Reale Bahnbilder von Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Servus,
manomann, das PanoramaBild vom Enzviadukt ist Spitze. Mit diesem Fotostandpunkt hadere ich herum seit ich dort drüber fahre - also gefühlt 50 Jahre. Das Motiv finde ich klasse. Nachmachen!
Gruß Oli
@ Ingo - der gelb weiße Zug ist ein MEX 17, gefahren mit 8442 im "bwegt" Design.
manomann, das PanoramaBild vom Enzviadukt ist Spitze. Mit diesem Fotostandpunkt hadere ich herum seit ich dort drüber fahre - also gefühlt 50 Jahre. Das Motiv finde ich klasse. Nachmachen!
Gruß Oli
@ Ingo - der gelb weiße Zug ist ein MEX 17, gefahren mit 8442 im "bwegt" Design.
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Nein, die ist nicht historisch (hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen). Das ist, wie Oli schon geschrieben hat, ein doppelter "Hamster", der als MEX 17 nach Pforzheim bzw. Bruchsal fährt (Zugteilung in Mühlacker). Hier ist der selbe Zug nochmal in groß zu sehen:Ingo hat geschrieben: 21.07.2024, 23:41Am Panoramabild vom Enz-Viadukt befindet sich eine Doppelgarnitur. Die ist aber nicht historisch? Ich habe nämlich etwas gelb-weisse Farbe ausmachen können.

Der Gegenzug nach Stuttgart rollte 20 Minuten vorher übers Viadukt und war etwas länger:

Und weil der Regelverkehr eben nur aus dem MEX 17 besteht, gibt es hier gleich noch ein Hamster-Foto:

Ich muss zugeben, den Fotostandpunkt habe ich von DSO RailView "geklaut". Mir gefällt der Standpunkt auch: Relativ gut zu erreichen (Lugstraße hoch, direkt nach dem Ort zweimal rechts) und zu finden (direkt am Weg), und dank einer Stützmauer macht die Höhe der Weinreben hier (im Gegensatz zu den meisten anderen Weinberg-Stellen) auch keine Probleme.revilo hat geschrieben: 22.07.2024, 08:33 manomann, das PanoramaBild vom Enzviadukt ist Spitze. Mit diesem Fotostandpunkt hadere ich herum seit ich dort drüber fahre - also gefühlt 50 Jahre. Das Motiv finde ich klasse. Nachmachen!
Viele Grüße
Benny
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Danke für die Auskunft über die "Hamster" = Talent 2 (der 3er sieht auch so aus)-
Was ich noch erfahren habe: Eisenbahn-Fotograf zu sein kann ganz schön tricky werden.
Ingo
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Tag der blauen Einheitsloks
Vom vergangenen Wochenende könnte ich viel berichten. Da das erfahrungsgemäß aber dazu führt, dass ich das immer weiter aufschiebe, bis es wieder andere Dinge zu berichten gibt, will ich hier mal wenigstens die drei besten Bilder zeigen.
Auf der Dreiseenbahn zwischen Titisee und Seebrugg war am Sonntag die E41 001 mit einem kurzen Museumszug unterwegs. Hier hat sie gerade den Haltepunkt Schluchsee verlassen und den namensgebenden Stausee überquert:
Bild 1
Am selben Tag wurde der FEX Bodensee II (zum zweiten Mal seit der Wiederinbetriebnahme im Juni) mit der 115 261 bespannt. Auf der Rückfahrt von Konstanz nach Stuttgart konnten wir (ich hatte am Schluchsee noch einen anderen Fotografen aus Stuttgart getroffen) den Zug bei Rietheim ablichten:
Bild 2
Der der FEX im weiteren Fahrtverlauf vom folgenden IC überholt wurde, konnten wir in Horb vom IC in den zuvor fotografierten FEX umsteigen und die restliche Fahrt am offenen Fenster genießen.
Aufgrund einer Baustelle in Vaihingen nahm der Zug den Weg "außenrum" über Renningen und Leonberg, und fuhr dabei kurz vor dem Ziel durch Feuerbach:
Bild 3
Viele Grüße
Benny
Auf der Dreiseenbahn zwischen Titisee und Seebrugg war am Sonntag die E41 001 mit einem kurzen Museumszug unterwegs. Hier hat sie gerade den Haltepunkt Schluchsee verlassen und den namensgebenden Stausee überquert:

Am selben Tag wurde der FEX Bodensee II (zum zweiten Mal seit der Wiederinbetriebnahme im Juni) mit der 115 261 bespannt. Auf der Rückfahrt von Konstanz nach Stuttgart konnten wir (ich hatte am Schluchsee noch einen anderen Fotografen aus Stuttgart getroffen) den Zug bei Rietheim ablichten:

Der der FEX im weiteren Fahrtverlauf vom folgenden IC überholt wurde, konnten wir in Horb vom IC in den zuvor fotografierten FEX umsteigen und die restliche Fahrt am offenen Fenster genießen.
Aufgrund einer Baustelle in Vaihingen nahm der Zug den Weg "außenrum" über Renningen und Leonberg, und fuhr dabei kurz vor dem Ziel durch Feuerbach:

Viele Grüße
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Am offenen Fenster in die Nacht
Noch ein paar weitere Bilder von vor zwei Wochen...
Auch wenn Bild 2 oben noch nach "eitel Sonnenschein" aussieht, war es da doch schon recht spät am Abend. Als der Zug 80 Minuten später in Horb einfuhr, war kaum noch Licht übrig, sodass meine Kamera die Belichtungszeit auf eine Zehntelsekunde hochregelte. Wenn man es genügend oft versucht, kommt aber doch noch das eine oder andere scharfe Bild dabei heraus. An der Bewegungsunschärfe der Wagen kann man die lange Belichtungszeit aber noch gut erkennen:
Bild 4
Und noch etwas kann man auf dem Bild erkennen: Während die alte Technik (Lok und Formsignale) auch heutzutage noch problemlos ihren Dienst verrichtet, kann man das von der modernen Technik (Lichtsignale und Zugzielanzeiger) noch nicht bzw. nicht mehr behaupten...
Die folgenden Bilder entstanden dann mit meinem Handy, was aus dem wenigen Licht noch deutlich mehr rausholen kann (manchmal ist die moderne Technik halt doch gut
).
Ein Blick aus dem offenen Fenster ins Abendrot:
Bild 5
Am Einfahrsignal von Herrenberg kamen wir kurz zum Stehen, weil das Bahnhofsgleis wohl noch durch den vorausfahrenden RE14 belegt war. Nachdem der weg war, sprang das Signal um, und wir durften in den Bahnhof reinfahren:
Bild 6
Dort mussten wir dann noch die am Nachbargleis startende S-Bahn vorlassen, sodass wir Herrenberg mit einer Verspätung von 6 Minuten verließen, die sich bis Böblingen auf über zehn Minuten erhöhte, weil wir jetzt der überall haltenden S-Bahn hinterherschleichen mussten.
Aus dem schon erwähnten Grund (Baustelle in Vaihingen) bog der FEX in Böblingen nach links auf die Rankbachbahn ab:
Bild 7
Interessantes Detail: Der Winkel der Waggonbeleuchtung passt ganz gut zu den schrägen Streben der Warnbake am Beginn der Brücke über die Autobahn
Dass die Bahn schön gleichmäßige Kurven baut, kann man an dieser Bilderfolge erkennen, die in einer langgezogenen Kurven entstand:
Bild 8
Da sieht es ganz danach aus, als würden nur die Landschaft und der Himmel ausgetauscht werden, während sich Zug und Schienen überhaupt nicht bewegen.
Das letzte Bild dieser Fahrt aus Feuerbach (dann waren Handyakku und Powerbank leer) hatte ich ja schon im vorherigen Beitrag gezeigt.
Viele Grüße
Benny
Auch wenn Bild 2 oben noch nach "eitel Sonnenschein" aussieht, war es da doch schon recht spät am Abend. Als der Zug 80 Minuten später in Horb einfuhr, war kaum noch Licht übrig, sodass meine Kamera die Belichtungszeit auf eine Zehntelsekunde hochregelte. Wenn man es genügend oft versucht, kommt aber doch noch das eine oder andere scharfe Bild dabei heraus. An der Bewegungsunschärfe der Wagen kann man die lange Belichtungszeit aber noch gut erkennen:

Und noch etwas kann man auf dem Bild erkennen: Während die alte Technik (Lok und Formsignale) auch heutzutage noch problemlos ihren Dienst verrichtet, kann man das von der modernen Technik (Lichtsignale und Zugzielanzeiger) noch nicht bzw. nicht mehr behaupten...
Die folgenden Bilder entstanden dann mit meinem Handy, was aus dem wenigen Licht noch deutlich mehr rausholen kann (manchmal ist die moderne Technik halt doch gut

Ein Blick aus dem offenen Fenster ins Abendrot:

Am Einfahrsignal von Herrenberg kamen wir kurz zum Stehen, weil das Bahnhofsgleis wohl noch durch den vorausfahrenden RE14 belegt war. Nachdem der weg war, sprang das Signal um, und wir durften in den Bahnhof reinfahren:

Dort mussten wir dann noch die am Nachbargleis startende S-Bahn vorlassen, sodass wir Herrenberg mit einer Verspätung von 6 Minuten verließen, die sich bis Böblingen auf über zehn Minuten erhöhte, weil wir jetzt der überall haltenden S-Bahn hinterherschleichen mussten.
Aus dem schon erwähnten Grund (Baustelle in Vaihingen) bog der FEX in Böblingen nach links auf die Rankbachbahn ab:

Interessantes Detail: Der Winkel der Waggonbeleuchtung passt ganz gut zu den schrägen Streben der Warnbake am Beginn der Brücke über die Autobahn

Dass die Bahn schön gleichmäßige Kurven baut, kann man an dieser Bilderfolge erkennen, die in einer langgezogenen Kurven entstand:

Da sieht es ganz danach aus, als würden nur die Landschaft und der Himmel ausgetauscht werden, während sich Zug und Schienen überhaupt nicht bewegen.
Das letzte Bild dieser Fahrt aus Feuerbach (dann waren Handyakku und Powerbank leer) hatte ich ja schon im vorherigen Beitrag gezeigt.
Viele Grüße
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Danke Benny für die schönen Bilder.
So macht das Mitfahren Spass, wenn soch tolle Bilder gemacht werden können.
Ingo
So macht das Mitfahren Spass, wenn soch tolle Bilder gemacht werden können.
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Umleiter-Adventskalender 2024, 1. Türchen
Huch, schon wieder Dezember? Dann ist es Zeit für einen weiteren Adventskalender! Hier die Links zu den vergangenen Jahren: 2017, 2020, 2021, 2022 und 2023
Diesmal geht es "back to the roots": Weil die Rheintalbahn gesperrt war, wurden wieder einige Züge über die Gäubahn umgeleitet; also im Prinzip genauso wie im ersten Umleiter-Adventskalender 2017.
Zeitlich gesehen schließen sich die Bilder quasi direkt an den letzten Beitrag an. In den baden-württembergischen Sommerferien wurde der Stuttgarter S-Bahn-Stammstreckentunnel mal wieder gesperrt. In der ersten Woche war zusätzlich der Bahnhof Vaihingen gesperrt, was zur im letzten Beitrag erwähnten Umleitung des FEX geführt hat.
Nachdem der Bahnhof Vaihingen wieder befahrbar war, gab es wieder Ersatzverkehr über die Panoramabahn, der jedoch gegenüber dem Vorjahr nochmal etwas abgespeckt worden war. Es gab zwar wieder einen stündlichen RE-Pendel von Stuttgart Hbf über S-Vaihingen nach Böblingen (diesmal von der Centralbahn mit einem Doppelstockzug von DB-Gebrauchtzug gefahren), der verstärkende "Hamster" fuhr nun aber nur noch alle zwei Stunden (und das teilweise im Abstand von 5 Minuten zum vorherigen Zug, sodass man danach wieder 55 Minuten warten musste).
Aber um den S-Bahn-Ersatzverkehr soll es hier eigentlich gar nicht gehen, sondern um Rheintal-Umleiter.
Vom Freitagabend des 9. August bis zum Freitagabend des 30. August war die Rheintalbahn zwischen Rastatt und Baden-Baden gesperrt. Die gesperrte Strecke war zwar nur 8 Kilometer lang, hatte aber trotzdem große Auswirkungen: Während es im Güterverkehr zu weiträumigen Umleitungen kam (teilweise über Frankreich, teilweise über die Gäubahn), wurde der Personenverkehr mit unzähligen Bussen abgewickelt (die teilweise schon ab Karlsruhe fuhren, weil in Rastatt nicht genug Platz für wendende Züge war).
Der gesamte Personenverkehr? Nein, die Nachtzugreisenden mussten nicht mitten in der Nacht auf Busse umsteigen, sondern konnten in ihren Zügen liegenbleiben, die deshalb ebenfalls umgeleitet werden mussten.
Normalerweise gibt es drei Nightjet-Zugpaare, die Zürich jeden Abend im Abstand von exakt einer Stunde verlassen und über Basel und die Rheintalbahn nach Prag bzw. Berlin, nach Hamburg und nach Amsterdam fahren.
Während der Rheintalsperrung wurden die beiden Züge nach Berlin und Hamburg über die Gäubahn umgeleitet, die von Stuttgart aus mehr oder weniger direkt nach Zürich führt. Dabei kommen die Züge aber nicht mehr durch Basel und das südliche Rheintal. Deshalb wurde der dritte Nightjet nach Amsterdam mit einer Diesellok quer durch den Schwarzwald gefahren; in Stuttgart Hbf und Offenburg gab es jeweils einen Lok- und Fahrtrichtungswechsel. Aufgrund der verlängerten Fahrtzeit kam dieser Zug aber nicht mehr nach Zürich, sondern startete bzw. endete in Basel. Und um die Diesellok im Schwarzwald nicht zu überlasten, wurde der Zug während der Umleitung auf fünf Wagen verkürzt.
Zusätzlich zu den drei täglich verkehrenden Nightjet-Zugpaaren gibt es noch den BTE-Autozug, der nicht täglich, aber auch mehrmals pro Woche von Hamburg nach Lörrach und zurück verkehrt. Lörrach liegt ganz im Süden der Republik, fast direkt bei Basel.
Da dieser Zug nicht mit einer Diesellok durch den Schwarzwald fahren konnte oder wollte, wurde die Umleitungsroute noch abenteuerlicher: Von Stuttgart fuhr der Zug über die Gäubahn südwärts bis Singen, dort wurde die Lok umgesetzt, dann ging es über die badische Schwarzwaldbahn wieder nordwärts nach Offenburg, wo die Lok erneut umgesetzt wurde, um schließlich wieder auf der regulären Route südwärts nach Lörrach zu fahren.
Damit ihr euch das ganze besser vorstellen könnt, habe ich das ganze mal aufgezeichnet:

Soviel zum Hintergrund. Langer Rede kurzer Sinn: Für drei Wochen im August fuhren auf der Gäubahn deutlich mehr Güter- und sogar ein paar Nachtzüge.
Das "Problem" bei Nachtzügen ist, dass sie üblicherweise nachts fahren. Und das ist schlecht zum Fotografieren.
Bei genauerer Betrachtung der Fahrzeiten stellte sich aber heraus, dass zumindest der letzte der drei umgeleiteten Nachtzüge planmäßig erst sieben Minuten nach rechnerischem Sonnenaufgang in Böblingen ankommen sollte.
Und daraus entstand mein Plan für den ersten Umleiter-Sonntag.
Los gings um kurz vor halb sechs, als sich der Himmel überm Talkessel gerade verfärbte:
Bild 1
Eine Viertelstunde später war ich am Hauptbahnhof, dort wiesen große Plakate auf die Stammstreckensperrung hin:
Bild 2
Auf Bild 2 schon am Rande zu sehen, hier nochmal größer: 111 189 stand mit dem ersten Zug des Tages nach Böblingen bereit:
Bild 3
Für diesen Pendelzug waren sogar extra Zuglaufschilder angefertigt worden (unten rechts eingeklinkt).
Bevor ich einstieg, machte ich noch ein Bild vom Steuerwagen:
Bild 4
Ungefähr eine halbe Stunde nach Bild 1 war ich wieder an der gleichen Stelle, nur ein paar Meter höher. Bild 1 entstand nämlich in einer Unterführung unter der Panoramabahn (links ist noch das Brücken-Widerlager zu sehen), jetzt fuhr ich im Zug oben über die Brücke nach Böblingen.
Planmäßig lagen 10 Minuten zwischen der Ankunft meines Zugs und der Ankunft des Nightjets. Die wollte ich nutzen, um dem Nachtzug noch ein Stückchen entgegenzufahren. Weit kam ich aber nicht, da kam mir der Nachtzug schon entgegen (zum Glück an einer Stelle, wo ich durch eine Häuserlücke die Gleise sehen konnte, sonst hätte ich den Zug womöglich verpasst und dann vergebens gewartet). Also fuhr ich schnell wieder zurück zum Bahnhof.
Dank Verfrühung (6 Minuten) und fahrplanmäßigem Aufenthalt (4 Minuten) stand der Nachtzug eine ganze Zeit lang in Böblingen rum. Das nutzte nicht nur ich, sondern auch die Lokbesatzung für ein paar Fotos:
Bild 5
Morgen gehts im nächsten Türchen weiter — sowohl mit der Geschichte als auch für den Nachtzug.
Viele Grüße
Benny
Diesmal geht es "back to the roots": Weil die Rheintalbahn gesperrt war, wurden wieder einige Züge über die Gäubahn umgeleitet; also im Prinzip genauso wie im ersten Umleiter-Adventskalender 2017.
Zeitlich gesehen schließen sich die Bilder quasi direkt an den letzten Beitrag an. In den baden-württembergischen Sommerferien wurde der Stuttgarter S-Bahn-Stammstreckentunnel mal wieder gesperrt. In der ersten Woche war zusätzlich der Bahnhof Vaihingen gesperrt, was zur im letzten Beitrag erwähnten Umleitung des FEX geführt hat.
Nachdem der Bahnhof Vaihingen wieder befahrbar war, gab es wieder Ersatzverkehr über die Panoramabahn, der jedoch gegenüber dem Vorjahr nochmal etwas abgespeckt worden war. Es gab zwar wieder einen stündlichen RE-Pendel von Stuttgart Hbf über S-Vaihingen nach Böblingen (diesmal von der Centralbahn mit einem Doppelstockzug von DB-Gebrauchtzug gefahren), der verstärkende "Hamster" fuhr nun aber nur noch alle zwei Stunden (und das teilweise im Abstand von 5 Minuten zum vorherigen Zug, sodass man danach wieder 55 Minuten warten musste).
Aber um den S-Bahn-Ersatzverkehr soll es hier eigentlich gar nicht gehen, sondern um Rheintal-Umleiter.
Vom Freitagabend des 9. August bis zum Freitagabend des 30. August war die Rheintalbahn zwischen Rastatt und Baden-Baden gesperrt. Die gesperrte Strecke war zwar nur 8 Kilometer lang, hatte aber trotzdem große Auswirkungen: Während es im Güterverkehr zu weiträumigen Umleitungen kam (teilweise über Frankreich, teilweise über die Gäubahn), wurde der Personenverkehr mit unzähligen Bussen abgewickelt (die teilweise schon ab Karlsruhe fuhren, weil in Rastatt nicht genug Platz für wendende Züge war).
Der gesamte Personenverkehr? Nein, die Nachtzugreisenden mussten nicht mitten in der Nacht auf Busse umsteigen, sondern konnten in ihren Zügen liegenbleiben, die deshalb ebenfalls umgeleitet werden mussten.
Normalerweise gibt es drei Nightjet-Zugpaare, die Zürich jeden Abend im Abstand von exakt einer Stunde verlassen und über Basel und die Rheintalbahn nach Prag bzw. Berlin, nach Hamburg und nach Amsterdam fahren.
Während der Rheintalsperrung wurden die beiden Züge nach Berlin und Hamburg über die Gäubahn umgeleitet, die von Stuttgart aus mehr oder weniger direkt nach Zürich führt. Dabei kommen die Züge aber nicht mehr durch Basel und das südliche Rheintal. Deshalb wurde der dritte Nightjet nach Amsterdam mit einer Diesellok quer durch den Schwarzwald gefahren; in Stuttgart Hbf und Offenburg gab es jeweils einen Lok- und Fahrtrichtungswechsel. Aufgrund der verlängerten Fahrtzeit kam dieser Zug aber nicht mehr nach Zürich, sondern startete bzw. endete in Basel. Und um die Diesellok im Schwarzwald nicht zu überlasten, wurde der Zug während der Umleitung auf fünf Wagen verkürzt.
Zusätzlich zu den drei täglich verkehrenden Nightjet-Zugpaaren gibt es noch den BTE-Autozug, der nicht täglich, aber auch mehrmals pro Woche von Hamburg nach Lörrach und zurück verkehrt. Lörrach liegt ganz im Süden der Republik, fast direkt bei Basel.
Da dieser Zug nicht mit einer Diesellok durch den Schwarzwald fahren konnte oder wollte, wurde die Umleitungsroute noch abenteuerlicher: Von Stuttgart fuhr der Zug über die Gäubahn südwärts bis Singen, dort wurde die Lok umgesetzt, dann ging es über die badische Schwarzwaldbahn wieder nordwärts nach Offenburg, wo die Lok erneut umgesetzt wurde, um schließlich wieder auf der regulären Route südwärts nach Lörrach zu fahren.
Damit ihr euch das ganze besser vorstellen könnt, habe ich das ganze mal aufgezeichnet:

Soviel zum Hintergrund. Langer Rede kurzer Sinn: Für drei Wochen im August fuhren auf der Gäubahn deutlich mehr Güter- und sogar ein paar Nachtzüge.
Das "Problem" bei Nachtzügen ist, dass sie üblicherweise nachts fahren. Und das ist schlecht zum Fotografieren.
Bei genauerer Betrachtung der Fahrzeiten stellte sich aber heraus, dass zumindest der letzte der drei umgeleiteten Nachtzüge planmäßig erst sieben Minuten nach rechnerischem Sonnenaufgang in Böblingen ankommen sollte.
Und daraus entstand mein Plan für den ersten Umleiter-Sonntag.
Los gings um kurz vor halb sechs, als sich der Himmel überm Talkessel gerade verfärbte:

Eine Viertelstunde später war ich am Hauptbahnhof, dort wiesen große Plakate auf die Stammstreckensperrung hin:

Auf Bild 2 schon am Rande zu sehen, hier nochmal größer: 111 189 stand mit dem ersten Zug des Tages nach Böblingen bereit:

Für diesen Pendelzug waren sogar extra Zuglaufschilder angefertigt worden (unten rechts eingeklinkt).
Bevor ich einstieg, machte ich noch ein Bild vom Steuerwagen:

Ungefähr eine halbe Stunde nach Bild 1 war ich wieder an der gleichen Stelle, nur ein paar Meter höher. Bild 1 entstand nämlich in einer Unterführung unter der Panoramabahn (links ist noch das Brücken-Widerlager zu sehen), jetzt fuhr ich im Zug oben über die Brücke nach Böblingen.
Planmäßig lagen 10 Minuten zwischen der Ankunft meines Zugs und der Ankunft des Nightjets. Die wollte ich nutzen, um dem Nachtzug noch ein Stückchen entgegenzufahren. Weit kam ich aber nicht, da kam mir der Nachtzug schon entgegen (zum Glück an einer Stelle, wo ich durch eine Häuserlücke die Gleise sehen konnte, sonst hätte ich den Zug womöglich verpasst und dann vergebens gewartet). Also fuhr ich schnell wieder zurück zum Bahnhof.
Dank Verfrühung (6 Minuten) und fahrplanmäßigem Aufenthalt (4 Minuten) stand der Nachtzug eine ganze Zeit lang in Böblingen rum. Das nutzte nicht nur ich, sondern auch die Lokbesatzung für ein paar Fotos:

Morgen gehts im nächsten Türchen weiter — sowohl mit der Geschichte als auch für den Nachtzug.
Viele Grüße
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Umleiter-Adventskalender 2024, 2. Türchen
Während der Nachtzug in Böblingen auf die fahrplanmäßige Abfahrtszeit wartete, fuhr ich ihm ein Stückchen voraus bis in die Bahnhofsausfahrt.
Ein paar ungeschickt platzierte Masten und ein hoher Gitterzaun, bei dem ein Pfosten halb umdrückt worden war (und somit dauernd ins Bild ragte) machten das Fotografieren nicht ganz einfach.
Fast hätten noch zwei Regioshuttles der Schönbuchbahn das Motiv zugefahren, am Ende ist aber doch noch ein brauchbares Bild von 101 107 mit dem NJ 478 entstanden:
Bild 6
Wie man an der Hausfassade sieht, schien mittlerweile auch die Sonne, aber halt noch nicht auf die Gleise.
Wobei, so ganz stimmte das auch nicht: Als ich dem Nachtzug hinterherschaute, sah ich den Zugschluss noch kurz in der Sonne aufleuchten, bevor er in der Kurve hinter den Bäumen verschwand. Dort war also schon Sonne auf den Gleisen. Dort ist die "Hulb", ein Gewerbegebiet mit gleichnamigem S-Bahn-Haltepunkt. Und dort radelte ich als nächstes auch hin.
Meine Abfahrtsmeldung in den DSO-Livesichtungen wurde um die Info ergänzt, dass nach den drei Nightjets (die samt Betriebshalt in Böblingen im öffentlich einsehbaren Fahrplan standen) noch ein vierter Nachtzug kommen müsste — der (verspätete) BTE-Autozug.
Ich musste nur ein paar Minuten warten, bis besagter Zug um die Kurve bog und in der langen Geraden auf mich zufuhr:
Bild 7
Das strahlende Streiflicht macht zwar ein Erkennen von Farben unmöglich, sorgt aber für eine schöne Stimmung.
Was man zumindest erahnen kann: Die 101 071 ist nach ihrem Verkauf von der DB an RDC blau lackiert und mit entsprechenden Logos versehen worden.
So, die Nachtzüge waren nun alle durch, Güterzüge waren noch keine gemeldet worden. Wat nu? Ich entschied mich dazu, mit der nächsten S-Bahn weiter südwärts nach Herrenberg zu fahren.
Kurz vorher kam aber noch aus der anderen Richtung ein S-Bahn-Langzug aus drei Triebwagen im neuen Design (das ist zwar langweilig grau, hat aber trotzdem den German Design Award gewonnen), angeführt von 430 225:
Bild 8
Ich fuhr dann doch nicht bis zur Endstation der S-Bahn, sondern stieg schon eine Station vorher in Nufringen aus. Das gab mir noch die Gelegenheit, die nächste entgegenkommende S-Bahn zu fotografieren.
Hoher Bewuchs und lange Schatten machen das Fotografieren zwar nicht ganz einfach, aber das Motiv mit dem Apfelbaum möchte ich euch nicht vorenthalten:
Bild 9
Wie man sieht, sind noch nicht alle Stuttgarter S-Bahnen "ergraut", ein paar sind auch noch in verkehrsrot unterwegs.
Und noch ein letztes S-Bahn-Bild für heute: Eine halbe Stunde später haben die nächsten drei grauen S-Bahn-Triebzüge Herrenberg verlassen und passieren auf der Fahrt nach Vaihingen zwei Reiterinnen vom nahegelegenen Reiterhof:
Bild 10
Im nächsten Türchen geht es dann "hoch hinaus".
Viele Grüße
Benny
Ein paar ungeschickt platzierte Masten und ein hoher Gitterzaun, bei dem ein Pfosten halb umdrückt worden war (und somit dauernd ins Bild ragte) machten das Fotografieren nicht ganz einfach.
Fast hätten noch zwei Regioshuttles der Schönbuchbahn das Motiv zugefahren, am Ende ist aber doch noch ein brauchbares Bild von 101 107 mit dem NJ 478 entstanden:

Wie man an der Hausfassade sieht, schien mittlerweile auch die Sonne, aber halt noch nicht auf die Gleise.
Wobei, so ganz stimmte das auch nicht: Als ich dem Nachtzug hinterherschaute, sah ich den Zugschluss noch kurz in der Sonne aufleuchten, bevor er in der Kurve hinter den Bäumen verschwand. Dort war also schon Sonne auf den Gleisen. Dort ist die "Hulb", ein Gewerbegebiet mit gleichnamigem S-Bahn-Haltepunkt. Und dort radelte ich als nächstes auch hin.
Meine Abfahrtsmeldung in den DSO-Livesichtungen wurde um die Info ergänzt, dass nach den drei Nightjets (die samt Betriebshalt in Böblingen im öffentlich einsehbaren Fahrplan standen) noch ein vierter Nachtzug kommen müsste — der (verspätete) BTE-Autozug.
Ich musste nur ein paar Minuten warten, bis besagter Zug um die Kurve bog und in der langen Geraden auf mich zufuhr:

Das strahlende Streiflicht macht zwar ein Erkennen von Farben unmöglich, sorgt aber für eine schöne Stimmung.
Was man zumindest erahnen kann: Die 101 071 ist nach ihrem Verkauf von der DB an RDC blau lackiert und mit entsprechenden Logos versehen worden.
So, die Nachtzüge waren nun alle durch, Güterzüge waren noch keine gemeldet worden. Wat nu? Ich entschied mich dazu, mit der nächsten S-Bahn weiter südwärts nach Herrenberg zu fahren.
Kurz vorher kam aber noch aus der anderen Richtung ein S-Bahn-Langzug aus drei Triebwagen im neuen Design (das ist zwar langweilig grau, hat aber trotzdem den German Design Award gewonnen), angeführt von 430 225:

Ich fuhr dann doch nicht bis zur Endstation der S-Bahn, sondern stieg schon eine Station vorher in Nufringen aus. Das gab mir noch die Gelegenheit, die nächste entgegenkommende S-Bahn zu fotografieren.
Hoher Bewuchs und lange Schatten machen das Fotografieren zwar nicht ganz einfach, aber das Motiv mit dem Apfelbaum möchte ich euch nicht vorenthalten:

Wie man sieht, sind noch nicht alle Stuttgarter S-Bahnen "ergraut", ein paar sind auch noch in verkehrsrot unterwegs.
Und noch ein letztes S-Bahn-Bild für heute: Eine halbe Stunde später haben die nächsten drei grauen S-Bahn-Triebzüge Herrenberg verlassen und passieren auf der Fahrt nach Vaihingen zwei Reiterinnen vom nahegelegenen Reiterhof:

Im nächsten Türchen geht es dann "hoch hinaus".
Viele Grüße
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Umleiter-Adventskalender 2024, 3. Türchen
Nach den ganzen Bildern von unten fühlte ich mich "zu Höherem berufen", und strampelte die ca. 80 Höhenmeter zum Herrenberger Schlossberg hoch. Vom dortigen Pulverturm hat man einen tollen Ausblick auf die gesamte Landschaft (und die Bahnstrecken) rund um Herrenberg.
Kleine Anekdote zwischendurch: Die ersten Bilder mit meiner jetzigen Kamera habe ich knapp dreieinhalb Jahre zuvor genau dort oben gemacht. Corona sorgte für ungewöhnliche Geschenkeübergabepunkte...
Diesmal entstand das erste Bild aber mit dem Handy (und dessen 5x-Tele-Linse), weil ich es schneller griffbereit hatte, als (quasi zeitgleich mit meiner Ankunft ca. 20 Minuten nach dem vorherigen Bild) ein einzelner Hamster angefahren kam:
Bild 11
Vom Herrenberger Schlossberg reicht der Blick noch locker zwei Bahnhöfe weiter bis Bondorf, was man am großen weißen Siloturm (im linken Bilddrittel) erkennt. Wenn man weiß, wo man hingucken muss (der ziegelsteinfarbene Giebel auf der Verbindungslinie zwischen Silo und Zug), kann man sogar das Bahnhofsgebäude vom dazwischenliegenden Haltepunkt Gäufelden erkennen.
Vier Minuten nachdem der Hamster-RE nach Stuttgart den Bahnhof Herrenberg verlassen hatte, fuhr eine S-Bahn hinterher:
Bild 12
Sieht aus wie ein schlecht zusammengesetztes Panoramabild, ist in Wirklichkeit aber ein ganz normales Foto (nur halt ohne Zoom). Und der Horizont ist auch in echt nicht ganz gerade.
45 Sekunden später war die S-Bahn immer noch im Sichtfeld:
Bild 13
Die breite Brüstung des Pulverturms eignete sich hervorragend, um auch das Handy zum Filmen aufzustellen.
Der dritte von Herrenberg wegführende Gleisstrang ist die Ammertalbahn nach Tübingen (deren Oberleitungsmasten waren in Bild 11 übrigens schon im unteren Bilddrittel zu sehen). Dorthin fuhr kurze Zeit später ein "Mops" (BR 440, Alstom Coradia Continental):
Bild 14
Das war um 8:21 Uhr, danach war erstmal wieder Ruhe auf den Gleisen.
Nur im Bahnhof Herrenberg bewegte sich zwischendurch noch etwas: Für die nächste Abfahrt um 8:46 Uhr wurde die S-Bahn schon eine Viertelstunde vorher am Bahnsteig bereitgestellt. Dabei sieht es fast so aus, als würde sie am Dach der Stiftskirche "herunterlaufen":
Bild 15
So, das waren genug Bilder von grauen S-Bahnen, im morgigen Türchen gibt's dann wieder andere Züge (und andere Perspektiven) zu sehen.
Viele Grüße
Benny
Kleine Anekdote zwischendurch: Die ersten Bilder mit meiner jetzigen Kamera habe ich knapp dreieinhalb Jahre zuvor genau dort oben gemacht. Corona sorgte für ungewöhnliche Geschenkeübergabepunkte...
Diesmal entstand das erste Bild aber mit dem Handy (und dessen 5x-Tele-Linse), weil ich es schneller griffbereit hatte, als (quasi zeitgleich mit meiner Ankunft ca. 20 Minuten nach dem vorherigen Bild) ein einzelner Hamster angefahren kam:

Vom Herrenberger Schlossberg reicht der Blick noch locker zwei Bahnhöfe weiter bis Bondorf, was man am großen weißen Siloturm (im linken Bilddrittel) erkennt. Wenn man weiß, wo man hingucken muss (der ziegelsteinfarbene Giebel auf der Verbindungslinie zwischen Silo und Zug), kann man sogar das Bahnhofsgebäude vom dazwischenliegenden Haltepunkt Gäufelden erkennen.
Vier Minuten nachdem der Hamster-RE nach Stuttgart den Bahnhof Herrenberg verlassen hatte, fuhr eine S-Bahn hinterher:

Sieht aus wie ein schlecht zusammengesetztes Panoramabild, ist in Wirklichkeit aber ein ganz normales Foto (nur halt ohne Zoom). Und der Horizont ist auch in echt nicht ganz gerade.
45 Sekunden später war die S-Bahn immer noch im Sichtfeld:

Die breite Brüstung des Pulverturms eignete sich hervorragend, um auch das Handy zum Filmen aufzustellen.
Der dritte von Herrenberg wegführende Gleisstrang ist die Ammertalbahn nach Tübingen (deren Oberleitungsmasten waren in Bild 11 übrigens schon im unteren Bilddrittel zu sehen). Dorthin fuhr kurze Zeit später ein "Mops" (BR 440, Alstom Coradia Continental):

Das war um 8:21 Uhr, danach war erstmal wieder Ruhe auf den Gleisen.
Nur im Bahnhof Herrenberg bewegte sich zwischendurch noch etwas: Für die nächste Abfahrt um 8:46 Uhr wurde die S-Bahn schon eine Viertelstunde vorher am Bahnsteig bereitgestellt. Dabei sieht es fast so aus, als würde sie am Dach der Stiftskirche "herunterlaufen":

So, das waren genug Bilder von grauen S-Bahnen, im morgigen Türchen gibt's dann wieder andere Züge (und andere Perspektiven) zu sehen.
Viele Grüße
Benny
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Umleiter-Adventskalender 2024, 4. Türchen
Wie an jedem Sonn- und Feiertag im Sommerhalbjahr fuhr auch diesmal der Freizeitexpress Bodensee II von Stuttgart nach Konstanz. Normalerweise ist das Fotografieren des FEX meine erste Aktion des Tages. Wenn man aber extra früh aufsteht, um noch Nachtzüge zu fotografieren, kommt der FEX zur gleichen Uhrzeit gefühlt deutlich später.
Na gut, aufgrund einer "Reparatur an der Strecke" war der Zug an diesem Tag tatsächlich ein bisschen später unterwegs. Statt einer planmäßigen Durchfahrt um halb neun schob 111 185 ihre fünf Wagen erst um 8:41 Uhr durch die Felder bei Herrenberg:
Bild 16
Die Herrenberger Turmbläser sorgten für eine musikalische Untermalung der Zugvorbeifahrt. Dank meiner Handykamera könnt ihr euch das auch im dazugehörigen Video anhören.
(eigentlich wollte ich hier statt dem Bild direkt das Youtube-Video einbetten, aufgrund der miserablen Qualität der Video-Einbettung habe ich mich aber doch für ein verlinktes Bild entschieden)
Aufgrund der "Reparatur an der Strecke" fuhren alle Züge aus Richtung Stuttgart bis zum Einfahrsignal nur sehr langsam. Deshalb war der Zug auch eine Minute später immer noch nicht viel näher gekommen:
Bild 17
Na gut, zwischen Bild 16 und 17 hat der Zug über einen Kilometer zurückgelegt. Aber von oben sehen alle Entfernungen deutlich kleiner aus.
Insgesamt hatte ich den Zug dreieinhalb Minuten lang über gut 5 Kilometer im Blick.
Planmäßig hätte der nächste Hamster aus Stuttgart um 8:47 Uhr in Herrenberg ankommen sollen, danach sollten sich zur vollen Stunde zwei ICs in Herrenberg begegnen.
Dass der Plan nicht aufgegangen ist seht ihr daran, dass das nächste Bild einen IC zeigt:
Bild 18
Das ist der nordwärts fahrende und halbwegs pünktliche IC, der kurz nach diesem Bild am südlichen Einfahrsignal zum Halten kam.
Der verspätete Hamster nach Rottweil kam quasi gleichzeitg (statt planmäßig 14 Minuten zuvor) aus nördlicher Richtung auf den Bahnhof zugerollt:
Bild 19
Ist das jetzt eigentlich ein Feldhamster?
Im Bahnhof kam es zur Begegnung, hier haben beide Züge den Bahnhof (oder zumindest den Bereich der Bahnsteige) schon wieder verlassen:
Bild 20
(ja, es sind beide Züge auf dem Bild)
Zwischenzeitlich war aus Korntal und Renningen auch der erste umgeleitete Güterzug des Tages vorgemeldet worden. Den bekommt ihr aber erst im morgigen Türchen zu sehen.
Viele Grüße
Benny
Na gut, aufgrund einer "Reparatur an der Strecke" war der Zug an diesem Tag tatsächlich ein bisschen später unterwegs. Statt einer planmäßigen Durchfahrt um halb neun schob 111 185 ihre fünf Wagen erst um 8:41 Uhr durch die Felder bei Herrenberg:

Die Herrenberger Turmbläser sorgten für eine musikalische Untermalung der Zugvorbeifahrt. Dank meiner Handykamera könnt ihr euch das auch im dazugehörigen Video anhören.
(eigentlich wollte ich hier statt dem Bild direkt das Youtube-Video einbetten, aufgrund der miserablen Qualität der Video-Einbettung habe ich mich aber doch für ein verlinktes Bild entschieden)
Aufgrund der "Reparatur an der Strecke" fuhren alle Züge aus Richtung Stuttgart bis zum Einfahrsignal nur sehr langsam. Deshalb war der Zug auch eine Minute später immer noch nicht viel näher gekommen:

Na gut, zwischen Bild 16 und 17 hat der Zug über einen Kilometer zurückgelegt. Aber von oben sehen alle Entfernungen deutlich kleiner aus.
Insgesamt hatte ich den Zug dreieinhalb Minuten lang über gut 5 Kilometer im Blick.
Planmäßig hätte der nächste Hamster aus Stuttgart um 8:47 Uhr in Herrenberg ankommen sollen, danach sollten sich zur vollen Stunde zwei ICs in Herrenberg begegnen.
Dass der Plan nicht aufgegangen ist seht ihr daran, dass das nächste Bild einen IC zeigt:

Das ist der nordwärts fahrende und halbwegs pünktliche IC, der kurz nach diesem Bild am südlichen Einfahrsignal zum Halten kam.
Der verspätete Hamster nach Rottweil kam quasi gleichzeitg (statt planmäßig 14 Minuten zuvor) aus nördlicher Richtung auf den Bahnhof zugerollt:

Ist das jetzt eigentlich ein Feldhamster?

