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Re: Vom Ammer- ins Nagoldtal, Teil 4

Verfasst: 06.08.2019, 12:00
von Benny
Wie schon angedeutet, fahren auf der Nagoldtalbahn zwischen Horb und Pforzheim Regioshuttles im Stundentakt, zwischen Pforzheim und Nagold verdichtet zum Halbstundentakt.
Dementsprechend gibt es in Nagold ungefähr alle halbe Stunde eine "halbe Zugkreuzung" (wobei einer der Züge in Nagold startet bzw. endet).
Im Bahnhof Nagold gibt es noch relativ umfangreiche Gleisanlagen mit verschiedenen Anschlussgleisen, die normalerweise um die Mittagszeit von der Übergabe aus Böblingen bedient werden - an diesem Tag aber leider nicht.
Außerdem steht noch der ehemalige Güterschuppen, unter dessen Dach wir auf Regioshuttles warteten.
Hier kommt gerade 650 309 in Richtung Horb angefahren:
Bild Bild 17

Während obiges Regioshuttle noch am Bahnsteig (rechts im Hintergrund) wartet, erhält das (buchstäblich) nächste Regioshuttle, nämlich 650 310, Ausfahrt in Richtung Pforzheim:
Bild Bild 18
Im Hintergrund befindet sich eine Spedition, die noch ein paar Schiebewandwagen vom Vortag rumstehen hat.
Die "Containergiraffe" (der gelb-schwarze Stapler) setzte sich kurz darauf auch in Bewegung, um die braunen Container umzustapeln.

Der restliche Tag bestand im Wesentlichen aus einer gemütlichen Radtour durchs Nagoldtal. Der Radweg ist asphaltiert, gut ausgeschildert und verläuft größtenteils im Wald. Bei den Temperaturen war das sehr angenehm, allerdings sah man von der parallel verlaufenden Bahnstrecke auch nicht sonderlich viel.
Zwischenzeitlich schauten wir noch an Bahnhöfen vorbei, und auch am ehemaligen Haltepunkt Talmühle. Knapp zwei Stunden nach obigem Bild ist 650 310 nun wieder auf dem Rückweg nach Horb:
Bild Bild 19

Während sich das Nagoldtal durch den Nordschwarzwald schlängelt, kürzt die Bahnstrecke mehrere Flusskehren mit Sporntunneln ab.
Ein solcher Tunnel beginnt in Kentheim, wo zuvor noch Fluss, Straße und Radweg mit einer Brücke überquert werden:
Bild Bild 20
Ich wurde vom Zug etwas überrascht, aber der Notschuss ist auch ganz brauchbar geworden, finde ich.

Nach zwei Flusskilometern bzw. dem 471m langen Rudersbergtunnel kreuzen sich Bahn und Fluss mit einer weiteren Brücke. Nachdem ich einige Minuten auf den nächsten Zug gewartet hatte, traf ich leider nicht den richtigen Auslösezeitpunkt:
Bild Bild 21

Oben am Widerlager (auf dem Bild nicht zu sehen) steht noch ein Prellbock, der bereits zum (ehemaligen) Bahnhofsgelände von Calw gehört.
Von dort gibt es morgen noch einige Bilder.

Viele Grüße
Benny

Re: Vom Ammer- ins Nagoldtal, Teil 5

Verfasst: 07.08.2019, 12:00
von Benny
Die Eisenbahn in Calw hat eine durchaus interessante Geschichte. Für mehr Details verweise ich auf Wikipedia.
Calw war früher ein Trennungsbahnhof mit Bahnbetriebswerk, an dem die Württembergische Schwarzwaldbahn nach Stuttgart von der Nagoldtalbahn abzweigte.
Auf der Schwarzwaldbahn fährt heute die S6, zumindest auf dem Abschnitt von Stuttgart bis Weil der Stadt. Der restliche Abschnitt bis Calw wurde hingegen in den 80er-Jahren stillgelegt. Aktuell laufen aber Bemühungen, diesen Streckenabschnitt unter dem Namen Hermann-Hesse-Bahn wieder zu reaktivieren.
1989 wurde der Bahnhof Calw aufgegeben, und zeitgleich ein vierstöckiges Parkhaus in der Stadt gebaut. Unten drin wurde der Zentrale Omnibusbahnhof untergebracht, ganz oben gibt es einen Bahnsteig am Gleis der Nagoldtalbahn. Seitdem hat Calw nur noch einen Haltepunkt.

Auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofs Calw liegen noch Gleise, die Weichen zum durchgehenden Streckengleis der Nagoldtalbahn wurden jedoch ausgebaut.
Auf den Gleisresten stehen noch ein paar Fahrzeuge des Vereins Württembergische Schwarzwaldbahn Calw–Weil der Stadt (WSB) herum:
Bild Bild 22

Das stattliche Empfangsgebäude steht auch noch:
Bild Bild 23
Darin haben sich unter anderem ein Casino und ein Möbelgeschäft angesiedelt, mit der Bahn hat es nichts mehr zu tun.

Zwischen altem Bahnhof und neuem Haltepunkt befindet sich die Ziegelbachbrücke über die B296:
Bild Bild 24
Genau gesagt sind es sogar vier (teilweise einsturzgefährdete) Brücken auf zwei verschiedenen Ebenen: Vorne die Nagoldtalbahn (die hier wohl mal zwei Gleise hatte), hinten die Schwarzwaldbahn, die schon aufwärts führt, um das Nagoldtal mit einer Art Kehrschleife zu verlassen.

Am Haltepunkt warteten wir dann auf den nächsten Zug nach Horb. Schließlich kam 650 306 um die Ecke gefahren:
Bild Bild 25
Rechts (wo jetzt die Holzmasten stehen) gab es früher wohl noch ein zweites Gleis.
Die Schienen liegen sogar noch im Gestrüpp, wie man beim Blick in die andere Richtung erkennen kann:
Bild Bild 26

Anschließend genehmigten wir uns noch ein Eis, und fuhren schließlich im Zug mit Fahrtrichtungswechsel in Horb und Umsteigen in Tübingen wieder zurück nach Reutlingen.
Die Lok vom RE war wohl defekt, deshalb wurde sie von 111 074 nachgeschoben:
Bild Bild 27
Denselben Zug hatten wir bereits am Morgen in Tübingen gesehen, zu dem Zeitpunkt war aber noch 114 017 als Ersatzlok am Zug.

