Reale Bahnbilder von Benny

Bundesbahn, Reichsbahn und Co
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MK69
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#1141 Beitrag von MK69 »

Es ist immer interessant, wieviel ehemalige DB Loks und Wagen ein zweites Leben bei Privatbahnen bekommen. Mir ist in der letzten Zeit sehr aufgefallen, dass die DB mehrere Ausschreibungen verloren hat. So geht z.B. bei uns in München der Fuggerexpress (Richtung Augsburg und weiter) an GoAhed. Leider habe ich noch keine Fotos. Dieses Unternehmen hat auch die Strecke nach Lindau (inzwischen über Memmingen unter Fahrdraht) bekommen.
Viele Grüße aus München Meinhard (MK 69) und Toleranz ist Trumpf!
Miteinander ist immer besser wie gegeneinander!!!! FRIEDEN auf der Welt ohne Hass und Gewalt!!!

Ingo
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#1142 Beitrag von Ingo »

Diese Ausschreibungen sollen dem Kunden das bestmögliche Angebot sichern. (?)
Deutschland ist in dieser Hinsicht Vorreiter, das macht die föderalistische Struktur. In Frankreich z. B. gibt es erst sehr zaghafte Versuche und als Privatfirmen nur SNCF-Töchter. Bei uns in Ö hat es einen Versuch der Fa. Westbahn gegeben, den Verkehr in Vorarlberg zu bekommen. No way.
Go-Ahead ist tatsächlich eine britische Gesellschaft und nicht nur z. B. eine deutsche, die modern klingen will.
Im Bild sieht man die zugeteilten Strecken (Ist aus einer französischen Zeitschrift)
Go-Ahead.png
Go-Ahead.png (43.32 KiB) 6350 mal betrachtet
Die Verkehrsverbände Berlin-Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt haben die DB als ihren Betreiber ab 2026 - (10J [?]) gewählt
Ingo
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#1143 Beitrag von wuvkoch (†) »

Benny ich mach mal wie früher,
schriftlich Ausdruck ---------------PRIMA
bildliche Aussage-------------------PRIMA
Deine Seiten kann man also nur als großes Geschenk bezeichnen,
auf das man immer gern wartet, auch wenn das Warten manchmal
lästig ist.
Unser Dank ist Dir gewiß
sacht der Wuvkoch
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Freizeitexpresse, Teil 11: Der Murgtäler

#1144 Beitrag von Benny »

Mir ist eingefallen, dass ich noch mehr FEX-Fotos habe. Die Fotos hatte ich nicht vergessen, wohl aber, dass der "Murgtäler" auch ein FEX war.
Dieser Freizeitexpress fuhr in der Sommersaison jeden Sonntag (und zu 9-Euro-Ticket-Zeiten auch jeden Samstag) von Ludwigshafen über Mannheim, Heidelberg, Bruchsal und Karlsruhe nach Rastatt, ab dort durchs namensgebende Murgtal bis Baiersbronn und über die Steilstrecke hoch nach Freudenstadt.
Der FEX war zwischen den ganzen AVG-Stadtbahn-Triebwagen der einzige lokbespannte Zug auf der Murgtalbahn. Normalerweise zog eine Lok der BR 111 vier Wagen: zwei ehemalige Halbgepäckwagen der Gattung Bduu zum Fahrradtransport und je einen Steuerwagen an jedem Ende (ebenfalls mit Fahrradabteilen). Die Steuerwagen waren die letzten n-Wagen (=ehemalige Silberlinge), die noch bei der Deutschen Bahn im Einsatz waren.
Mittlerweile ist der Zug aber Geschichte. Für dieses Jahr ist die Saison vorbei, und im nächsten Jahr sollen auf der Murgtalbahn neue Triebzüge zum Einsatz kommen, die dann - über den Tag verteilt - genug Fahrradtransportkapazitäten zur Verfügung stellen.

Ich habe leider nur einen einzigen "Abstecher" ins Murgtal geschafft. Aber von dem Tag will ich euch jetzt ein paar Fotos zeigen.
Genau genommen habe ich sogar schon ein paar Fotos von diesem Tag gezeigt. Mein Programm begann nämlich mit dem FEX "Südbahn", den ich am frühen Morgen vom Mönchberg aus fotografierte (siehe Bild 48-50). Anschließend fuhr ich mit der S-Bahn von Untertürkheim zurück nach Stuttgart Hbf, und von dort mit dem Hamster-RE (an meinem Haus vorbei) bis zur Endstation nach Freudenstadt. Dort kam ich (trotz 22 MInuten Abfahrtverspätung in Stuttgart) knapp eine Stunde vor dem (ebenfalls verspäteten) "Murgtäler" an - also genug Zeit, um noch eine passende Stelle zu suchen. Die fand ich dann am Rande des Freudenstädter Stadtgebiets, das von der Murgtalbahn zwischen Stadtbahnhof (dem höchstgelegenen Punkt der Strecke) und Hauptbahnhof (wo Anschluss an Gäu- und Kinzigtalbahn besteht) umrundet wird. Im Schatten eines Baumes ließen sich auch die mittlerweile schon stark gestiegenen Temperaturen gut aushalten.