Im Bahnhof kam es zur Begegnung, hier haben beide Züge den Bahnhof (oder zumindest den Bereich der Bahnsteige) schon wieder verlassen:

(ja, es sind beide Züge auf dem Bild)
Zwischenzeitlich war aus Korntal und Renningen auch der erste umgeleitete Güterzug des Tages vorgemeldet worden. Den bekommt ihr aber erst im morgigen Türchen zu sehen.
Viele Grüße
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Acht Minuten, nachdem sich Hamster und IC im Bahnhof Herrenberg begegnet sind, wiederholte sich das gleiche Spiel nochmal andersherum. Jetzt war der Hamster pünktlich, und der IC von der Streckenstörung betroffen:
Bild 21
Diesen Blickwinkel habt ihr übrigens schon ein paar mal aus der anderen Richtung gesehen, zum Beispiel auf den Bildern 28 und 30 vom 07.04.2020 oder auf Bild 43 vom 17.07.2022.
Tatsächlich fuhren diesmal auf allen drei Strecken gleichzeitig Züge auf Herrenberg zu. Das machte das Fotografieren fast ein bisschen stressig
Hier biegen Ammertalbahn und IC gerade in den Bahnhof ein, während der Hamster schon (versteckt hinterm Kirchturm) am Bahnsteig steht:
Bild 22
Nun war die Strecke frei für den vorgemeldeten Güterzug, doch der ließ noch auf sich warten.
Zum Zeitvertreib begann ich, Kirchtürme zu zählen. Den der Stiftskirche hatte ich ja direkt vor der Nase, aber in den umliegenden Orten (und auch in Herrenberg selbst) waren noch mehr Kirchen verteilt.
Ich hatte noch längst nicht die gesamte sichtbare Fläche abgegrast, als ich meine Suche nach "nur" neun gefundenen Kirchen abbrechen musste.
Grund dafür war der Güterzug, der um 9:22 Uhr endlich auf der Bildfläche erschien:
Bild 23
Loknummer gefällig? Bitteschön, es ist die 193 109 der SBB Cargo International, Taufname "Lago di Como":
Bild 24
40x-Zoom ist schon was tolles
(und dass die Strecke noch näher an den Schlossberg heranführt, hilft natürlich auch)
Hier hat der Zug den Bahnhof Herrenberg schon hinter sich gelassen und passiert gerade das Zementwerk:
Bild 25
Im weiteren Verlauf durchquert die Strecke in der hügeligen Landschaft mehrere Einschnitte, in denen die hier planmäßig verkehrenden Personenzüge vollständig verschwinden. Ein langer Güterzug guckt aber vorne und hinten raus:
Bild 26
Nach 75 Minuten auf dem Schlossberg hatte ich von der Stelle genug gesehen. Im nächsten Türchen gibt's daher wieder "bodenständigere" Bilder.
Viele Grüße
Benny

Diesen Blickwinkel habt ihr übrigens schon ein paar mal aus der anderen Richtung gesehen, zum Beispiel auf den Bildern 28 und 30 vom 07.04.2020 oder auf Bild 43 vom 17.07.2022.
Tatsächlich fuhren diesmal auf allen drei Strecken gleichzeitig Züge auf Herrenberg zu. Das machte das Fotografieren fast ein bisschen stressig

Hier biegen Ammertalbahn und IC gerade in den Bahnhof ein, während der Hamster schon (versteckt hinterm Kirchturm) am Bahnsteig steht:

Nun war die Strecke frei für den vorgemeldeten Güterzug, doch der ließ noch auf sich warten.
Zum Zeitvertreib begann ich, Kirchtürme zu zählen. Den der Stiftskirche hatte ich ja direkt vor der Nase, aber in den umliegenden Orten (und auch in Herrenberg selbst) waren noch mehr Kirchen verteilt.
Ich hatte noch längst nicht die gesamte sichtbare Fläche abgegrast, als ich meine Suche nach "nur" neun gefundenen Kirchen abbrechen musste.
Grund dafür war der Güterzug, der um 9:22 Uhr endlich auf der Bildfläche erschien:

Loknummer gefällig? Bitteschön, es ist die 193 109 der SBB Cargo International, Taufname "Lago di Como":

40x-Zoom ist schon was tolles

Hier hat der Zug den Bahnhof Herrenberg schon hinter sich gelassen und passiert gerade das Zementwerk:

Im weiteren Verlauf durchquert die Strecke in der hügeligen Landschaft mehrere Einschnitte, in denen die hier planmäßig verkehrenden Personenzüge vollständig verschwinden. Ein langer Güterzug guckt aber vorne und hinten raus:

Nach 75 Minuten auf dem Schlossberg hatte ich von der Stelle genug gesehen. Im nächsten Türchen gibt's daher wieder "bodenständigere" Bilder.
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Re: Reale Bahnbilder von Benny
Schöne Bilder. Die Landschaftsaufnahmen erinnerten mich fast schon an Wimmelbilder.
Wo ist der Zug?
40zigfacher Zoom! Optisch oder digital? Objektiv, Kamera?


Es grüsst der Fisch. (EEP6 - Stehenbleiber, Feingucker und Hg. des "Guide Fischelin für Schmalspuranlagen")
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Umleiter-Adventskalender 2024, 6. Türchen
40x optischer Zoom, natürlich
Digital geht noch ein bisschen mehr. Meine Kamera (mit eingebautem Zoom-Objektiv) ist eine Canon PowerShot SX740 HS.
______________________________
Zwischenzeitlich war auch die "Reparatur an der Strecke" abgeschlossen worden. Als um 10:18 Uhr die nächste S1 Richtung Stuttgart fuhr, stiegen die beiden Techniker gerade wieder in ihre Autos:
Bild 27
Zwar vorgemeldet, dann aber doch etwas überraschend aufgetaucht: Ziemlich genau eine Stunde nach dem vorherigen Güterzug zieht 485 007 der BLS Cargo den nächsten Containerzug südwärts:
Bild 28
Hier ist nochmal der gesamte Zug im Bild (wenn auch teilweise hinter Gestrüpp versteckt):
Bild 29
Obwohl die Techniker schon wieder abgerückt waren, war der Zug noch im Schneckentempo unterwegs: Zwischen den beiden Bildern vergingen fast zwei Minuten.
Deutlich schneller unterwegs war fünf Minuten später die nordwärts fahrende NeSA-218 105, die solo von Rottweil nach Hamm unterwegs war:
Bild 30
Da ich nicht den ganzen Tag in Herrenberg bleiben wollte, radelte ich anschließend zurück zum Bahnhof und stieg in den nächsten Hamster-RE, mit dem ich bis Horb fuhr. Bilder von dort gibt es aber erst morgen im nächsten Türchen.
Viele Grüße
Benny

______________________________
Zwischenzeitlich war auch die "Reparatur an der Strecke" abgeschlossen worden. Als um 10:18 Uhr die nächste S1 Richtung Stuttgart fuhr, stiegen die beiden Techniker gerade wieder in ihre Autos:

Zwar vorgemeldet, dann aber doch etwas überraschend aufgetaucht: Ziemlich genau eine Stunde nach dem vorherigen Güterzug zieht 485 007 der BLS Cargo den nächsten Containerzug südwärts:

Hier ist nochmal der gesamte Zug im Bild (wenn auch teilweise hinter Gestrüpp versteckt):

Obwohl die Techniker schon wieder abgerückt waren, war der Zug noch im Schneckentempo unterwegs: Zwischen den beiden Bildern vergingen fast zwei Minuten.
Deutlich schneller unterwegs war fünf Minuten später die nordwärts fahrende NeSA-218 105, die solo von Rottweil nach Hamm unterwegs war:

Da ich nicht den ganzen Tag in Herrenberg bleiben wollte, radelte ich anschließend zurück zum Bahnhof und stieg in den nächsten Hamster-RE, mit dem ich bis Horb fuhr. Bilder von dort gibt es aber erst morgen im nächsten Türchen.
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Umleiter-Adventskalender 2024, 7. Türchen
Nachdem ich in Horb aus dem Zug gestiegen war, ging ich durch die Unterführung ins Parkhaus und fuhr mit dem Aufzug aufs oberste Parkdeck. Von dort hatte ich einen guten Ausblick auf den Bahnhof und meinen davonfahrenden Zug:
Bild 31
Im Vordergrund sind ein paar Regioshuttles abgestellt. Etwas verwundert war ich über die gelben Dächer. Ich hatte die immer weiß in Erinnerung. Das gelbe Dach passt eher zum gelb-weißen baden-württembergischen Landesdesign, aber das haben die Regioshuttles ja offensichtlich (noch) nicht.
Da der Neckartalradweg entlang der Bahnstrecke weiterhin gesperrt war, nahm ich die ausgeschilderte Umleitung, die auf der anderen Seite der Gleise am Hang entlang durch den Wald führt.
Durch eine Lücke in den Bäumen sah ich im ehemaligen Güterbahnhof ein landesfarbenes "Mopsgesicht" abgestellt:
Bild 32
Keine Ahnung, was der Triebzug in Horb gemacht hat. Eigentlich sollte der auf Ammer- und Ermstalbahn im Einsatz sein, also zwischen Herrenberg, Tübingen, Metzingen und Bad Urach.
Im Hintergrund ist schon das Gelände der "Eisenbahn-Erlebniswelt" zu sehen (wobei ich noch nicht erlebt habe, dass die mal geöffnet war). Dort ist auch die SVG zu Hause.
Durch eine weitere Lücke im Wald kann man einmal quer auf das dort abgestellte Fahrzeugsammelsurium blicken:
Bild 33
Zwölf Minuten später war der Radweg wieder auf Gleisniveau, als der nächste IC nach Stuttgart angefahren kam:
Bild 34
Das vordere bzw. rechte Streckengleis war zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Betrieb, auch die Oberleitung fehlte hier noch.
Im morgigen Türchen gibts dann mal wieder ein paar Güterzüge zu sehen.
Viele Grüße
Benny

Im Vordergrund sind ein paar Regioshuttles abgestellt. Etwas verwundert war ich über die gelben Dächer. Ich hatte die immer weiß in Erinnerung. Das gelbe Dach passt eher zum gelb-weißen baden-württembergischen Landesdesign, aber das haben die Regioshuttles ja offensichtlich (noch) nicht.
Da der Neckartalradweg entlang der Bahnstrecke weiterhin gesperrt war, nahm ich die ausgeschilderte Umleitung, die auf der anderen Seite der Gleise am Hang entlang durch den Wald führt.
Durch eine Lücke in den Bäumen sah ich im ehemaligen Güterbahnhof ein landesfarbenes "Mopsgesicht" abgestellt:

Keine Ahnung, was der Triebzug in Horb gemacht hat. Eigentlich sollte der auf Ammer- und Ermstalbahn im Einsatz sein, also zwischen Herrenberg, Tübingen, Metzingen und Bad Urach.
Im Hintergrund ist schon das Gelände der "Eisenbahn-Erlebniswelt" zu sehen (wobei ich noch nicht erlebt habe, dass die mal geöffnet war). Dort ist auch die SVG zu Hause.
Durch eine weitere Lücke im Wald kann man einmal quer auf das dort abgestellte Fahrzeugsammelsurium blicken:

Zwölf Minuten später war der Radweg wieder auf Gleisniveau, als der nächste IC nach Stuttgart angefahren kam:

Das vordere bzw. rechte Streckengleis war zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Betrieb, auch die Oberleitung fehlte hier noch.
Im morgigen Türchen gibts dann mal wieder ein paar Güterzüge zu sehen.
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Umleiter-Adventskalender 2024, 8. Türchen
Da jetzt eh erstmal eine Lücke im Fahrplan war, und gerade auch keine umgeleiteten Güterzüge mehr vorgemeldet waren, machte ich einen Abstecher zum Wasserschloss nach Glatt. Im dortigen Schlosscafé gibt es klasse Eis und Kuchen (in großen Portionen).
An diesem Tag gab es leider auch haufenweise Wespen, die sich zu Dutzenden auf meinen Eisteller stürzten, kaum dass er gebracht worden war. Vom bereitgestellten Wassersprüher ließen sie sich auch nicht beeindrucken. Immerhin waren die Wespen so auf das Eis fokussiert, dass sie mir nicht im Gesicht rumflogen; nur ab und zu musste ich mal eine vor dem Ertrinken retten.
Zwischenzeitlich war doch noch ein südwärts fahrender Güterzug gemeldet worden. Bis ich den Wespen das Eis weggefuttert hatte und zur Gäubahn zurückgefahren war, war der Güterzug aber leider schon durch.
Deshalb zeigt das nächste Bild wieder den Planverkehr, hier um 13:24 Uhr in Form eines ICs nach Zürich:
Bild 35
Fünf Minuten später folgte ein Hamster nach Rottweil:
Bild 36
Da in Fischingen und Neckarhausen schon lange kein Zug mehr hält, radelte ich zurück nach Horb. Dort stieg ich in den gerade gezeigten Zug, der gut eine Stunde später wieder auf dem Rückweg nach Stuttgart war.
Zwischenzeitlich waren wieder zwei nordwärts fahrende Güterzüge vorgemeldet worden, deshalb stieg ich am nächsten Halt in Eutingen schon wieder aus.
Während mein Zug die Überholung durch den IC abwarten musste, radelte ich noch wieder schnell ein Stückchen zurück. Dank leichter Verspätung des ICs schaffte ich es bis zur frisch erneuerten Unterführung der K4709:
Bild 37
Zwölf Minuten später, um 15:09 Uhr, kam ein blauer SBB-Vectron (193 516) mit einem langen Containerzug aus dem Neckartal hochgefahren:
Bild 38
Der zweite Güterzug folgte nur sechs Minuten später:
Bild 39
Gezogen wurde er gleich von zwei Loks, nämlich 185 137 und 128.
Der nächste IC nach Süden versuchte sich hinter den vielen Schiebeplanenwagen an mir vorbeizumogeln, aber ich habe ihn doch noch erwischt
Bild 40
Im morgigen Türchen geht es dann wieder zurück in Richtung Stuttgart.
Viele Grüße
Benny
An diesem Tag gab es leider auch haufenweise Wespen, die sich zu Dutzenden auf meinen Eisteller stürzten, kaum dass er gebracht worden war. Vom bereitgestellten Wassersprüher ließen sie sich auch nicht beeindrucken. Immerhin waren die Wespen so auf das Eis fokussiert, dass sie mir nicht im Gesicht rumflogen; nur ab und zu musste ich mal eine vor dem Ertrinken retten.
Zwischenzeitlich war doch noch ein südwärts fahrender Güterzug gemeldet worden. Bis ich den Wespen das Eis weggefuttert hatte und zur Gäubahn zurückgefahren war, war der Güterzug aber leider schon durch.
Deshalb zeigt das nächste Bild wieder den Planverkehr, hier um 13:24 Uhr in Form eines ICs nach Zürich:

Fünf Minuten später folgte ein Hamster nach Rottweil:

Da in Fischingen und Neckarhausen schon lange kein Zug mehr hält, radelte ich zurück nach Horb. Dort stieg ich in den gerade gezeigten Zug, der gut eine Stunde später wieder auf dem Rückweg nach Stuttgart war.
Zwischenzeitlich waren wieder zwei nordwärts fahrende Güterzüge vorgemeldet worden, deshalb stieg ich am nächsten Halt in Eutingen schon wieder aus.
Während mein Zug die Überholung durch den IC abwarten musste, radelte ich noch wieder schnell ein Stückchen zurück. Dank leichter Verspätung des ICs schaffte ich es bis zur frisch erneuerten Unterführung der K4709:

Zwölf Minuten später, um 15:09 Uhr, kam ein blauer SBB-Vectron (193 516) mit einem langen Containerzug aus dem Neckartal hochgefahren:

Der zweite Güterzug folgte nur sechs Minuten später:

Gezogen wurde er gleich von zwei Loks, nämlich 185 137 und 128.
Der nächste IC nach Süden versuchte sich hinter den vielen Schiebeplanenwagen an mir vorbeizumogeln, aber ich habe ihn doch noch erwischt


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Umleiter-Adventskalender 2024, 9. Türchen
Das nächste Bild zeigt zwei Regioshuttles, die als Regionalbahn von Pforzheim nach Horb unterwegs sind und gerade Eutingen umrundet haben:
Bild 41
Die (Rad-)Wege entlang der Gäubahn bin ich schon öfters entlanggefahren. Zwischen Eutingen und Bondorf war ich bisher aber immer nur auf der östlichen Seite der Gleise unterwegs.
Aufgrund des Sonnenstandes (und um mal was neues auszuprobieren) fuhr ich diesmal westlich der Gleise entlang. Nochmal werde ich das aber vermutlich nicht machen, denn die Wege sind nicht gut zu befahren (Gras hat einen ziemlich hohen Rollwiderstand), und gleichzeitig ist die Bahnstrecke die meiste Zeit hinter hohem Gestrüpp verborgen. Dadurch gingen mir einige Personenzüge "durch die Lappen".
Als dann der nächste nordwärts fahrende Güterzug vorgemeldet wurde, suchte ich mir die nächstbeste Stelle, an der man überhaupt etwas von der Strecke sehen konnte.
Um 16:41 Uhr fuhren 193 256 und 193 833 mit vielen Containern und einem grüßenden Lokführer vorbei:
Bild 42
Die Lokfront musste ich digital aufhellen, sonst wäre sie fast schwarz gewesen.
Zwanzig Minuten später war ich in Bondorf. Von der kürzlich auf die andere Gleisseite verlängerten Fußgängerbrücke konnte ich den nächsten südwärts fahrenden IC ablichten:
Bild 43
Dieses Bild ist quasi der Gegenschuss zu Bild 11. Wenn ich mich nicht vertue, ist der Herrenberger Schlossberg hier genau zwischen Funkturm und großem Baum zu sehen.
Vier Minuten später kam ein Hamster, der mich bis Böblingen brachte. Was ich dort gemacht habe, erfahrt ihr morgen im nächsten Türchen.
Viele Grüße
Benny

Die (Rad-)Wege entlang der Gäubahn bin ich schon öfters entlanggefahren. Zwischen Eutingen und Bondorf war ich bisher aber immer nur auf der östlichen Seite der Gleise unterwegs.
Aufgrund des Sonnenstandes (und um mal was neues auszuprobieren) fuhr ich diesmal westlich der Gleise entlang. Nochmal werde ich das aber vermutlich nicht machen, denn die Wege sind nicht gut zu befahren (Gras hat einen ziemlich hohen Rollwiderstand), und gleichzeitig ist die Bahnstrecke die meiste Zeit hinter hohem Gestrüpp verborgen. Dadurch gingen mir einige Personenzüge "durch die Lappen".
Als dann der nächste nordwärts fahrende Güterzug vorgemeldet wurde, suchte ich mir die nächstbeste Stelle, an der man überhaupt etwas von der Strecke sehen konnte.
Um 16:41 Uhr fuhren 193 256 und 193 833 mit vielen Containern und einem grüßenden Lokführer vorbei:

Die Lokfront musste ich digital aufhellen, sonst wäre sie fast schwarz gewesen.
Zwanzig Minuten später war ich in Bondorf. Von der kürzlich auf die andere Gleisseite verlängerten Fußgängerbrücke konnte ich den nächsten südwärts fahrenden IC ablichten:

Dieses Bild ist quasi der Gegenschuss zu Bild 11. Wenn ich mich nicht vertue, ist der Herrenberger Schlossberg hier genau zwischen Funkturm und großem Baum zu sehen.
Vier Minuten später kam ein Hamster, der mich bis Böblingen brachte. Was ich dort gemacht habe, erfahrt ihr morgen im nächsten Türchen.
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Umleiter-Adventskalender 2024, 10. Türchen
Mittlerweile war der nächste nordwärts fahrende Güterzug vorgemeldet worden. Die Rankbachbahn von Böblingen nach Renningen macht so viele Kurven, da sollte für jede Fahrtrichtung noch eine Stelle mit passendem Sonnenstand zu finden sein.
Kurz nachdem ich mit dem Hamster in Böblingen angekommen war, kam auch schon die S60 aus Renningen angefahren:
Bild 44
Nachdem der Zug gewendet hatte, fuhr ich zwei Stationen mit bis Maichingen.
Die eigentlich geplante Fotostelle war mit einem Maisfeld zugewachsen, aber zwischen Ende des Maisfeldes und Beginn der Lärmschutzwand fand ich dann doch noch eine Stelle. Nicht ideal, weil man in der Kurve vom Zug nicht viel sieht, dafür kommt aber die Lok groß raus:
Bild 45
Aus Korntal waren zwei südwärts fahrende Güterzüge vorgemeldet worden. Einen davon sah ich wenige Minuten später beim Stellenwechsel als Stromabnehmer hinter der Lärmschutzwand entlangfahren, der andere scheint irgendwo unterwegs verschollen zu sein.
Warum der Güterzug auf dem linken Gleis fährt? Um nicht mit der entgegenkommenden S-Bahn zusammenzustoßen, die knapp eine Minute zuvor ebenfalls auf dem (für sie) linken Gleis nach Böblingen gefahren war. Und der Grund dafür ist, dass es in Maichingen an der zweigleisigen Strecke nur einen einzigen Bahnsteig gibt. An dessen Ende stand ich eine halbe Stunde später, als die nächste S-Bahn kam:
Bild 46
Da sonst keine Güterzüge mehr vorgemeldet waren, beschloss ich, den Fototag mal etwas früher zu beenden, und fuhr mit dieser S-Bahn zurück nach Böblingen, und von dort mit der S1 nach Vaihingen.
Die S-Bahn wäre gerade in Vaihingen angekommen, als dort ein IC in Gegenrichtung gestartet ist. Um von dem noch ein Foto zu machen, stieg ich schon eine Station vorher aus, in Stuttgart-Rohr.
Ich musste nicht lange warten, da kam der KISS mit Taufname "Hegau" auch schon angefahren. Aufgrund des Sonnenstands und der Kurvenlage zeige ich lieber den Nachschuss:
Bild 47
Und ja, das ist der dritte Zug in Folge, der auf dem Gegengleis fährt! Diesmal lag es wohl daran, dass der Zug in Vaihingen am Regionalbahnsteig auf Gleis 4 gestartet war, und von dort müsste man alle S-Bahn-Gleise kreuzen, um aufs Regelgleis zu gelangen. Einfacher geht es, wenn der Zug erst an der Überleitstelle Berghau aufs Regelgleis zurückwechselt, wenn die beiden S-Bahn-Gleise zum Flughafen schon abgebogen sind.
Das Bild entstand um 18:41 Uhr, damit hätte der Fototag enden können. Warum er das doch noch nicht tat, erfahrt ihr morgen im nächsten Türchen.
Viele Grüße
Benny
Kurz nachdem ich mit dem Hamster in Böblingen angekommen war, kam auch schon die S60 aus Renningen angefahren:

Nachdem der Zug gewendet hatte, fuhr ich zwei Stationen mit bis Maichingen.
Die eigentlich geplante Fotostelle war mit einem Maisfeld zugewachsen, aber zwischen Ende des Maisfeldes und Beginn der Lärmschutzwand fand ich dann doch noch eine Stelle. Nicht ideal, weil man in der Kurve vom Zug nicht viel sieht, dafür kommt aber die Lok groß raus:

Aus Korntal waren zwei südwärts fahrende Güterzüge vorgemeldet worden. Einen davon sah ich wenige Minuten später beim Stellenwechsel als Stromabnehmer hinter der Lärmschutzwand entlangfahren, der andere scheint irgendwo unterwegs verschollen zu sein.
Warum der Güterzug auf dem linken Gleis fährt? Um nicht mit der entgegenkommenden S-Bahn zusammenzustoßen, die knapp eine Minute zuvor ebenfalls auf dem (für sie) linken Gleis nach Böblingen gefahren war. Und der Grund dafür ist, dass es in Maichingen an der zweigleisigen Strecke nur einen einzigen Bahnsteig gibt. An dessen Ende stand ich eine halbe Stunde später, als die nächste S-Bahn kam:

Da sonst keine Güterzüge mehr vorgemeldet waren, beschloss ich, den Fototag mal etwas früher zu beenden, und fuhr mit dieser S-Bahn zurück nach Böblingen, und von dort mit der S1 nach Vaihingen.
Die S-Bahn wäre gerade in Vaihingen angekommen, als dort ein IC in Gegenrichtung gestartet ist. Um von dem noch ein Foto zu machen, stieg ich schon eine Station vorher aus, in Stuttgart-Rohr.
Ich musste nicht lange warten, da kam der KISS mit Taufname "Hegau" auch schon angefahren. Aufgrund des Sonnenstands und der Kurvenlage zeige ich lieber den Nachschuss:

Und ja, das ist der dritte Zug in Folge, der auf dem Gegengleis fährt! Diesmal lag es wohl daran, dass der Zug in Vaihingen am Regionalbahnsteig auf Gleis 4 gestartet war, und von dort müsste man alle S-Bahn-Gleise kreuzen, um aufs Regelgleis zu gelangen. Einfacher geht es, wenn der Zug erst an der Überleitstelle Berghau aufs Regelgleis zurückwechselt, wenn die beiden S-Bahn-Gleise zum Flughafen schon abgebogen sind.
Das Bild entstand um 18:41 Uhr, damit hätte der Fototag enden können. Warum er das doch noch nicht tat, erfahrt ihr morgen im nächsten Türchen.
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Umleiter-Adventskalender 2024, 11. Türchen
Kurz vor meiner Ankunft in Rohr war doch noch wieder ein nordwärts fahrender Güterzug gemeldet worden. In meinem selbst erstellten Bildfahrplan konnte ich schnell sehen, dass mir die Zeit noch gut reichen würde, um mit der nächsten S-Bahn zurück nach Böblingen und ein Stück weit die Rankbachbahn rein zu fahren. Genau das tat ich dann auch.
Leider war die angedachte Fotostelle bei Renningen mittlerweile stark zugewachsen. Da der Güterzug zu dem Zeitpunkt noch zwischen Horb und Herrenberg unterwegs war, hatte ich noch etwas Zeit, und radelte fünf Kilometer zurück zu einer Alternativstelle bei Magstadt.
Leider war der nächste südfahrende Güterzug (stimmt, die gabs ja auch noch) schon an meinem Ziel, als ich noch eineinhalb Kilometer entfernt war. Deshalb kann ich euch nur einen Nachschuss mit viel Zoom bieten:
Bild 48
Ungefähr fünf Minuten später folgten zwei S-Bahnen (eine in jede Richtung). Gerade als die zweite S-Bahn um die Kurve nach Böblingen verschwand, tauchte von dort 193 534 mit dem erwarteten Güterzug auf:
Bild 49
Auch mit weniger Zoom passt nicht der gesamte Zug aufs Bild:
Bild 50
Wegen der im Blockabstand vorausfahrenden S-Bahn wäre der Zug hier fast zum Halten gekommen, aber im letzten Moment sprang das Signal dann doch noch auf Grün.
Das war um 19:49 Uhr. Die Sonne war für diese Stelle zwar eigentlich schon zu weit rumgewandert, aber ein bessere Alternative gab es in der Nähe auch nicht. Und es waren zwischenzeitlich noch zwei weitere nordwärts fahrende Güterzuge vorgemeldet worden. Also fuhr ich ein bisschen näher ans Gleis und wartete.
Nach 20 Minuten kam die 111 223 von SmartRail mit leeren Autotransportwagen nach Sindelfingen gerollt. Das war zwar keiner der erwarteten Züge und auch nicht die richtige Richtung, aber als Querschuss auf der Brücke macht sich die "Smartie"-Lok auch ganz gut:
Bild 51
Mittlerweile stand die Sonne schon sehr tief. Ich fuhr noch näher an die Strecke heran, aber um 20:30 Uhr war die Sonne ganz weg, ohne dass einer der beiden noch ausstehenden Güterzüge gekommen wäre. Im Dunkeln machte das Warten auch keinen Sinn mehr, deshalb stieg ich um 20:45 Uhr in die nächste S-Bahn und fuhr zurück nach Böblingen.
Ich wäre gerne mit dem FEX am offenen Fenster zurück nach Stuttgart gefahren, aber für einen Bahnsteigwechsel reichte die Zeit nicht mehr. Nur ein Foto war noch drin:
Bild 52
Als ich kurz vor zehn wieder zu Hause ankam, hatte ich 86 Kilometer und 799 Höhenmeter auf dem Fahrradtacho.
Noch ist nicht Weihnachten, aber die Rheintalbahn war ja auch nicht nur an diesem einen Tag gesperrt.
Lasst euch überraschen, wie es morgen im nächsten Türchen weitergeht (ich weiß es schon
).
Viele Grüße
Benny
Leider war die angedachte Fotostelle bei Renningen mittlerweile stark zugewachsen. Da der Güterzug zu dem Zeitpunkt noch zwischen Horb und Herrenberg unterwegs war, hatte ich noch etwas Zeit, und radelte fünf Kilometer zurück zu einer Alternativstelle bei Magstadt.
Leider war der nächste südfahrende Güterzug (stimmt, die gabs ja auch noch) schon an meinem Ziel, als ich noch eineinhalb Kilometer entfernt war. Deshalb kann ich euch nur einen Nachschuss mit viel Zoom bieten:

Ungefähr fünf Minuten später folgten zwei S-Bahnen (eine in jede Richtung). Gerade als die zweite S-Bahn um die Kurve nach Böblingen verschwand, tauchte von dort 193 534 mit dem erwarteten Güterzug auf:

Auch mit weniger Zoom passt nicht der gesamte Zug aufs Bild:

Wegen der im Blockabstand vorausfahrenden S-Bahn wäre der Zug hier fast zum Halten gekommen, aber im letzten Moment sprang das Signal dann doch noch auf Grün.
Das war um 19:49 Uhr. Die Sonne war für diese Stelle zwar eigentlich schon zu weit rumgewandert, aber ein bessere Alternative gab es in der Nähe auch nicht. Und es waren zwischenzeitlich noch zwei weitere nordwärts fahrende Güterzuge vorgemeldet worden. Also fuhr ich ein bisschen näher ans Gleis und wartete.
Nach 20 Minuten kam die 111 223 von SmartRail mit leeren Autotransportwagen nach Sindelfingen gerollt. Das war zwar keiner der erwarteten Züge und auch nicht die richtige Richtung, aber als Querschuss auf der Brücke macht sich die "Smartie"-Lok auch ganz gut:

Mittlerweile stand die Sonne schon sehr tief. Ich fuhr noch näher an die Strecke heran, aber um 20:30 Uhr war die Sonne ganz weg, ohne dass einer der beiden noch ausstehenden Güterzüge gekommen wäre. Im Dunkeln machte das Warten auch keinen Sinn mehr, deshalb stieg ich um 20:45 Uhr in die nächste S-Bahn und fuhr zurück nach Böblingen.
Ich wäre gerne mit dem FEX am offenen Fenster zurück nach Stuttgart gefahren, aber für einen Bahnsteigwechsel reichte die Zeit nicht mehr. Nur ein Foto war noch drin:

Als ich kurz vor zehn wieder zu Hause ankam, hatte ich 86 Kilometer und 799 Höhenmeter auf dem Fahrradtacho.
Noch ist nicht Weihnachten, aber die Rheintalbahn war ja auch nicht nur an diesem einen Tag gesperrt.
Lasst euch überraschen, wie es morgen im nächsten Türchen weitergeht (ich weiß es schon