Viele Grüße
Benny

Re: Reale Bahnbilder von Benny

Verfasst: 08.08.2019, 10:18
von MK69
Hallo Benny, nach Betrachten deiner Bilder kann ich meine Annahme nur bestätigen, da tatsächlich am anderen Ende ein Führerstandsfenster eingebaut ist. Die fehlende Inneneinrichtung dient leider nicht der Aufklärung. Für den Einsatz als Begleiterwagen waren noch in den 80er Jahren Rekowagen der Bauart Bghwe in Manschaftswagen umgebaut worden und verloren auch ein Stirnübergang. Da diese (wie der Prototyo Reko mod) Übersetzfenster haben scheidet diese Möglichkeit aus und weil das Stirnfenster wie bei den Postwagen seitlich war (für den Rangierer).
Die Standarthilfszüge der DR waren im gesammten Bereich der DR verbreitet und bestanden aus drei Wagen, 2 (Werkstattwagen und Energieversorgung ,auch mit Führerstand) der Bauart Gbs (Güterwagenbauart) und der Aufenthaltswagen Bauart Bghwe (Reko 4x).

Re: Salzzug auf der Zollernalbbahn, Teil 1

Verfasst: 08.08.2019, 12:00
von Benny
Danke für die Infos, Meinhard!
Anhand der Wagennummer habe ich noch ein Bild des Wagens aus Grunewald auf DSO gefunden, sowie eine ganze Bilderserie vom Transport von Horb nach Eutingen. Dort ist die Rede davon, dass der Wagen als Pausen- und Aufenthaltsraum dienen soll. Außerdem ist auch die Führerstandsseite zu sehen.
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Für Dienstag, den 30. Juli schlug Oli nochmal eine Fototour vor. Diesmal sollte es an die Zollernalbbahn gehen - für mich ebenfalls noch völliges Neuland.

Wir trafen uns um 7 Uhr in Reutlingen am Bahnhof, mit RE und HzL ging es über Tübingen, Hechingen und an der Burg Hohenzollern vorbei nach Bisingen.
Per Rad ging es dann noch ein Stück weiter, bis auf einen Hügel zwischen Bisingen und Engstlatt. Von dort hat man einen schönen Blick auf die Bahnstrecke, die den Ortsrand von Engstlatt umrundet.
Passenderweise kam auch gleich ein 612er-Doppel auf dem Weg über Tübingen nach Stuttgart:
Bild Bild 1

Der Himmel war noch fast vollständig bedeckt, aber so langsam zeigte sich schon das eine oder andere Wolkenloch.
Nichtsdestotrotz sind die Bilder ziemlich grau geworden, deshalb habe ich bei der Nachbearbeitung teilweise etwas stärker an den Reglern drehen müssen.

Hauptziel war ein Güterzug zum Salzbergwerk Stetten (Wikipedia-Link), der zweimal pro Woche fährt.
Normalerweise geht die Fahrt von Sigmaringen über die HzL-Strecke (über Gammertingen). Diese Strecke ist momentan aber gesperrt (wie auch die Ammertalbahn). Umgeleitet wird der Zug stattdessen über die DB-Strecke (über Balingen). In Hechingen muss dann die Strecke gewechselt werden, bevor es durchs Eyachtal bis Stetten (bei Haigerloch) gehen kann.
Wer bei den ganzen Strecken schnell den Überblick verliert, dem sei ein Blick in die OpenRailwayMap empfohlen.

Das Problem bei Güterzügen (noch dazu bei umgeleiteten): Man kann sich nie sicher sein, wann sie kommen (oder ob überhaupt). Im Bildfahrplan kann man höchstens Lücken erkennen, wo sie kommen könnten.
Also hieß es warten. Das ging auf dem Hügel bei Engstlatt zum Glück ganz gut.
Nach dem oben gezeigten IRE nach Tübingen kamen ungefähr im 20-Minuten-Abstand zwei HzL-Regioshuttles nach Tübingen, ein HzL-Regioshuttle nach Albstadt-Ebingen, und noch ein einzelner Regioswinger als IRE nach Aulendorf. Das Motiv blieb aber gleich, deshalb belasse ich es bei dem einen Bild oben.

Doch dann, acht Minuten nach dem IRE, sah ich eine braune Bewegung zwischen den Häusern und startete schnell die Videoaufnahme, als auch schon der Güterzug um die Kurve gebogen kam:
Bild Bild 2
Mit 15 Schüttgutwagen und einer Lok an jedem Ende kommt der Zug auf eine ordentliche Länge. Vorne zieht die V 124 (eine MaK G1300BB), hinten schiebt die V 180 (eine Voith Gravita 15L BB).

Auf dem Hügel lässt es sich nicht nur gut warten, nach ein paar Schritten kann man auch zur anderen Seiten herunterfotografieren. Somit gibts noch einen Nachschuss auf den Zug:
Bild Bild 3

Von der Stelle hatten wir mittlerweile genug gesehen, deshalb ging es weiter.
Bis wir eine gute Viertelstunde später vom Hügel runter waren, kam schon die nächste HzL nach Tübingen vorbeigefahren:
Bild Bild 4
Die Brücke links (und das große Gebäude im Hintergrund) waren auch schon auf den Bildern 1 und 2 zu sehen.

Den restlichen Tag ging es die Strecke entlang, immer weiter in Richtung Sigmaringen (soweit kamen wir aber nicht, das kann ich jetzt schon verraten), in der Hoffnung, den Güterzug nochmal auf der Rückfahrt zu erwischen.
Nach dem Bahnhof Engstlatt kam eine Wiese, und bald darauf auch schon die nächste HzL nach Sigmaringen:
Bild Bild 5

Der Fahrplan auf der Zollernalbbahn ist (abgesehen von ein paar Verstärkerzügen) ziemlich simpel: Jede Stunde fährt eine HzL (das ist nicht nur das Bahnunternehmen, sondern auch eine Zuggattung) von Tübingen nach Albstadt-Ebingen und zurück, jede zweite Stunde wird die Fahrt von/nach Sigmaringen verlängert. Ebenfalls alle zwei Stunden fährt noch ein IRE von Stuttgart über Tübingen und Sigmaringen nach Aulendorf und zurück. Die HzLs bestehen aus (im Regelfall zwei) entsprechend lackierten Regioshuttles, die IREs aus (im Regelfall einem) landesfarbenen Regioswinger (BR 612).

Die genannten Fahrzeuge werdet ihr morgen und in den nächsten Tagen noch öfters sehen, wenn es mit den nächsten Teilen weitergeht.

Viele Grüße
Benny

Re: Reale Bahnbilder von Benny

Verfasst: 08.08.2019, 12:06
von Ingo
Hallo an MK69

Deinen Beitrag fand ich durchaus lesenswert, nur hab ich leider nix verstanden. Die Links von Benny haben aber Aufklärung geboten.
Auf dieser Seite war aber kein Hilfszugwagen zu sehen ...