Angesichts des bevorstehenden Abschieds organisierten die dahinterstehenden Eisenbahner fast jedes Wochenende eine neue, mehr oder weniger besondere Lok für den "Murgtäler". Am 14. August war es die 143 346, die hier um 10:53 Uhr nur noch einen Kilometer zum Ziel rollen muss:
Bild Bild 68

Ich fuhr dem Zug hinterher zum Hauptbahnhof, wo der Zug schon von einer ganzen Fotografenmeute belagert wurde.
In den Wochen zuvor wurde die Lok in Freudenstadt für die Rückfahrt immer umgesetzt. Das war zwar eigentlich nicht nötig, weil an jedem Ende ein Steuerwagen hing, aber anscheinend wollte das Lokpersonal den Fotografen (und vielleicht auch sich selbst) eine Freude machen, indem die Lok auch auf der Rückfahrt zieht.

Auch diesmal wurde umgesetzt. Dabei wurde die Lok vom Zug abgekuppelt, ...
Bild Bild 69

... fuhr am Zug vorbei (links fuhr zeitgleich die S8 aus Karlsruhe ein, die einige weitere Fotografen ausspuckte und nach einem Fahrtrichtungswechsel nach Bondorf weiterfuhr)...
Bild Bild 70

... und auf der anderen Seite wieder an den Zug heran:
Bild Bild 71

Nachdem die Lok wieder an die Wagen angekuppelt und alle nötigen Schläuche und Leitungen verbunden waren, wurde der Zug vom Bahnsteig in die Wagenhalle geschoben. Dabei gelang mir folgendes Bild:
Bild Bild 72
Die Perspektive sieht vielleicht ein bisschen gefährlich aus, war es aber nicht. Ich stand auf dem offiziellen Bahnsteigzugang, und der Zug fuhr von mir weg statt auf mich zu.

Zum Abschluss noch ein Bild von der Parkposition in der Halle. Der Zug ist nur ein kleines bisschen zu lang, aber das reicht, dass die Tore nicht zugehen:
Bild Bild 73
Links steht schon der Nachfolger "in den Startlöchern": ein Alstom Coradia Continental der BR 1440 im baden-württembergischen Landesdesign.

Für die Rückfahrt am späten Nachmittag fuhr ich das Murgtal runter bis zu einem kleinen Ort namens Röt, und dort wieder ein Stück den Hang hinauf.
Um 17:47 Uhr entstand mein letztes Foto des "Murgtälers":
Bild Bild 74
Auch wenn die Sonne hier durch die mittags aufgezogene Schleierwolkenschicht gedämpft wird, sind die Spuren des Dürresommers nicht zu übersehen.


Viele Grüße
Benny
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Rund um Freudenstadt, Teil 1

#1145 Beitrag von Benny »

Weitere FEX-Bilder habe ich nicht zu bieten, aber ich mache einfach trotzdem mal dort weiter, wo ich im letzten Beitrag aufgehört habe: Rund um Freundenstadt. Dort fährt ja nicht nur der FEX "Murgtäler", sondern auch noch einige Stadtbahntriebwagen aus Karlsruhe.
Zwei davon sind hier bei der Einfahrt nach Freudenstadt Hbf zu sehen:
Bild Bild 1
Im Hintergrund steht der "Hamster", mit dem ich zuvor aus Stuttgart angekommen bin.
Nach hinten links geht es nach Schiltach und weiter zu Schwarzwaldbahn, aufgrund von Bauarbeiten fuhr dort Mitte August aber nichts.
Die Weiche in der unteren rechten Bildecke entscheidet darüber, ob man über die Murgtalbahn nach Rastatt oder über die Gäubahn nach Stuttgart fährt (wobei es später noch eine weitere Weichenverbindung gibt, über die die Murgtalbahn auch von den beiden Gleisen erreicht werden kann, die links im Bild zu sehen sind).

Die selben Stadtbahnfahrzeuge konnte ich eine knappe Viertelstunde später auf dem Rückweg nach Karlsruhe nochmal aufnehmen:
Bild Bild 2
Nein, nicht das Bild ist schief, sondern die Strecke geht Richtung Freudenstadt Stadt steil bergauf.

An fast genau dieser Stelle (ein paar hundert Meter abwärts) fotografierte ich eine halbe Stunde später den FEX (Bild 68 im vorherigen Beitrag). Nachdem ich noch die Rangiermanöver im Bahnhof dokumentiert hatte (Bild 69 bis 73), fuhr ich einmal durch Freudenstadt durch auf die andere Seite, wo die Strecke steil ins Murgtal hinab führt.
Zumindest nachträglich wollte ich noch den Motivklassiker für den FEX auskundschaften, das Christophstal-Viadukt. Vor Ort stellte ich fest, dass man vom Weg aus zwar gut die Schienen auf dem Viadukt, nicht aber das Viadukt selbst sehen kann. Den erhöhten Standpunkt für das "perfekte Motiv" erreicht man wohl nur durch eine ziemliche Kletterei am Felshang.

Leicht enttäuscht fuhr ich den Weg weiter, der mich unter dem Viadukt durch und runter zur Bundesstraße führte.
Dort fand ich dann doch noch einen Blick aufs Viadukt, und der nächste Zug ließ auch nicht lange auf sich warten:
Bild Bild 3
Auch hier gilt wieder: Nicht das Bild ist schief, sondern die Strecke.

