143 802 (am 8. und 16.11.)
143 963 (am 9.11.)
Zumindest die 143 555 ist "zusätzlich" zu deiner Liste.
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In der vergangenen Woche gab es "dank Rastatt" nochmal ein bisschen Abwechslung auf der Neckarbahn. Zwar können bei Rastatt längst wieder Züge fahren, aber in den Sommerferien waren die Bauarbeiten auf der Gäubahn vorzeitig abgebrochen worden, um die Rastatt-Umleiter dort (ohne Dieselvorspann) fahren lassen zu können.
Die anstehenden Bauarbeiten wurden nun nachgeholt, dazu musste die Gäubahn bei Herrenberg nochmal gesperrt werden. Und das hieß wieder: Umleiter auf der Strecke Horb-Tübingen-Plochingen. Zwar längst nicht so viel wie im Sommer, aber ein paar Güterzüge und Überführungsfahrten gibt es auf der Gäubahn doch.
Am Freitag hatte ich nur von 8-10 Uhr Uni, und wollte danach nochmal auf "Umleiterjagd" gehen. Als "Fixpunkt" sollte um 14:20 Uhr ein Ölzug in Tübingen ankommen. Der Wetterbericht versprach zumindest für den Vormittag Sonne.
Insgesamt habe ich an dem Tag über 300 Bilder gemacht, von denen ich ca. die Hälfte behalten habe. Viele Bilder zeigen aber nur "normalen Planverkehr" und sind (insbesondere die späteren) von schlechter Qualität, sodass ich mich hier nur auf ein paar wenige Bilder beschränke.
Um gleich nach der Vorlesung "loslegen" zu können, fuhr ich mit dem Fahrrad nach Tübingen. Dabei musste ich kaum früher losfahren, als wenn ich mit dem Zug gefahren wäre. Der Zug ist natürlich deutlich schneller als ich mit dem Fahrrad, fährt dafür aber auch "zu weit" (nämlich bis zum Hauptbahnhof). Dort müsste ich dann eine Viertelstunde auf den Bus warten und mit diesem wieder ein Stückchen zurückfahren.
Beim Losfahren war es noch dunkel. Aber das wäre es auch gewesen, wenn ich zum Zug gefahren wäre.
In Betzingen hatte ich sogar noch Zeit für eine Langzeitbelichtung eines nach Stuttgart fahrenden REs. Auf Höhe des linken Widerlagers beginnen die drei Streifen des Spitzenlichts:

Genau genommen ist das Bild aus drei separaten Bildern mit zusammen 12s Belichtungszeit zusammengesetzt; Die Autos kamen schon vor dem Zug.
Das nächste (hier gezeigte) Bild entstand eine knappe halbe Stunde später. Die Sonne war zwar noch nicht aufgegangen, brachte aber schon die Wolken zum Strahlen:

Und ein Zug (noch ein "Flachwagen"-RE nach Stuttgart) fuhr auch noch durchs Bild.
Nach der Uni trieb ich mich eine gute Stunde westlich von Tübingen herum, also hauptsächlich an der Bahnstrecke nach Horb.
Die Sonne schien, und es kamen auch einige Regioshuttles und ein 612er-Doppel. Aber nichts "besonderes".
Auf der blauen Brücke wartete ich noch einen RE und die folgende RB ab, fuhr zum Mittagessen in die Mensa und war eine halbe Stunde später pünktlich wieder zurück zur nächsten RB nach Nürtingen, einer RB nach Horb, die zur Bereitstellung quer durchs Weichenvorfeld rangierte, und einem RE aus Stuttgart..
An der Ladestraße des Güterbahnhofs werden schon seit mehreren Monaten regelmäßig Betonteile von der Schiene auf die Straße umgeladen (dazu demnächst mehr). Leider waren am Freitag bereits alle Betonteile abtransportiert, der Kran stand aber noch aufgebaut dort. Nachdem die Sonne verschwunden war, ergab sich folgendes Bild:

Sonne wieder raus, Sonne wieder weg, RB durch (eine Minute nach dem RE), Sonne wieder da. Die hatte wohl was gegen Züge...
Auf obigem Bild aber vielleicht noch beachtenswert sind das im Vordergrund gelagerte Weichenherz und das Zwerg-Vorsignal rechts (ein Gleis weiter links auf Höhe des "normalen" Vorsignals, das für die RB schon Fahrt erwarten zeigt).
Kurz vor Lustnau gab es das letzte Foto mit immerhin ein bisschen Sonne. Nach einigen bewegungsunscharfen Fotos setzte ich kurz vor Kirchentellinsfurt die Belichtungszeit fest auf eine zweihundertstel Sekunde.
Für den Ölzug hatte ich eine Stelle zwischen Wannweil und Betzingen geplant. Dieser Streckenabschnitt bietet als einer von wenigen um die geplante Uhrzeit noch "Frontbeleuchtung". Außerdem führt der Bahndamm dort an einer längeren Wiese vorbei, sodass auch ein längerer Zug aufs Bild passen sollte.
Als "Generalprobe" sollte ein RE vorher dienen:
Da gab es nur ein paar Probleme: Erstens ist die Strecke doch mit ein paar mehr Bäumen zugewachsen als erhofft. Zweitens war das Wetter alles andere als erhofft - beim Warten auf den RE fing es sogar kurz an zu regnen. Und drittens war der Ölzug eine Stunde später unterwegs als geplant, wie ich den DSO-Livesichtungen entnehmen konnte.
Die "Plan-B-Stelle" waren die Felder hinter Sondelfingen. Bis dorthin wollte ich mich von der RB mitnehmen lassen, die bald kommen sollte. Kam sie auch, allerdings noch bevor ich am nächsten Haltepunkt (Betzingen) war. Das war aber nicht so dramatisch, ich hatte ja noch eine Stunde Zeit. Für die entgegenkommende RB (die bereits mit sieben Minuten Verspätung angekündigt war) wollte ich noch eine Fotostelle weiter fahren. Ich war noch nicht ganz angekommen, als ich vom Mertz-Zug überrascht wurde:

Vermutlich hatte der die Fahrplantrasse der RB "geklaut" und somit für die Verspätung gesorgt. Der folgende RE wurde übrigens auch noch durchs Blocksignal ausgebremst.
In Reutlingen, zwischen West- und Hauptbahnhof, wurde ich noch von einem weiteren "Sonderzug" überrascht. Dabei handelte es sich um eine Überführung von Quietschis (BR 425, wie
hier auf dem vorletzten großen Bild des verlinkten Beitrags). Die Stelle ließ aber keine Fotos zu.
In Reutlingen Hbf hätte ich in die nächste RB steigen können. Die hätte aber nicht in Sondelfingen gehalten, sondern wäre bis Metzingen durchgefahren. Und der Rückweg von Metzingen wäre ähnlich weit gewesen wie der Hinweg von Reutlingen aus. Also ließ ich auch diese Regioshuttles davonfahren und machte mich per Rad auf den Weg nach Sondelfingen. Unterwegs nahm ich noch zwei REs, einen IRE und zwei RBs mit.
Kurz nach der zweiten RB (nach Wendlingen) sprang das Blocksignal wieder auf Grün, und zwei 218er dröhnten mit 16 Kesselwagen im Schlepp um die Ecke:

Um die Uhrzeit wäre das eigentlich eine totale Gegenlicht-Aufnahme geworden. Aber durch die Wolken spielte das keine Rolle mehr. Dafür wurde der ISO-Wert auf 1000 hochgetrieben. Für teure Kameras ist das "nichts", für meine aber schon recht nahe am Maximum.
Auf das Foto bin ich zugegebenermaßen ein bisschen stolz. Dank "Mitzieher" ist alles etwas unscharf - bis auf das Hauptmotiv, die führende Lok.
Ein Seitenschuss zeigt die weit geöffneten Lüftergitter und die eingeschaltete Maschinenraumbeleuchtung von 218 836:

Dahinter hing die altrot lackierte 218 387.
Die ganze Beschleunigung dürfte sich nicht wirklich gelohnt haben, da der Zug mutmaßlich schon wieder am Metzinger Einfahrsignal von der vorausfahrenden (und überall haltenden) Regionalbahn ausgebremst wurde.
In der folgenden guten halben Stunde kamen nochmal sechs Nahverkehrszüge vorbei - von den Bildern ist aufgrund der Dunkelheit aber kaum eins gelungen.
Zwischen den roten Zügen gab es aber noch eine gelbe Überraschung. Die Überraschung war so groß, dass es nur noch für einen Nachschuss gereicht hat:

Eine gelbe Ost-V100 war mit einer kurzen Schwellenstopfmaschine unterwegs in Richtung Stuttgart.
Der immer häufiger einsetzende leichte Regen machte keinen Spaß mehr, und die zunehmende Dunkelheit vermasselte die Fotos. So machte ich mich um Viertel nach vier wieder auf den Nachhauseweg.
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Zum Schluss noch eine kleine Ankündigung:
Modellmäßig wird es von mir dieses Jahr nicht mehr viel geben, aber ich plane eine Art Adventskalender mit Bahnbilder-Berichten.
Schon seit Anfang des Semesters nutze ich die fast täglichen Bahn- und Busfahrten zwischen Reutlingen und Uni zum Tippen eines Berichts von Ende September. Auf dem Smartphone ist das zwar nicht übertrieben komfortabel, klappt aber doch ganz gut.
An dem Tag, um den es geht, war so viel los, dass für die vier Adventswochenenden je zwei "Folgen" rausspringen sollten, je eine am Samstag und am Sonntag.
Schaut also immer wieder mal rein! Los gehts am Samstag, den 2. Dezember (vorraussichtlich) um 17. Uhr.
Viele Grüße
Benny