Ingo

Re: Reale Bahnbilder von Benny

Verfasst: 08.08.2019, 13:35
von MK69
Hallo Ingo, ich habe mir die Links auch angesehen und bin zu 100% überzeugt, dass der Wagen eindeutig vom Hilfszug in Berlin Grunewald stammt. Bei dem Grunewalder Bild ist links der Werkstattwagen angeschnitten, welcher in der Mitte des Zuges lief.Die Bauart des Aufenthaltswagens entspricht der vom Raw Halberstadt gebauten 18,7 m langen 4x Rekowagen, die in der DDR sehr weit verbreitet waren. Die Hilfszüge bestanden aus je 2 2x gedeckten Güterwagen aus dem Raw Leipzig, der weit verbreiteten Gattung Gbs (1500 Gattungsnummer) und je einem Rekowagen der Bauart Bghw aus dem Raw Halberstadt, welche dem Verwendungszweck angepasst wurden. Bei den Fahrzeugen handelte es sich nicht um Um-, sondern um Neubauten. Diese wurden ab 1979 bei der Deutschen Reichsbahn der DDR in Dienst gestellt und lösten die alten Hilfszüge und Gerätewagen (teilweise noch Vorkriegsbauarten) ab. Wie ich schon weiter oben beschrieb, waren an beiden Enden des Hilfszuges Führerstände, so dass der Hilfszug auch rückwärts an die Unfallstelle herangefahren werden konnte. Mir ist jedoch nicht bekannt, ob die Steuerung der Lok direkt oder indirekt war. Live gesehen habe ich den Einsatz des Hilfszuges mit einer Diesellok der Baureihe 110 der DR (später 201 der DBAG), welche serienmäßig mit einer direkten Wendezugsteuerung ausgerüstet sind. Eine detaillierte Beschreibung des Standard Hilfszuges habe ich in der Zeitschrift "Der Modelleisenbahner" Heft 6/79 gefunden. Wegen Unklarheiten der Urheberrechte sehe ich von einer Veröffentlichung des Beitrags hier im Forum ab. Soweit ich die in dem Beitrag gezeigten Bilder sehen kann (Alter und Bildqualität), waren Steckdosen für die Wendezugsteuerung vorhanden. Die Umbauten, von die ich beschrieb, wurden u.a. für Kirow-Krane gebaut. Nach der Vereinigung wurden die Hilfszüge rot, die Begleiterwagen für die Krane gelb als Bahndienstwagen lackiert, zuvor trugen sie das "Einheits-grün).

Re: Reale Bahnbilder von Benny

Verfasst: 08.08.2019, 23:38
von Ingo
Hallo MK69,
Vielen Dank für deine Ausführungen, ich sehe jetzt klarer:
Es handelt sich um einen Hilfszug, der für die DR gebaut wurde und jetzt von der DBAG übernommen wurde. (?)
Die Endwagen hatten jeweils ein Stirnfenster eingebaut, damit sie im Falle als Führerstand dienen konnten. Und du hast in einem der Bilder einen solchen Wagen erkannt, der aber in anderer Verwendung war. (oder auch nicht)
Mein Problem: Ich habe keinen Hilfszugwagen gesehen, da werde ich noch einmal eine Sichtung machen müssen.
Benny wird sich freuen.
Grüße
Ingo

Edit
Muss mich entschuldigen, habe die Wagenfotos und die Anfrage dazu völlig übersehen. Es wird alles noch einmal klarer.

Re: Salzzug auf der Zollernalbbahn, Teil 2

Verfasst: 09.08.2019, 12:00
von Benny
Kurze Zeit später waren wir in Balingen am Bahnhof. Dort gibt es noch relativ umfangreiche Gleisanlagen. Es gibt auch einen Fußgängersteg über die Gleise; der Zugang zum Mittelbahnsteig erfolgt aber über einen Schienenüberweg.
Etwas früher als erwartet (ich hatte nur auf die angezeigte Abfahrtszeit geachtet, aber nicht bedacht, dass der Zug bereits fünf Minuten vorher in Balingen ankommt) kam ein IRE nach Tübingen und hielt am Bahnsteig:
Bild Bild 6

Nach einer Vesperpause in der Balinger Innenstadt erreichten wir gut eine Stunde später den nächsten Ort mit Haltepunkt: Frommern.
Dort gibt es seit knapp fünf Jahren einen Kreisverkehr mitten auf der Bahnstrecke. Deshalb ist er auch nicht rund, sondern oval.
Damit beim Schließen der Schranken kein Stau im Kreisel entsteht, müssen schon vorher alle Zufahrten gesperrt werden. Das führt zu einem "Meer aus Ampeln":
Bild Bild 7

Eine Minute später kam der nächste IRE mitten durchs Oval gefahren:
Bild Bild 8

Lange war der Kreisel-Bahnübergang nicht offen, bereits fünf Minuten später kam der nächste Zug aus der Gegenrichtung:
Bild Bild 9

Zwei Züge innerhalb so kurzer Zeit auf einer eingleisigen Strecke bedeutet normalerweise, dass ein Kreuzungspunkt nicht weit ist.
Und so war es auch: Nach ein paar unnötigen Höhenmetern waren wir am Bahnhof Albstadt-Laufen. Wie in Kilchberg an der oberen Neckarbahn gibt es hier nur noch eine alte Bahnsteigkante am Hausbahnsteig, ein- und aussteigen darf hier niemand mehr. Albstadt-Laufen ist nur noch ein Kreuzungsbahnhof, einen neuen Haltepunkt gibt es ca. einen Kilometer weiter mitten im Ort.
Im Bahnhofsgebäude sitzt noch ein Fahrdienstleiter, der uns grobe Zeiten für die Rückfahrt des Salzzuges verraten konnte: Ca. 14 Uhr in Hechingen, aber erst gegen 17 Uhr hier in Laufen.
Außerdem ist der Fahrdienstleiter noch für eine Anrufschranke zuständig, die die beiden Gleise an einem Bahnhofsende kreuzt. Für uns wurden die Schranken nochmal kurz aufgemacht, bevor die nächste Zugkreuzung anstand.
Zuerst kam eine HzL aus Tübingen, zwei Minuten später passierte ein IRE nach Tübingen die am Ausfahrsignal wartende HzL und einen seit vielen Minuten geduldig an der Schranke wartenden jungen Mann:
Bild Bild 10

Vom IRE gibts noch einen Nachschuss mit Bahnhofsgebäude, Stationsschild, Ausfahrsignal und Sonne:
Bild Bild 11

Morgen gehts dann zum oben erwähnten Haltepunkt und noch weiter die Strecke entlang.