Der Weg zurück nach Freudenstadt war deutlich mühsamer als der Hinweg (>10% Steigung auf einem schmalen Weg machen keinen Spaß, aber das war die ausgeschilderte Radroute). Irgendwann war ich aber oben und konnte auf der anderen Seite wieder runterfahren. Am Haltepunkt Schulzentrum/Panoramabad legte ich nochmal einen Zwischenstopp ein, weil man dort die Steigung gut sehen kann.
Hier kommen zwei Triebwagen auf dem Weg nach Karlsruhe Hbf die Steigung von Freudenstadt Hbf herauf:
Bild Bild 4

Im Bereich des Haltepunkts ist die Strecke deutlich weniger steil, aber immer noch steil genug, dass am Bahnsteig Schilder vor wegrollenden Kinderwagen warnen:
Bild Bild 5
Im Hintergrund geht es weiter hoch zum Stadtbahnhof.

Der Haltepunkt Schulzentrum/Panoramabad liegt schon ziemlich am Stadtrand. So musste ich nur noch ein bisschen durch die Felder rollen, bis ich die andere von Freudenstadt wegführende Strecke (die Gäubahn Richtung Stuttgart) sah:
Bild Bild 6
Wer findet den Zug? Falls nötig, gibt es die Auflösung im nächsten Beitrag.

Viele Grüße
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Rund um Freudenstadt, Teil 2

#1146 Beitrag von Benny »

Erstmal die Auflösung zum Zugsuchbild im letzten Beitrag: Zu sehen ist ein gelber Stadtbahntriebwagen ziemlich genau in Bildmitte. Also nicht auf der Brücke im Vordergrund, sondern auf einer anderen Brücke im Hintergrund. Zwischen den beiden im Bild sichtbaren Brücken liegt übrigens noch ein Haltepunkt und eine dritte Brücke, die hier nicht zu sehen sind. Deshalb hat der Zug auch über zwei Minuten von der vorderen zur hinteren Brücke gebraucht.

Bleiben wir erstmal bei der ersten Brücke. Das Ettenbachviadukt überquert in Wittlensweiler den namensgebenden Ettenbach und ist mit 160 Metern Länge und 25 Metern Höhe das kleinste der drei Viadukte.
Wenn man in Wittlensweiler den richtigen Hang hochfährt und durch eine Baulücke auf die Streuobstwiese hinter den Häusern geht, hat man einen guten Blick auf Viadukt und Kirchturm - und auf zwei Talente, die über die Brücke nach Freudenstadt fahren:
Bild Bild 7

Meine Schwester hatte mir ein paar Wochen zuvor von einer Fotostelle bei Aach erzählt, von der aus man alle drei Brücken auf einmal sehen kann. Der Weg zum "Rondell oberhalb von Aach" war steigungsreich (erst runter nach Aach, dann wieder 80 Höhenmeter nach oben), hat sich aber gelohnt.
Das Rondell ist auf Bild 6 zwar nicht zu sehen (weil rechts außerhalb des Bildausschnitts), aber andersherum ist der Standort von Bild 6 vom Rondell aus zu sehen (auf Bild 8 ganz links an den beiden freistehenden Bäumen).
Als die beiden Talente von Bild 7 eine halbe Stunde später wieder zurückkamen, konnte ich innerhalb von drei Minuten drei Bilder von drei Viadukten machen, ohne mich groß bewegen zu müssen:
Bild Bild 8
Bild Bild 9
Bild Bild 10
Bild Bild 11
Mit einem Klick auf das untere Panoramabild könnt ihr es übrigens in höherer Auflösung betrachten (und dann vielleicht auch das Ettenbachviadukt links erkennen).

Stockerbach- und Kübelbachviadukt waren ursprünglich baugleich, bis das Stockerbachviadukt nach der Sprengung am Ende des Zweiten Weltkriegs als Balkenbrücke neu aufgebaut wurde. Die Länge hat sich dabei natürlich nicht geändert, beide Brücken sind ca. 280 Meter lang und über 40 Meter hoch.

Die Viertelstunde bis zur nächsten Straßenbahn wartete ich noch am "Aacher Rondell" ab. Ist zwar der selbe Zug an fast der selben Stelle (eineinhalb Brückenfelder weiter links) wie auf Bild 6, aber die geänderte Perspektive bringt doch noch einen Mehrwert, finde ich:
Bild Bild 12

Nach dem, was ich im Internet gesehen habe, ist das größte "Problem" dieser großen Brücken die Kürze der Züge, die drüber fahren. Was längeres als einzelne Straßenbahnen oder einzelne Talent-Vierteiler fährt hier planmäßig nicht. Dass ich Talent-Doppeltraktionen auf den Brücken fotografieren konnte, hatte ich Bauarbeiten in Horb zu verdanken. Dadurch entfiel in Eutingen das planmäßige Flügeln der Zugteile nach Rottweil und Freudenstatt, sodass beide Zugteile nach Freudenstadt fuhren.

Für manche Motive sind die kurzen Züge aber auch von Vorteil. Von der Wittlensweiler Ortsstraße aus konnte ich den nächsten Stadtbahntriebwagen auf der Fahrt nach Bondorf auf dem Ettenbachviadukt fotografieren:
Bild Bild 13
Die Wuppertaler Schwebebahn kennt fast jeder, aber von der "Wittlensweiler Schwebebahn" hört man kaum was ;-)
Auf diesem Bild sieht man auch schön, was ich nicht so schön fand: Die von Westen heranziehenden Schleierwolken, die den Rest des Tages auch nicht mehr weggingen.