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Umleiter-Adventskalender 2024, 12. Türchen
Das Problem mit den Nachtzügen hatte ich ja schon erklärt: Die fahren normalerweise nachts. Und da ist es zu dunkel zum Fotografieren.
Insbesondere der NJ 402/403, der während der Rheintalsperrung mit Diesellok über die Panoramabahn umgeleitet wurde, kam "mitten in der Nacht" vor meinem Haus vorbei: Der nordwärts fahrende NJ 402 wendete planmäßig von 0:36 bis 0:56 Uhr in Stuttgart, der südwärts fahrende NJ 403 von 3:31 bis 3:48 Uhr. Zu diesen Zeiten ist es selbst im Hochsommer noch dunkel.
Allerdings sind Nachtzüge auch ziemlich verspätungsanfällig. Trotz meist großzügig geplanter Fahrzeiten sind mehrstündige Verspätungen keine Seltenheit. Der NJ 403 bräuchte also "nur" zweieinhalb Stunden Verspätung, dann würde er Stuttgart erst bei Sonnenaufgang verlassen. Wenn man das nur vorher wüsste
Zum Glück sind die Nachtzüge auch schon am Abend vorher unterwegs und liefern (mehr oder weniger verlässliche) Echtzeitdaten. Also gewöhnte ich mir an, abends beim Schlafengehen nochmal auf die Echtzeitdaten vom NJ 403 zu schauen.
Gleich am ersten Abend hatte ich Glück: Wegen Wartens auf Personal war ab Köln eine gut zweistündige Verspätung prognostiziert.
Als ich am nächsten Morgen früh aufwachte, hatte sich die Verspätung nochmal leicht erhöht. (Das ist unter oben genannten Link übrigens immer noch nachzuvollziehen)
Und obwohl in Stuttgart Hbf keine Echtzeitdaten generiert wurden (auf bahn.expert an den nicht-fettgedruckten Uhrzeiten erkennbar), war die plötzlich eingetragene Gleisverlegung ein recht sicheres Zeichen, dass der Zug angekommen war. Lediglich dem auf 43 Minuten prognostizierte Aufenthalt vertraute ich nicht ganz (fahrplanmäßig sollten 17 Minuten zum Lokwechsel reichen).
Sicherheitshalber ging ich etwas früher los — und kam pünktlich zum Sonnenaufgang an meiner Standardfotostelle an:
Bild 52
Nur zwei Minuten später, um 6:23 Uhr, hörte ich einen Zug heranrollen. Das war aber nicht der Nachtzug, sondern "nur" der planmäßige IC 181 Stuttgart Hbf – Zürich HB:
Bild 53
Um 6:28 Uhr zog 111 189 den aus fünf Doppelstockwagen bestehenden "Panorama-Pendel" RE 21751 Böblingen – Stuttgart Hbf vor der aufgehenden Sonne vorbei:
Bild 54
Doch kurz darauf erfüllte ein Dröhnen den Talkessel, und 218 414 kämpfte sich mit dem aus fünf Wagen bestehenden NJ 403 Amsterdam Central – Basel SBB die Steigung hoch:
Bild 55
Das war um 6:30 Uhr. Soviel zur Prognose, wonach der Zug erst um 6:47 Uhr in Stuttgart Hbf abfahren sollte...
Eigentlich hätte ich jetzt zufrieden nach Hause gehen können, aber wenn man schonmal so früh auf ist, kann man die goldene Stunde ja auch noch zum Fotografieren nutzen.
Mehr dazu morgen im nächsten Türchen.
Viele Grüße
Benny
Insbesondere der NJ 402/403, der während der Rheintalsperrung mit Diesellok über die Panoramabahn umgeleitet wurde, kam "mitten in der Nacht" vor meinem Haus vorbei: Der nordwärts fahrende NJ 402 wendete planmäßig von 0:36 bis 0:56 Uhr in Stuttgart, der südwärts fahrende NJ 403 von 3:31 bis 3:48 Uhr. Zu diesen Zeiten ist es selbst im Hochsommer noch dunkel.
Allerdings sind Nachtzüge auch ziemlich verspätungsanfällig. Trotz meist großzügig geplanter Fahrzeiten sind mehrstündige Verspätungen keine Seltenheit. Der NJ 403 bräuchte also "nur" zweieinhalb Stunden Verspätung, dann würde er Stuttgart erst bei Sonnenaufgang verlassen. Wenn man das nur vorher wüsste

Zum Glück sind die Nachtzüge auch schon am Abend vorher unterwegs und liefern (mehr oder weniger verlässliche) Echtzeitdaten. Also gewöhnte ich mir an, abends beim Schlafengehen nochmal auf die Echtzeitdaten vom NJ 403 zu schauen.
Gleich am ersten Abend hatte ich Glück: Wegen Wartens auf Personal war ab Köln eine gut zweistündige Verspätung prognostiziert.
Als ich am nächsten Morgen früh aufwachte, hatte sich die Verspätung nochmal leicht erhöht. (Das ist unter oben genannten Link übrigens immer noch nachzuvollziehen)
Und obwohl in Stuttgart Hbf keine Echtzeitdaten generiert wurden (auf bahn.expert an den nicht-fettgedruckten Uhrzeiten erkennbar), war die plötzlich eingetragene Gleisverlegung ein recht sicheres Zeichen, dass der Zug angekommen war. Lediglich dem auf 43 Minuten prognostizierte Aufenthalt vertraute ich nicht ganz (fahrplanmäßig sollten 17 Minuten zum Lokwechsel reichen).
Sicherheitshalber ging ich etwas früher los — und kam pünktlich zum Sonnenaufgang an meiner Standardfotostelle an:

Nur zwei Minuten später, um 6:23 Uhr, hörte ich einen Zug heranrollen. Das war aber nicht der Nachtzug, sondern "nur" der planmäßige IC 181 Stuttgart Hbf – Zürich HB:

Um 6:28 Uhr zog 111 189 den aus fünf Doppelstockwagen bestehenden "Panorama-Pendel" RE 21751 Böblingen – Stuttgart Hbf vor der aufgehenden Sonne vorbei:

Doch kurz darauf erfüllte ein Dröhnen den Talkessel, und 218 414 kämpfte sich mit dem aus fünf Wagen bestehenden NJ 403 Amsterdam Central – Basel SBB die Steigung hoch:

Das war um 6:30 Uhr. Soviel zur Prognose, wonach der Zug erst um 6:47 Uhr in Stuttgart Hbf abfahren sollte...
Eigentlich hätte ich jetzt zufrieden nach Hause gehen können, aber wenn man schonmal so früh auf ist, kann man die goldene Stunde ja auch noch zum Fotografieren nutzen.
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Umleiter-Adventskalender 2024, 13. Türchen
Vier Minuten nach dem Nachtzug (bzw. sechs Minuten nach dem Pendel-RE) kam der RE 14a (17608) Rottweil – Stuttgart Hbf vorbeigefahren. Da es von dieser Richtung und von diesem Fahrzeug später noch bessere Bilder gibt, zeige ich ihn hier mal nicht.
Nach vier Zügen innerhalb von zehn Minuten kam jetzt erstmal eine zwanzigminütige Pause. In der Zeit gewann die Sonne deutlich an Strahlkraft, da sie den Wolkenschleiern am Horizont entstiegen war.
Apropos Sonne: Eigentlich kommt die für diese Fotostelle morgens genau von der falschen Seite. Im Prinzip fotografiert man direkt ins Gegenlicht (siehe Bild 54). Aber in der Innenkurve kann man doch die Sonnenseite der Züge sehen. Passenderweise ist dort an der Straßenunterführung auch eine Lücke in der schattenwerfenden Vegetation.
Dadurch war der "Panoramapendel" ganz gut ausgeleuchtet, als er um 6:53 Uhr als RE 21752 Stuttgart Hbf – Böblingen zurückkam:
Bild 56
Selbes gilt für den Hamster, der als RE 14a (17615) Stuttgart Hbf – Bondorf schon wieder im Abstand von sechs Minuten dem Doppelstockzug hinterherfuhr:
Bild 57
Um 7:07 Uhr wurde der IC 2388 Rottweil – Stuttgart Hbf von 147 590 über den Brechpunkt geschoben:
Bild 58
Der nächste Zug ließ wieder eine Viertelstunde auf sich warten, und war schon wieder ein IC2.
Bild 59
Der IC 2381 Frankfurt Hbf – Singen wurde um 7:24 Uhr von 147 574 bergauf geschoben.
Zugegeben, das Bild ist fast das selbe wie Bild 56, nur dass dort Licht und Zug noch ein bisschen rötlicher waren.
Eigentlich wollte ich ja nur einen Nachtzug fotografieren, und jetzt stand ich schon eine geschlagene Stunde an der Strecke. Trotzdem blieb ich noch ein bisschen. Warum das auch gut so war, erfahrt ihr morgen im nächsten Türchen.
Viele Grüße
Benny
Nach vier Zügen innerhalb von zehn Minuten kam jetzt erstmal eine zwanzigminütige Pause. In der Zeit gewann die Sonne deutlich an Strahlkraft, da sie den Wolkenschleiern am Horizont entstiegen war.
Apropos Sonne: Eigentlich kommt die für diese Fotostelle morgens genau von der falschen Seite. Im Prinzip fotografiert man direkt ins Gegenlicht (siehe Bild 54). Aber in der Innenkurve kann man doch die Sonnenseite der Züge sehen. Passenderweise ist dort an der Straßenunterführung auch eine Lücke in der schattenwerfenden Vegetation.
Dadurch war der "Panoramapendel" ganz gut ausgeleuchtet, als er um 6:53 Uhr als RE 21752 Stuttgart Hbf – Böblingen zurückkam:

Selbes gilt für den Hamster, der als RE 14a (17615) Stuttgart Hbf – Bondorf schon wieder im Abstand von sechs Minuten dem Doppelstockzug hinterherfuhr:

Um 7:07 Uhr wurde der IC 2388 Rottweil – Stuttgart Hbf von 147 590 über den Brechpunkt geschoben:

Der nächste Zug ließ wieder eine Viertelstunde auf sich warten, und war schon wieder ein IC2.

Der IC 2381 Frankfurt Hbf – Singen wurde um 7:24 Uhr von 147 574 bergauf geschoben.
Zugegeben, das Bild ist fast das selbe wie Bild 56, nur dass dort Licht und Zug noch ein bisschen rötlicher waren.
Eigentlich wollte ich ja nur einen Nachtzug fotografieren, und jetzt stand ich schon eine geschlagene Stunde an der Strecke. Trotzdem blieb ich noch ein bisschen. Warum das auch gut so war, erfahrt ihr morgen im nächsten Türchen.
Viele Grüße
Benny
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