Viele Grüße
Benny

Re: Salzzug auf der Zollernalbbahn, Teil 3

Verfasst: 10.08.2019, 12:00
von Benny
Der Haltepunkt Albstadt-Laufen Ort liegt in einer langgezogenen Kurve mitten im Ort. Im Gegensatz zum Bahnhof Albstadt-Laufen halten die HzLs hier nicht nur, um den Gegenzug vorbei zu lassen, sondern öffnen auch die Türen.
Wir mussten nicht lange warten, bis die Triebwagen 212 und 201 angefahren kamen:
Bild Bild 12

Eineinhalb Kilometer weiter befindet sich die "Traufganghütte Brunnental", ein rustikal eingerichtetes Restaurant mit gut besuchter Außenterasse, wo wir uns ein kleines Mittagessen bestellten.
Das Essen musste ich kurz unterbrechen, als die nächste HzL aus Tübingen auf dem Plan stand. Vom Hang aus hat man einen guten Blick auf die Strecke, die gerade leider im Schatten lag - bis auf die vordersten paar Meter, wo ich den Zug dann ablichten konnte:
Bild Bild 13

Nächster Ort an der Strecke ist Albstadt-Lautlingen. Hier gab es wieder einen Fußgängersteg über die Gleise, von dem aus wir die nächste HzL nach Sigmaringen fotografieren konnten:
Bild Bild 14
Der Haltepunkt selbst ist eben angelegt, im Hintergrund ist aber noch eine ordentliche Steigung zu erkennen.
Im Abschnitt zwischen Balingen und Albstadt-Ebingen muss die Bahn auf 18km Streckenlänge über 200 Höhenmeter bewältigen.

Ein paar hundert Meter weiter überquert die Strecke das Lautlinger Viadukt, immerhin die "zweitgrößte steinerne Eisenbahnbrücke Württembergs".
Nachdem wir ein Stück den Hang hochgefahren waren, hatten wir einen guten Blick von oben auf Lautlingen und das Viadukt. Jetzt fehlte nur noch ein Zug. Und das war ein kleines Problem. Eine HzL nach Tübingen kam kurz nach dem letzten Bild, als wir noch unten im Tal waren. Danach klaffte ein knapp einstündiges Loch im Bildfahrplan.
Ohne Foto den ganzen Berg wieder runterfahren wollten wir aber auch nicht. Also warteten wir einfach mal. Es gab ja noch den Güterzug. Der sollte zwar erst um 17 Uhr, also in gut zwei Stunden kommen. Da es zwei Stunden später aber auch keine bessere freie Trasse gegeben hätte, könnte er ja auch jetzt schon kommen, oder?

Von unserem Standpunkt aus hing leider eine Hochspannungsleitung quer durchs Bild. Hinter uns ging es einen Skihügel hinauf. Ich kletterte mal hoch, um zu schauen, ob man von dort oben einen besseren Blick hat (und ob man das Viadukt überhaupt noch sieht). Ja, Viadukt sah man noch, und die Leitung war auch nicht mehr im Weg. Also gings wieder runter, um Oli Bescheid zu sagen. Wir hatten gerade beschlossen, zu zweit nach oben zu klettern, als es unten im Tal laut wurde.
Langsam tauchte der Salzzug hinter den Bäumen auf und schob sich übers Lautlinger Viadukt:
Bild Bild 15

Lautstark kämpften sich die beiden Loks mit dem Salzzug die Steigung hinauf. Hier noch ein weiteres Bild mit etwas mehr Zoom:
Bild Bild 16

Nachdem der Motorenlärm verklungen war, fuhren wir wieder runter ins Tal. Anschließend ging es unter dem Viadukt hindurch wieder bergauf; diesmal waren wir auf der anderen Seite eines Nebentals.
Das ergab einen neuen Blickwinkel aufs Lautlinger Viadukt, Bilder davon gibts aber erst morgen.

Viele Grüße
Benny

Re: Reale Bahnbilder von Benny

Verfasst: 10.08.2019, 14:46
von MK69
Ingo hat geschrieben: 08.08.2019, 23:38 Hallo MK69,
Vielen Dank für deine Ausführungen, ich sehe jetzt klarer:
Es handelt sich um einen Hilfszug, der für die DR gebaut wurde und jetzt von der DBAG übernommen wurde. (?)
Die Endwagen hatten jeweils ein Stirnfenster eingebaut, damit sie im Falle als Führerstand dienen konnten. Und du hast in einem der Bilder einen solchen Wagen erkannt, der aber in anderer Verwendung war. (oder auch nicht)
Mein Problem: Ich habe keinen Hilfszugwagen gesehen, da werde ich noch einmal eine Sichtung machen müssen.
Benny wird sich freuen.
Grüße
Ingo

Edit
Muss mich entschuldigen, habe die Wagenfotos und die Anfrage dazu völlig übersehen. Es wird alles noch einmal klarer.
Dazu eine Anmerkung von mir: Leider habe ich keine Fotos von Hilfszügen bei der DR. Da ich von 1985 bis 2002 bei der Bahn als Zugbegleiter beschäftigt war, habe ich regelmäßig diese in Leipzig, Roßlau/Elbe und Lu. Wittenberg gesehen. Bis 2001 wohnte ich in Dessau (Sachsen-Anhalt).
Zu den von mir angesprochenen Begleiterwagen für die Krane: Beiheimatet waren solche Fahrzeuge u.a. im Oberbauwerk in Königsborn bei Magdeburg (Strecke Dessau - Magdeburg). Leider ist es mir nicht sicher bekannt, ob diese Fahrzeuge Umbauten aus Bghw - Wagen $x Rekowagen) oder ob es sich um Neubauten handelt. Kurz vor der Wehde entstand ein modernieseierter Bghw- Wagen, der Übersetzfendster erhielt und bei dem die Großräume getauscht wurden. Es entstand nur ein Prototyp, da die Wende ein weiteren Umbau zunichte machte.