Wie auch schon der letzte Beitrag endet dieser hier mit einem Bild von Ettenbach- und Kübelbachviadukt. Diesmal ist aber deutlich mehr Zug zu sehen:
Bild Bild 14

Im nächsten Teil geht es dann wieder an die Murgtalbahn.

Viele Grüße
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Rund um Freudenstadt, Teil 3

#1147 Beitrag von Benny »

Der Weg ins Murgtal führte mich am Freudenstädter Stadtbahnhof vorbei. Dort begegnen sich alle halbe Stunde die Züge und haben dabei jeweils mehrere Minuten Aufenthalt. Das ist zum Verspätungsabbau auf der eingleisigen Strecke sehr sinnvoll, und gab mir die Gelegenheit für ein Foto vom Bahnübergang aus:
Bild Bild 15

Da der Halbstundentakt eigentlich nur ein Stundentakt ist, der von einem zweistündlich verkehrenden "Eilzug" überlagert und durch kurze Pendelfahrten zwischen Freudenstadt Stadt- und Hauptbahnhof ergänzt wird, dauerte es eine halbe Stunde bis zum nächsten Zug. Bis dahin war ich schon längst "unten" im Tal.
Bis zum rausgeguckten Motiv bei Baiersbronn schaffte ich es nicht ganz, aber immerhin reichte die Zeit noch, um über einen (auf meiner Karte eingezeichneten, aber ziemlich vernachlässigten und von einer abgestellten Fortwirtschaftsmaschine komplett blockierten) Weg am gegenüberliegenden Hang hochzuschieben, als auch schon der Zug kam:
Bild Bild 16

Bis zum gewünschten Motiv bei Baiersbronn war es danach nicht mehr weit, der nächste Zug ließ aber auf sich warten. Mit knapp zehn Minuten Verspätung kam er aber doch, hielt im Bahnhof und fuhr schließlich weiter Richtung Freudenstadt:
Bild Bild 17

Dass die Wiesen im Murgtal aufgrund der anhaltenden Dürre ziemlich ausgetrocknet waren, habt ihr auf den vorherigen Bildern ja schon gesehen.
Ein bisschen "frisches Grün" gab es aber trotzdem zu sehen, wenn auch nur in Form des grün lackierten Stadtbahntriebwagens "915":
Bild Bild 18
Die Aufnahme entstand am Kreuzungsbahnhof Heselbach; ganz links im Hintergrund ist noch der nach Karlsruhe davonfahrende Gegenzug zu sehen.

Eine Viertelstunde später war ich in Röt. Die nach Freudenstadt fahrende Stadtbahn fotografierte ich noch "von unten", ...
Bild Bild 19

... dann hetzte ich den Hang hoch, und konnte neun Minuten später den Murgtäler Radexpress an der gleichen Stelle "von oben" fotografieren (siehe Bild 74 aus der FEX-Serie).

Nach der Hetzerei ließ ich es erstmal ruhig angehen und wartete über eine halbe Stunde an fast der selben Stelle auf den nächsten Zug, mit dem der grüne Triebwagen von Bild 18 wieder zurück nach Karlsruhe fuhr:
Bild Bild 20

Da der "Murgtäler" durch und die Sonne weg war, gab es für mich keinen Grund mehr, noch länger im Murgtal zu bleiben. Den anstrengenden Anstieg hoch nach Freudenstadt wollte ich mir sparen und stattdessen Stadtbahn fahren. Um noch einen Zug mehr fotografieren zu können, wollte ich vorher nochmal am Kreuzungsbahnhof Heselbach vorbeifahren. Dabei habe ich mir wohl zu viel Zeit gelassen, denn der Zug, den ich eigentlich noch fotografieren wollte, kam mir schon unterwegs entgegen. Zum Glück war es dann nicht mehr weit bis zum nächsten Haltepunkt, sodass ich "meinen" Zug dort ein wenig später bei der Einfahrt fotografieren (und anschließend einsteigen) konnte:
Bild Bild 21

Nicht nur von außen, auch von innen sehen die Züge stark nach Straßenbahn aus:
Bild Bild 22
DIe Fahrradpiktogramme an den Türen sind leider etwas irreführend, denn um zum (nicht sehr großen) Mehrzweckbereich zu gelangen, musste ich mein Fahrrad noch zwischen den im BIld sichtbaren Rückenlehnen durchfädeln.

"Mein" Zug(teil) fuhr nach einem Fahrtrichtungswechsel in Freudenstadt Hbf weiter über die Gäubahn bis Bondorf. Unterwegs gab es in Schopfloch noch einen Kreuzungshalt, bei dem wir einen entgegenkommenden Hamster abwarten mussten:
Bild Bild 23

In Bondorf stieg ich aus dem Stadtbahntriebwagen aus, nutzte die frisch reparierten Aufzüge (der Techniker war noch vor Ort) für den Bahnsteigwechsel und stieg wenige Minuten später in einen Hamster ein, der mich nach Stuttgart-Vaihingen brachte. In Vaihingen war Endstation, weil die Panoramabahn runter zum Hauptbahnhof in den Sommerferien wieder für die umgeleiteten S-Bahnen reserviert war.

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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#1148 Beitrag von Ingo »

Auf Bild 15 sieht man eine Lackierungsvariante. Das Fahrzeug sieht aber ident zum anderen aus. Weißt du zufällig ob das eine zweite Serie ist, oder nur das Resultat einer Revision.
Eines steht fest; Fotografieren von Bahnen ist eine sportliche Herausforderung.
Ingo

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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#1149 Beitrag von Benny »

Ingo hat geschrieben: 25.11.2022, 00:26 Auf Bild 15 sieht man eine Lackierungsvariante. Das Fahrzeug sieht aber ident zum anderen aus. Weißt du zufällig ob das eine zweite Serie ist, oder nur das Resultat einer Revision.
Die unterschiedlichen Farben sind auch auf einigen anderen Bildern zu sehen, wenn man drauf achtet ;-) . Laut Wikipedia sind das "nur" zwei verschiedene Farbkonzepte für die selbe Fahrzeugserie. Das neue Farbkonzept der AVG hat ein kräftigeres gelb, einen dickeren roten Streifen unten, das Fensterband ist schwarz statt grau, und die Fahrzeugnummer steht nun nicht mehr zwischen den Scheinwerfern (dort ist jetzt ein Logo), sondern klein unter der Frontscheibe.

________________________________________

Nach den vielen Bildern in den letzten Beiträgen gibt es heute mal nur ein Bild von den "neuen" KISS-Triebwagen. Fabrikneu sind die nicht, aber die DB hat sie frisch von der österreichischen Westbahn übernommen.
Weil die auf der Gäubahn seit fünf Jahren(?) eingesetzten IC2 immer noch keine Zulassung für die Fahrt in die Schweiz bekommen haben (und es auch sonst immer wieder Störungen gab), sollen sie zukünftig durch die (ebenfalls als IC2 bezeichneten :roll:) Triebwagen ersetzt werden.
Vor gut einem Jahr gab es bereits eine öffentliche Probefahrt mit einem vierteiligen KISS (siehe Bild 8 vom 25.10.2021). Mittlerweile hat die DB auch einige sechsteilige KISS übernommen und in DB-Fernverkehrsfarben umlackiert, diese sollen dann ab dem Fahrplanwechsel im Dezember vermehrt auf der Gäubahn zum Einsatz kommen. Als "Vorlaufbetrieb" fährt aber schon seit ein paar Wochen ein Zugpaar zwischen Stuttgart und Zürich mit den neuen Triebwagen.
Als am Montag vor einer Woche die Sonne schien (und ich zur richtigen Zeit dran dachte), ging ich mal kurz vor die Haustür und konnte den auf den Namen "Naturpark Schönbuch" getauften Triebzug 4102 ablichten:
Bild Bild 1

Zum Vergleich noch ein Steuerwagenbild des lokbespannten IC2 eine Woche zuvor an fast der gleichen Stelle:
Bild Bild 2
Auch wenn es viele Unterschiede gibt, sind doch auch gewisse Ähnlichkeiten vorhanden (insbesondere der geschwungene rote Strich).

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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#1150 Beitrag von BR189 »

Leider hat Bombardier es sich in der Vergangenheit bei vielen Unternehmen schwer verscherzt.
Auch aktuell noch, obwohl ja mittlerweile Alstom alles übernommen hat. Aber große Fehler können ja natürlich nicht mal eben schnell behoben werden.

Die Bombardier-IC2 ist da ein gutes Beispiel. Besonders am anfang sind haufenweise Bilder im Netz aufgetauch vo die Züge abgeschleppt wurden.
Hier im Norden hatten die Traxx2 DE-ME starke Probleme mit überhitzungen gehabt wo es auch nicht selten zu Feuerwehreinsätzen gekommen ist,
in der Schweiz gab es massive Probleme mit den hübschen Twindexx RABDe 502 mit der Software wo die Züge zuerst keine Zulassungen bekommen hatten
und aktuell hat auch RegioJet mit ihren Traxx-Lokomotiven Probleme was dazu geführt hat das RegioJet keine Traxx mehr anschaffen will
und stattdessen neue Lokomotiven von CRRC (China) in auftrag geben will.
Es ist echt traurig was aus eines der erfolgreichsten Herstellern von Eisenhahn-Fahrzeugen in Europa geworden ist.

Wegen der Doppelbezeichnung (IC2 von Bombardier, IC2 von Stadler), das ist besonders bei DB Fernverkehr nicht selten.
Es gibt ja zB mittlerweile drei verschiedene ICE3 Versionen. (ICE3, ICE3 Velaro und ICE3Neo) Irgendwie werden alle ICEs für über 300kmh als ICE3 bezeichnet.
Das gleiche zählt wohl auch bei den Doppelstock-IC. Scheinbar werden alle Doppelstock-ICs als IC2 bezeichnet. Vielleich steht die 2 in IC2 ja für das doppelstöckige.
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Re: Reale Bahnbilder von Benny

#1151 Beitrag von Ingo »

Das Karlsruher Modell war die Geburtsstunde der "Tram-Trains" und wurde nicht nur überall gelobt und hervorgehoben, sondern auch nachgemacht. In Frankreich ist das Beste Modell die Bahn von Mulhouse nach Kruth, wo Siemens-Avanto eingesetzt werden und die Züge auch wirklich ins Stadtzentrum als Straßenbahn fahren.