Re: Salzzug auf der Zollernalbbahn, Teil 4

Verfasst: 11.08.2019, 12:00
von Benny
Von der ansteigenden Straße hat man einen guten Blick aufs Lautlinger Viadukt mit Kirche dahinter und Bahndamm daneben. Nach ein paar Minuten Wartezeit kamen auch zwei Regioshuttles ins Bild gefahren:
Bild Bild 17

Bisher waren eigentlich alle Züge an dem Tag pünktlich gewesen. Für den nächsten Zug galt das nicht mehr: Vermutlich aufgrund des entgegenkommenden Güterzugs hatte die nächste HzL ein paar Minuten Verspätung. Die wurden in Albstadt-Laufen dann natürlich auch auf den entgegenkommenden IRE übertragen.
Noch etwas weiter die Straße hochgefahren, fotografierten wir den IRE nochmal auf dem Lautlinger Viadukt:
Bild Bild 18

Zwei Kilometer später waren wir am westlichen Ortsrand von Albstadt-Ebingen. Hier verläuft auch die Mitteleuropäische Wasserscheide zwischen Rhein und Donau. Markiert wird die Stelle durch eine Fußgängerbrücke über die Bahnstrecke, die hier, 737m überm Meer, ihren höchsten Punkt erreicht.
Von der Fußgängerbrücke hat man einen Blick auf die westliche Weiche des Bahnhofs Albstadt-Ebingen West, an dem normalerweise die HzLs miteinander kreuzen.
Jetzt kam aber ein IRE nach Tübingen, der ohne Halt durchfuhr:
Bild Bild 19
Im Hintergrund, ca. ab der nächsten Straßenbrücke, führen die Gleise schon wieder abwärts nach Albstadt-Ebingen und weiter nach Sigmaringen.

Keine zehn Minuten waren wir an eben jener Straßenbrücke; dort befinden sich auch die Bahnsteige. Normalerweise kreuzen sich hier die HzLs, die HzL aus Tübingen hatte allerdings auf einmal 50 Minuten Verspätung. Daher fassten wir spontan den Entschluss, mit der nächsten HzL nach Tübingen zurückzufahren. Dazu mussten wir auf die andere Seite der Gleise. Als wir gerade oben auf der Straßenbrücke waren, sahen wir den Zug schon ankommen, aber keine Möglichkeit, schnell genug von der Brücke auf den Bahnsteig runter zu kommen.
Deshalb gibts nur ein Foto vom Zug, der ohne uns nach Tübingen abfuhr.
Bild Bild 20

Die 50 Minuten Verpätung der HzL nach Sigmaringen betrafen uns insofern, als die nächste Fahrtmöglichkeit nach Tübingen (planmäßig eine Stunde später) dasselbe Fahrzeug war. Und was nicht pünktlich hinfährt, kann (bei fünf Minuten planmäßger Wendezeit) auch nur schwer pünktlich zurückkommen. Tatsächlich wendete der Zug schon vorzeitig in Storzingen, aber auch damit blieben noch einige Minuten Verspätung übrig.
Mangels besserer Ideen radelten wir noch einmal zum Ebinger "Hauptbahnhof" (auf dem Weg dahin wurden wir von gleich zwei Autofahrern angehupt und ausgeschimpft, weil wir den Radweg auf der linken Straßenseite nicht rechtzeitig entdeckt hatten) und auf der anderen Seite der Gleise wieder zurück.
Von der Straßenbrücke konnten wir dann nochmal "unseren" Zug beobachten, der mit den 50 Minuten Verspätung in die für uns falsche Richtung unterwegs war. Auf ein Bild davon verzichte ich jetzt mal.

Einmal ganz außenrum um mehrere Häuserblocks fanden wir dann auch einen Weg auf den Bahnsteig.
Zehn Minuten später ging das Ausfahrsignal in Richtung Albstadt-Ebingen/Sigmaringen wieder auf Fahrt. Wir hatten kurz die Hoffnung auf einen Sonderzug, letztendlich war es aber "nur" die nächste pünktliche HzL aus Tübingen.
Mit viel Zoom konnte ich von der Straßenbrücke aus festhalten, wie der Zug langsam hinter dem Knickpunkt der Strecke auftaucht:
Bild Bild 21
Dieses Bild ist quasi die Gegenperspektive zu Bild 19, als ich auf der Brücke mit dem roten Geländer stand.
Am Telegrafenkabel rechts von den Gleisen kann die Steigung von Balingen herauf gut erkennen.

Mit (dank der vorzeitigen Wende nur noch) zehn Minuten Verspätung kam dann unser Zug, der uns nach Tübingen brachte. Dank zügiger Fahrweise konnte der Lokführer sogar noch ein paar Minuten Verspätung herausholen, nur um in Mössingen entsprechend länger warten zu müssen: Die Kreuzung in Dußlingen mit dem pünktlichen Gegenzug wurde hierherverlegt, und dann gab es noch eine weitere Kreuzung in Dußlingen mit dem Zug, der normalerweise erst nach unserer Ankunft in Tübingen losgefahren wäre.
Bei der Ankunft in Tübingen hatten wir dann gut eine Viertelstunde Verspätung, oder minus zwei Minuten Umsteigezeit in die nächste RB nach Reutlingen. Aufgrund der Ammertalbahnsperrung startete dieser Zug erst in Tübingen, und passenderweise am selben Bahnsteig gegenüber. Als wir in Tübingen ankamen, standen die Regioshuttles noch mit offenen Türen am Bahnsteig. Also schnell rein, Tür zu, und los.

Nachdem es tagsüber schön sonnig war, hatten sich in den letzten Stunden die Wolken wieder vermehrt. Kurz vor Reutlingen begann es dann heftig zu schütten. Nach einer kurzen Dusche zwischen Zug und Bahnsteigdach konnte ich noch ein Bild machen, wie die beiden Regioshuttles durch den Platzregen weiter in Richtung Bad Urach fahren:
Bild Bild 22

Der Vorteil von Platzregen ist, dass er meistens ziemlich schnell wieder aufhört, auch diesmal. Nachdem ich noch ein paar Minuten unterm Dach gewartet hatte, kam ich halbwegs trocken nach Hause.
Eine Straße vor zu Hause begann es wieder zu tröpfeln, und kurz darauf der nächste Regenguss. Der hielt diesmal länger an, aber das störte nicht mehr - ich war ja bereits im Trockenen.

Viele Grüße
Benny

Salzzug bei Hechingen, Teil 1

Verfasst: 17.08.2019, 19:00
von Benny
Diese Woche am Dienstag war ich nochmal an der Zollernalbbahn unterwegs, rund um Hechingen.
Oli hatte mir per Mail die selben Fahrzeiten des Salzzugs bestätigt, wie wir sie schon gemeinsam am 30. Juli beobachtet hatten. Außerdem hat er mir die groben Rangierabläufe in Hechingen beschrieben, die ich jetzt auch mal erleben wollte.
Der Salzzug sollte um ca. zehn vor zehn in Hechingen ankommen. Eine Stunde vorher stieg ich in Reutlingen in den IRE, dieser fuhr dann (weil ich im richtigen Zugteil saß) bis Hechingen durch.
Das Wetter spielte mal wieder nicht so ganz mit: beim Aufstehen strahlte noch die Sonne, in Hechingen war aber schon wieder fast der ganze Himmel bedeckt.