Der kanadische Konzern Bombardier hat unheimliche Verluste im Flugzeugbau gemacht und um das auszugleichen wurde das "Familiensilber", die Eisenbahnsparte verkauft. Geht's dem Konzern schlecht, wird's auch mit der Eisenbahn nichts. => Twindexx Desaster (In D und CH), Talent 3 Desaster (in Ö), Traxx-Probleme.

Um die Chinesen von Europa fern zu halten, wollte man die Alstom-Siemens Fusion, wurde von der EU abgelehnt. Alstom-Bombardier scheint ein schwieriges Unterfangen zu sein.
Aber: Siemens hat seine(n) Vectron, Stadler Flirt, Kiss und Tina und CAF seine Urbos und Civity als Erfolgsmodelle. Einige profitieren also. Die Chinesen eben auch. Haben schon MaK in Kiel und verkaufen u.a. Loks an Rail Cargo Hungaria (=ÖBB).

Die Kiss von Westbahn wurden nach dem Verkauf an die DB alle bei Stadler durchgesehen und hochgerüstet. Die "Westbahn" hat wegen finanztechnischer Kniffe die alten Kiss verkauft und neue angeschafft. Auch sie planen, Triebzüge von CRRC zu kaufen ...

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Umleiter-Adventskalender 2022, 1. Türchen

#1152 Beitrag von Benny »

Huch, schon wieder Dezember? Dann ist es Zeit für einen weiteren Umleiter-Adventskalender!
2017, 2020 und 2021 bezog sich "Umleiter" meistens auf Güterzüge, die nicht ihren normalen Laufweg fahren konnten, sondern über eine Alternativroute umgeleitet worden.

Das muss aber nicht immer so sein. Wenn eine Schnellfahrstrecke saniert werden muss, werden die planmäßig darüber fahrenden Personenzüge normalerweise über die Altbaustrecken umgeleitet. Dieses Jahr war die Schnellfahrstrecke zwischen Würzburg und Fulda dran, deshalb wurden die ICEs durchs Maintal umgeleitet. Auch ohne ICEs ist das Maintal angesichts der schönen Motive und vielen Güterzüge eigentlich immer einen Besuch wert - aber mit ICEs nochmal besonders ;-)

Am 22. August (also kurz vor unserer Regentalradtour) nutzte ich die Kombination aus Urlaub, Neun-Euro-Ticket und perfektem Wetter für eine Fototour im Maintal.
Von Stuttgart Hbf aus fuhr ich mit dem ersten RE 8 des Tages (ein Go-Ahead-Flirt) bis ans Linienende nach Würzburg, und von dort noch zwei Stationen mit dem RE 54 (ein DB-Twindexx-Triebwagen) bis Karlstadt.
Fragt lieber nicht, wann man aufstehen muss, um kurz vor acht im Maintal zu sein. Aber was macht man nicht alles für ein paar Fotos im schönen Morgenlicht :angel


Nach dem Aussteigen in Karlstadt fuhr ich erstmal auf die Brücke über den Bahnhof, schickte noch einen Beitrag ab (deshalb beginnt die Zählung hier erst bei Bild 7), und dann kam auch schon der Gegenzug Richtung Würzburg angefahren:
Bild Bild 7

Während der Twindexx noch am Bahnsteig hielt, fuhr mir schon der erste Güterzug vor die Linse - ein ÖBB-Taurus mit vielen Neuwagen:
Bild Bild 8

Und auch der Fernverkehr ließ nicht lange auf sich warten. Noch bevor der Autozug um die nächste Kurve verschwunden war, tauchte dort ein ICE3-Ganzzug auf.
Nur dreieinhalb Minuten nach dem Nahverkehr präsentierte sich der ICE in voller Länge im Morgenlicht:
Bild Bild 9

Auch wenn ich von der Brücke aus den Zügen schon aufs Dach schauen konnte, wollte ich noch deutlich höher hinaus. Mehr dazu im nächsten Türchen.

Viele Grüße
Benny
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Umleiter-Adventskalender 2022, 2. Türchen

#1153 Beitrag von Benny »

Vor und hinter Karlstadt wird das Maintal auf der rechten Flussseite von steilen Felswänden begrenzt. Ich hatte zuvor schon einige schöne Fotos von dort oben gesehen, und jetzt wollte ich da auch hin. Auf Bild 7 und 9 ist mein Ziel im Hintergrund schon zu sehen. Von Karlstadt aus geht es über Feld- und Wanderwege zum Glück recht gemächlich hoch zum "Edelweiß".

An diesem Montagmorgen hatte ich die Natur fast für mich alleine (sieht man mal vom Verkehrslärm und den Geräuschen vom Betonwerk ab, die aus dem Tal hochdrangen), ich konnte sogar zwei Rehe auf einem Feld beobachten.

Vor den "richtigen" Aussichtsfelsen (incl. Edelweiß-Schild) führt der Weg noch um ein kleines Seitental herum. Auch von dort hat man schon eine schöne Aussicht ins Tal:
Bild Bild 10
Dieser ICE 1 fährt eine gute halbe Stunde nach Bild 9 in Richtung Gemünden.

Um kurz vor neun war ich dann endlich am Ziel angekommen. Der Blick vom Edelweiß direkt nach unten sieht so aus:
Bild Bild 11

So ein Foto wird der Stelle aber eigentlich gar nicht gerecht. Was ich damit meine, werdet ihr im nächsten Türchen sehen können.

Viele Grüße
Benny
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Umleiter-Adventskalender 2022, 3. Türchen

#1154 Beitrag von Benny »

Blickt man vom Edelweiß aus Richtung Karlstadt, sieht man im Hintergrund die markanten Türme des Zementwerks, die auch schon auf Bild 8 zu sehen waren. Weiter im Vordergrund befinden sich je ein Klär-, Beton- und (verdeckt durch die Kiefer) Kieswerk, und der vierteilige Twindexx, der eine Stunde nach "meinem" Zug nach Frankfurt fährt:
Bild Bild 12

Noch etwas mehr Panorama gibts mit einem ICE 4, der weniger als eine Minute später in Gegenrichtung vorbeifuhr:
Bild Bild 13
Ganz am rechten Bildrand hat übrigens gerade das Arbeitsschiff "SINN" am Ufer angelegt, um die dort stehende Kilometertafel "223" auszutauschen.

In die andere Richtung fällt der Blick über den spiegelglatten Main bis zur Staustufe Harrbach:
Bild Bild 14
Der ÖBB-Vectron mit den bunten Aufliegern kam eigentlich erst später, aber ich habe dieses Bild mal "vorgezogen", damit es ein bisschen mehr Abwechslung gibt.

Viele Grüße
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#1155 Beitrag von Benny »

Dem ICE 4 von Bild 13 folgte ein doppelter Velaro-ICE 3 (BR 407). Der war mit viel Zoom schon früh zu sehen, als er in der Ferne um die Kurve bog:
Bild Bild 15

Hier noch ein Nachschuss vom selben Zug mit Maintalpanorama:
Bild Bild 16

Der nächste Zug war der dritte ICE Richtung Würzburg in Folge:
Bild Bild 17
Diesmal handelt es sich um einen ICE T, bei dem ein siebenteiliger (BR 411) und ein fünfteiliger (BR 415) Triebzug zusammengekuppelt sind.

Viele Grüße
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#1156 Beitrag von Benny »

Nachdem die Welle der ICEs durch war, kam wieder die Zeit der Güterzüge. Den ersten (mit ÖBB-Vectron) habe ich euch bereits in Bild 14 gezeigt.
Im Abstand von fünf Minuten folgte schon der nächste Vectron (diesmal mit boxXpress-Beklebung) mit einem bunten (aber nur zu zwei Dritteln beladenen) Containerzug:
Bild Bild 18

Mit noch weniger zeitlichem Abstand kam die Lineas/Railpool-186 455 mit noch mehr Containern in Richtung Gemünden gefahren...
Bild Bild 19

... und begegnete direkt unter mir noch einem Containerzug (von dem ich aber kein Bild zeige, damit es nicht zu viel wird). Gleiches gilt für den fünften Containerzug innerhalb von 17 Minuten, der wieder von einem ÖBB-Vectron Richtung Würzburg gezogen wurde.

Viele Grüße
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#1157 Beitrag von Benny »

Einen "normalen" ICE 3 (BR 403) hatten wir schon länger nicht mehr, deshalb hier noch einen von oben mit Blick nach Karlstadt:
Bild Bild 20

Hier oben am Edelweiß war es zwar schön, aber auf Dauer doch etwas langweilig. Deshalb machte ich mich nach gut einer Stunde wieder auf den Rückweg nach Karlstadt.
Unterwegs fuhr mir noch ein "Mopsgesicht" vor die Linse:
Bild Bild 21
Hier sieht man auch schön die versetzt angeordneten Überholgleise des Bahnhofs Karlstadt.

Die Bilder im nächsten Türchen stammen dann schon wieder vom Talgrund.

Viele Grüße
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#1158 Beitrag von Benny »

In Karlstadt schlängelte ich mich (auf einer öffentlichen Straße) einmal quer durchs Zementwerk. Am buchstäblichen Ende der Straße konnte ich noch einem doppelten ICE 3 Richtung Würzburg hinterherschauen:
Bild Bild 22

Bis auf Dürre und Hitze gab es hier aber nicht viel zu erleben - keine weiteren Züge, keinen Schatten, und auch keine Fortführung des Weges. Deshalb drehte ich wieder um.
Bevor ich durch das Zementwerk zurückfuhr, fand ich aber noch eine Stelle, wo man an einem Schalthäuschen durchs Gestrüpp die Strecke sehen konnte.
Und da sah ich auch eine gelb-orange Class 66 von Beacon Rail mit RF-Logo ("Rail Feeder - a Genesee & Wyoming Company") mit dunkelgrünen Freightliner-Wagen. Die hatte ich schon am Morgen auf der Hinfahrt dort stehen sehen, aber jetzt hatte sie Licht an:
Bild Bild 23

Da die Abfahrtszeit nicht abzusehen war, wollte ich hier auch nicht länger warten.
Stattdessen schwang ich mich wieder aufs Fahrrad und radelte den Mainradweg sieben Kilometer flussaufwärts bis zum nächsten Ort, nach Himmelstadt. Weil der Main auf dieser Strecke auf beiden Seiten von Bäumen gesäumt wird, konnte ich die Züge am anderen Flussufer nur vorbeifahren hören, aber nicht sehen oder gar fotografieren.