Auf DSO hatte ich ein schönes Motiv in der Nähe von Hechingen gesehen, mit Burg Hohenzollern im Hintergrund.
Da der IRE nach Hechingen nur eine halbe Stunde brauchte, hatte ich noch genügend Zeit, mich ein bisschen umzuschauen und das gewünschte Motiv zu finden. Leider hatte ich nicht berücksichtigt, dass das Bild schon 30 Jahre alt ist - und in der Zeit hat sich die Vegetation munter weiterentwickelt. Jetzt ist auch an dieser Stelle der Bahndamm - wie gefühlt fast überall an der Zollernalbbahn - so "zugebuscht", dass man von der Strecke kaum noch etwas sieht.
Da aber nicht mehr viel Zeit blieb und auch keine bessere Stelle in der Nähe war, wartete ich dort.
Um 9:52 Uhr sollte in Hechingen die nächste HzL abfahren, also müsste der Salzzug entsprechend vorher ankommen. Tat er aber nicht. Kurz nach 9:52 Uhr begann ein Bahnübergang in der Nähe zu bimmeln (den hatte ich vorher gar nicht bemerkt), und die HzL kam ins Motiv gefahren:
Bild Bild 1
Bei Triebwagen fällt es zum Glück kaum auf, wenn man sie von hinten fotografiert. Dafür schien in dem Moment sogar die Sonne.

Im erwarteten Zeitfenster war der Salzzug nicht gekommen, also warf ich mal einen Blick in den Bildfahrplan, was denn die nächste realistische Möglichkeit wäre. Die bestand darin, dass der Salzzug in Balingen steht, dort einige Zugkreuzungen abwartet, und sich nach Ankunft der gerade gezeigten HzL auf den Weg in Richtung Hechingen macht.
Noch vorher sollte aber eine andere HzL von dort kommen, die mit der oben gezeigten in Bisingen kreuzt (dort passt aber kein dritter Zug in den Bahnhof).

Für diese HzL fand ich einen Standpunkt, von dem ich gleich zwei verschiedene Motive umsetzen konnte.
Einmal auf einem vergleichsweise wenig zugebuschten Bahndamm, nochmal mit Burg Hohenzollern im Hintergrund:
Bild Bild 2

Und einmal auf der Brücke, wo sich zwei Bahnstrecken kreuzen:
Bild Bild 3

Bevor es mit dem Salzzug und irgendwelchen Rangiermanövern weitergeht, müsst ihr erstmal das "Gleisnetz" rund um Hechingen verstehen. Weil ein Bild oft mehr als tausend Worte sagt, habe ich eine Karte erstellt (das war zeitaufwändiger als ich wollte):
Bild

Die (nicht ganz) tausend Worte gibt es aber trotzdem noch :mrgreen:
Hechingen hat gleich zwei Bahnhöfe nebeneinander, die auf verschiedenen Ebenen an drei Strecken liegen. Die drei Strecken werden auch als Zollern-Alb-Bahn (ZAB) 1, 2 und 4 bezeichnet (die ZAB 3 zweigt in Balingen von der ZAB 1 ab).
Die Zollern-Alb-Bahn 1 von Tübingen nach Sigmaringen wurde um 1870 herum von den Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen gebaut.
Nach der Jahrhunderwende baute dann die Hohenzollerische Landesbahn eine Strecke von Hechingen nach Burladingen, die später über Gammertingen ebenfalls bis Sigmaringen verlängert wurde. Das ist heute die ZAB 2.
Der Landesbahnhof war vom DB-Bahnhof getrennt, bzw. nur über ein Steigungsgleis mit kurzer Spitzkehre am nordwestlichen Bahnhofsende verbunden. Der Landesbahnhof lag allerdings auf der "falschen Seite"; um nach Burladingen bzw. Gammertingen zu kommen, musste die DB-Strecke einmal gekreuzt werden. Passenderweise gab es schon ein "Loch" im Bahndamm der DB-Strecke, wo ein kleiner Fluss namens Starzel mittels einer Brücke gequert wird. Also legte die Landesbahn an der gleichen Stelle eine weitere Brücke über den Fluss, das Ergebnis seht ihr oben auf Bild 3.
Bevor jetzt jemand denkt, eine "Doppelkreuzung" ist genug: Nein, an beiden Ufern der Starzel führt noch ein Fuß- bzw. Feldweg unter der DB-Brücke hindurch.

1912 schloss die Landesbahn noch die Lücke zwischen dem Salzbergwerk in Stetten bei Haigerloch (dorthin führte seit 1901 schon eine Verbindung von Eyach) und Hechingen, seitdem hat Hechingen zwei Durchgangsbahnhöfe.
Auf der Strecke zwischen Eyach und Hechingen (ZAB 4) fahren heutzutage nur im Sommerhalbjahr an Sonn- und Feiertagen Ausflugszüge (mit HzL-Regioshuttle), und unter der Woche ein paar Güterzüge zum Salzbergwerk in Stetten.
Auf den anderen beiden Strecken (ZAB 1 und 2) fahren aber mehr Züge. Damit der Umstieg einfacher ist, wurde 1997 ein weiteres Verbindungsgleis von unten nach oben gebaut, sodass die Züge aus Gammertingen ebenfalls im DB-Bahnhof halten können. In der Karte oben ist das Verbindungsgleis rot.
Soweit ich das mitbekommen habe, zählt dieses Verbindungsgleis nicht zum Bahnhof, sondern als "freie Strecke". Die untere Weiche gilt deshalb als Abzweigstelle Walkenmühle, mit eigenem Einfahrsignal, das direkt vor der in Bild 3 zu sehenden Brücke steht. Direkt hinter der Weiche folgen dann separate Einfahrsignale für DB- und Landesbahnhof.

Um nach Stetten bei Haigerloch zu kommen, muss der Salzzug vom Landesbahnhof abfahren. Deshalb fährt er von Sigmaringen aus normalerweise über die Landesbahnstrecke (ZAB 2). Weil diese über die Sommerferien gesperrt ist, wird der Zug über die DB-Strecke (ZAB 1) umgeleitet. Davon hatte ich ja vor zwei Wochen schon berichtet.
In Hechingen muss dann ein bisschen herumrangiert werden, um vom oberen zum unteren Bahnhof zu kommen. Davon berichte ich morgen, für heute gibt es nur noch ein Bild des Salzzugs kurz vor der Ankunft in Hechingen:
Bild Bild 4
Die irgendwo weiter oben erwähnte "nächste Fahrtmöglichkeit" wurde genutzt, um 10:18 Uhr entstand dieses Bild.