Rund um Himmelstadt gibt es zwar einige Wiesen, wo ich früher schonmal schöne Fotos gemacht hatte, aber jetzt war dort alles braun und vertrocknet - also nicht gerade einladend zum fotografieren.
Deshalb stellte ich mich einfach auf den Bahnsteig in Himmelstadt und wartete, ob nach der (leider knapp verpassten) Fernverkehrswelle noch irgendwelche Güterzüge kämen.

Das nächste grüne Signal galt aber schon der nächsten RB Richtung Karlstadt und Gemünden - also in die Richtung, aus der ich gekommen war und in die ich langfristig eigentlich auch weiter wollte. Da ich weder die Strecke nach Karlstadt zurückradeln noch eine Stunde in Himmelstadt auf die nächste Fahrtmöglichkeit in diese Richtung warten wollte, entschied ich mich, mit diesem Zug mitzufahren.
Kurz vor Einfahrt des Zugs wurde auch das Signal in Gegenrichtung grün, und beim Einsteigen sah ich in der Ferne eine gelb-orange Lokfront heranfahren. Um einen Standort zu suchen, an dem der haltende Zug nicht im Weg ist, war keine Zeit mehr. Deshalb stieg ich ein, stellte ich die Kamera auf Serienaufnahme und hielt sie ans Fenster der gegenüberliegenden Tür.
Eine Dreiviertelstunde nach dem vorherigen Bild entstand so das nächste Bild von der selben Lok:
Bild Bild 24

Mit der RB fuhr ich wieder nach Karlstadt, dort geht es dann im nächsten Türchen weiter.

Viele Grüße
Benny
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#1159 Beitrag von Benny »

Vom Bahnhof Karlstadt aus radelte ich direkt an der Bahnstrecke entlang Richtung Norden: Zuerst ging es über Asphalt (früher wohl mal Landstraße, heute nur noch Zufahrt zum Betonwerk, siehe Bild 21), dann über einen Grasweg am Rand eines Felds entlang (siehe Bild 20), der schließlich (zwischen Waldstück und Bahnstrecke) von beiden Seiten von Brombeerranken und anderem Gestrüpp überwuchert wurde (siehe Bild 19). Dahinter erwartete mich der asphaltierte Radweg, und wegen den 200 Metern wollte ich auch keinen riesigen Umweg fahren.
Während ich mich noch durchs Gestüpp kämpfte, kam mir ein gelber Messzug entgegen, der von der blau/beigen 218 447 geschoben wurde (hier der Nachschuss, weil dort weniger Gestrüpp den Zug verdeckt):
Bild Bild 25

Ich hatte gerade wieder festen Boden unter den Rädern, als (nur zwei Minuten nach dem Messzug) die nächste Besonderheit kam:
Bild Bild 26
Es handelt sich um drei Régiolis-Triebzüge auf Testfahrt (darauf deuten zumindest die ganzen Kabel hin, die mit Klebeband am Zug befestigt wurden).
Diese Hybrid-Züge (Diesel- und Elektroantrieb) vom Typ Alstom Coradia Polyvalent mit dem Slogan "Ein Zug verbindet Frankreich und Deutschland" sollen zukünftig (ab 2024) auf verschiedenen Linien im grenzüberschreitenden Verkehr zum Einsatz kommen.

Kurz danach kam ich an meiner "Wunschstelle" an, wo sich der Radweg von Main- auf Gleisebene emporschwingt (auf Bild 17 ist die Stelle ungefähr auf Höhe des Zugendes zu sehen).
In Richtung Norden war schon ein grünes Signal zu sehen, die Schienen begannen zu singen und in der Ferne tauchte ein ICE in den Buschlücken auf.
Während ich mich noch auf den herannahenden ICE konzentrierte, kam (wieder nur drei Minuten nach dem vorherigen Bild) ein weiterer Messzug von hinten:
Bild Bild 27
Wie heißt es so schön? Aller guten Dinge sind drei. Hätte ich also eigentlich mit rechnen müssen :-D
Weil es auf dem Bild nur schlecht (und für Suchmaschinen gar nicht) zu erkennen ist: Schublok ist 120 125. Und direkt über der Lok an der Hangkante befindet sich das "Edelweiß", von wo ich die Bilder 12-20 gemacht hatte.
Der rote Steuerwagen dürfte übrigens vom München-Nürnberg-Express stammen, wo die auf Nahverkehr umlackierten IC-Wagen mittlerweile durch Skoda-Doppelstockzüge ersetzt wurden.

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#1160 Beitrag von Benny »

Dem doppelten ICE 2 mit offener Frontklappe (siehe Bild 27) folgte fünf Minuten später ein doppelter ICE 3 mit offener Heckklappe:
Bild Bild 28

Beim nächsten Zug (wieder ein doppelter ICE 2, diesmal Richtung Würzburg) waren zwar alle Bugklappen geschlossen (außer natürlich die an der Kuppelstelle), ohne den roten Strich sieht es aber trotzdem irgendwie blöd aus...
Bild Bild 29

Das nächste Türchen gehört dann wieder dem Güterverkehr.

Viele Grüße
Benny
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