Viele Grüße
Benny

Salzzug bei Hechingen, Teil 2

Verfasst: 18.08.2019, 12:00
von Benny
Während der Salzzug die DB-Brücke überquerte, fuhr ich unten drunter durch, und folgte der Landesbahnstrecke in Richtung Hechingen. Sieben Minuten nach dem letzten Bild kam mir der Salzzug schon wieder entgegen:
Bild Bild 5

Nach Hechingen war der Salzzug von der V 152 gezogen worden, am Zugschluss lief noch eine Gravita, die V 180 kalt mit ("kalt" heißt in dem Fall, dass die Lok ohne Antrieb rollt). Nach dem Wenden im oberen Bahnhof war die Gravita jetzt zwar vorne am Zug, aber trotzdem noch antriebslos. Immerhin als Steuerwagen konnte sie sich nützlich machen.

Auf meiner Höhe kam der Zug quietschend zum Stehen, weil ein Bahnübergang von Hand eingeschaltet werden musste.
Zwanzig Sekunden später ging es schon wieder weiter, ich habe beide Zugenden in einem Bild zusammengebastelt:
Bild Bild 6
Vorne wird von der Gravita aus die Strecke beobachtet, hinten sorgt die V 152 für ordentliche Rauchentwicklung und ein bisschen Geschwindigkeit.

Von dieser Stelle gibts auch noch einen Nachschuss, auf dem der gesamte Zug zu sehen ist:
Bild Bild 7
Der Zug fuhr noch bis unter der im Hintergrund zu sehenden Brücke hindurch, um nach dem Wenden vom dortigen Einfahrsignal aus zurück zu fahren.
Währenddessen fuhr ich schon weiter in Richtung Hechingen. Als der Zug vier Minuten nach dem letzten Bild wieder auftauchte, hatte ich gerade einen Bahnübergang an der Abzweigstelle Walkenmühle erreicht.
Auf dem folgenden Nachschuss sieht man rechts das zum DB-Bahnhof ansteigende Gleis (mit Einfahrsignal für den DB-Bahnhof), links führt ein Gleis hinunter zum Landesbahnhof:
Bild Bild 8

Der Landesbahnhof war auch mein nächstes Ziel. Ich war gerade dort angekommen, als sich der Zug schon wieder in Bewegung setzte, und bergab in Richtung Stetten bei Haigerloch verschwand:
Bild Bild 9
Nach rechts oben führt das Steigungsgleis zur gestern angesprochenen Spitzkehre (die für den Salzzug aber viel zu kurz ist).

Jetzt war es 10:35 Uhr, bis zur erwarteten Rückfahrt des Salzzugs dauerte es noch dreieinhalb Stunden. Was tun in der Zeit? Ich entschied mich für ein Mittagessen in Tübingen. Da das aber incl. Zugfahrt hin und zurück nicht so lange dauert, betrieb ich noch ein bisschen "Streckenkunde", und radelte von Hechingen aus Richtung Tübingen. Unterwegs kamen ein paar Züge an eher unfotogenen Stellen; irgendwann erreichte ich den noch mit Formsignalen ausgestatteten Bahnhof Mössingen.
Nach etwas Wartezeit kam auch eine HzL von Tübingen nach Sigmaringen und entlud die Fahrgäste auf den Bahnsteig:
Bild Bild 10
Das zweite Gleis wird nur bei Zugkreuzungen genutzt.

Da ich nach Tübingen wollte, musste ich auf den nächsten Zug warten. Der kam aber erst eine halbe Stunde später, deshalb radelte ich noch eine Station weiter bis Nehren.
Wie es nach dem Mittagessen in der zweiten Tageshälfte weiterging, erzähle ich morgen.

Viele Grüße
Benny

Re: Reale Bahnbilder von Benny

Verfasst: 18.08.2019, 16:17
von Tonio1044
Schöne Bilder :daho Benny

Landschaft vom feinsten...Vorne der Zug ,dahinter der Berg mit der mächtigen Burg :love

Salzzug bei Hechingen, Teil 3

Verfasst: 19.08.2019, 12:00
von Benny
Nach dem Mittagessen war ich eine gute Viertelstunde zu früh wieder am Bahnhof, oder genauer gesagt auf der blauen Brücke.
Zu diesem Zeitpunkt, um ca. 13:15 Uhr, begegnen sich hier in Tübingen die Regionalbahnen von und nach Plochingen/Nürtingen/Bad Urach. Normalerweise fahren die Züge von/bis Herrenberg durch, aber wegen der Ammertalbahnsperrung starten bzw. enden sie momentan hier in Tübingen.
Zwar ist die Ammertalbahn mittlerweile nur noch zwischen Entringen und Herrenberg gesperrt, aber die Fahrzeiten auf dem Teilstück Tübingen - Entringen sind jetzt auf die SEV-Busse nach Herrenberg ausgerichtet. Damit passen die Zeiten nicht mehr zu den oben genannten Zügen, also enden alle Züge in Tübingen. Wer durchfahren will, muss warten und umsteigen.

Unmittelbar nachdem zwei Regioshuttles aus Bad Urach angekommen waren und sich nach Gleis 5 geschlängelt hatten, setzten sich zwei Regioshuttles von Gleis 1 in die Gegenrichtung in Bewegung, Fahrtziel Nürtingen. Von diesen beiden planmäßigen Zügen zeige ich kein Bild, denn kurz nachdem die Regioshuttles nach Nürtingen im Güterbahnhof um die Kurve verschwunden waren, tauchte dort von ein weiteres Regioshuttle auf, und fuhr langsam den Güterbahnhof entlang:
Bild Bild 11
Für die Wendepause abgestellt standen im Güterbahnhof noch zwei HzL-Regioshuttles - genau die, mit denen ich zehn Minuten später wieder nach Hechingen fuhr. Rechts im Hintergrund stehen schon seit einigen Wochen ein paar abgestellte Güterwagen.

Aber nochmal zurück zum DB-Regioshuttle, 650 004. Im Zugzielanzeiger stand "Lauchheim". Dieser Ort liegt an der Riesbahn zwischen Aalen und Nördlingen, nordöstlich von Stuttgart. Dafür war die Fahrtrichtung aber komplett falsch. Vielleicht kam das Regioshuttle von dort, aber selbst das bezweifele ich. Vermutlich war es einfach eine Überführungsfahrt, für die irgendein zufälliges Fahrtziel eingestellt wurde.
Im Hauptbahnhof fuhr das Regioshuttle auf das bahnsteiglose Gleis 4, wo es neben den zuvor aus Bad Urach gekommenen Regioshuttles anhielt. Mit etwas Zoom gibt es davon noch ein Bild:
Bild Bild 12
Im Hintergrund ist zu sehen, dass für die beiden Regioshuttles aus Bad Urach schon eine Rangierfahrstraße ins Bw gestellt wurde.

Wenig später kamen auch die HzL-Regioshuttles aus dem Güterbahnhof angerollt, und brachten mich nach Hechingen, wo ich ca. 13:52 Uhr ankam.
Die Rückfahrt des Salzzugs erwartete ich ca. eine Viertelstunde später, nach der Ankunft der nächsten HzL aus der Gegenrichtung.

Aber erstmal musste ich den Salzzug finden. War er überhaupt schon in Hechingen, oder konnte ich ihn noch bei der Ankunft aus Stetten fotografieren?
Im oberen Bahnhof stand der Zug schonmal nicht, der Landesbahnhof war auch leer. Aber als ich die Landesbahnstrecke in Richtung Gammertingen entlangschaute, sah ich in der Ferne das rote Leuchten eines Bahnübergangs. Das war der Bahnübergang an der Abzweigstelle, die BÜ-Ampel ist auf Bild 8 sogar (von hinten) zu sehen.
Bahnübergänge leuchten nur selten grundlos, und hier war der Grund der Salzzug. Der war bereits vor mir in Hechingen angekommen, und hatte vermutlich am Einfahrsignal der Abzweigstelle gewartet.
Nachdem "mein" Zug den Bahnhof Hechingen verlassen hatte. ging es jetzt an der Abzweigstelle vorbei und mit "Volldampf" bergauf zum DB-Bahnhof:
Bild Bild 13
Das ist der Gegenblick vom Bild 8, das DB-Einfahrsignals (hier nur dessen Rückseite) ist auf beiden Bildern zu sehen.

Ich konnte stehen bleiben, musste mich nur 90° drehen und etwas rauszoomen, denn kurz darauf kam der Zug über eine weitere Brücke in den Bahnhof Hechingen gerumpelt:
Bild Bild 14

Im DB-Bahnhof wurde der Salzzug für die anschließende Fahrt in Richtung Sigmaringen vorbereitet und die Ankunft des Gegenzugs abgewartet.
Ich nutzte die Zeit, um eine passende Fotostelle zu finden. In Hechingen verfuhr ich mich ein bisschen und fand mich plötzlich inmitten von autobahnauffahrtsähnlichen Straßen wieder. Nach einem Blick auf die Handykarte fand ich aber doch einen Ausweg und kurze Zeit später auch die Bahnstrecke. Die HzL nach Tübingen verpasste ich zwar, aber rechtzeitig zum Salzzug schaffte ich es noch auf eine kleine Straßenbrücke, die die Gleise überspannt.
Um 14:12 Uhr fuhr mir der Salzzug, nun gezogen von V 180 und geschoben von V 152, ein letztes Mal an diesem Tag vor die Linse:
Bild Bild 15

Eine Verfolgung des Salzzugs war aussichtslos, also fuhr ich mit dem nächsten IRE (bis zu dem ich auch eine halbe Stunde warten musste) von Hechingen umsteigefrei zurück nach Reutlingen.

Viele Grüße
Benny

Re: Beethoven und mehr in München, Teil 1

Verfasst: 29.08.2019, 12:00
von Benny
Das Studium ist vorbei, jetzt wirds Zeit, einen Job zu suchen. Letzte Woche Donnerstag hatte ich ein langes, aber erfolgreiches Vorstellungsgespräch in München. Darum geht's hier aber nicht, sondern um die Bilder, die "nebenbei" entstanden sind.

Nach München ging es schon am Mittwoch Nachmittag, mit einer RB nach Plochingen, und von dort mit einem IC bis München.
Ich fuhr aber nicht gleich weiter zum Hotel, sondern verbrachte noch ein bisschen Zeit am Hauptbahnhof. Auf DSO hatte ich nämlich gelesen, dass um 20:10 Uhr, also knapp eine Stunde nach meiner Ankunft, der "Beethoven-Taurus" mit einem Nightjet nach Villach abfahren sollte.

Nachdem ich mir ein mitnehmbares Abendessen besorgt hatte, ging ich ans Ende vom Bahnsteig 12/13, also gegenüber vom Gleis 11, wo der Nightjet abfahren sollte.

Noch stand auf Gleis 11 aber ein roter Taurus mit ÖBB-IC-Wagen. Um 19:36 Uhr geht's für EC 289 los nach Innsbruck, gleichzeitig fährt von Gleis 17 ein Mops-RE nach Ulm ab:
Bild Bild 1

Nur vier Minuten nach Abfahrt des ECs wird die Nightjet-Garnitur von 101 141 auf Gleis 11 bereitgestellt:
Bild Bild 2

Dabei habe ich versucht, eine gute Spiegelung vom ICE in den Fenstern der Nightjet-Wagen hinzubekommen. Das ist mir nicht gelungen, dafür habe ich dreimal hintereinander exakt im Zweifensterabstand ausgelöst – und gleichzeitig noch festgehalten, wie der ICE vom Schluss- aufs Spitzenlicht wechselt:
Bild Bild 3

Weitere zwei Minuten später kam der Beethoven-Taurus angerollt:
Bild Bild 4
Oder eher der "Bthvn-Trs". Vokale werden eh überbewertet...

Aber natürlich spielte sich nicht alles nur auf Gleis 11 ab. Auch woanders bewegten sich Züge, wie dieser ICE-T, der gerade zwischen abgestellten Loks und Doppelstockwagen hindurch fährt:
Bild Bild 5

Dann war die Zeit gekommen für den ICE, der schon ewig auf Gleis 13 an "meinem" Bahnsteig stand. Parallel zu einem weiteren ICE-T ging es auf Rangiersignal ins Bw oder die Abstellung:
Bild Bild 6

Morgen gehts weiter.

Viele Grüße
Benny

Re: Reale Bahnbilder von Benny

Verfasst: 29.08.2019, 12:46
von Ingo
Ha!
München ist auch für mich in Reichweite, deshalb kenn ich mich besser aus als am Neckar &Co.
Tsur Info:
Wenn der Taurus das 3. Spitzenlicht über den Fenstern hat, ist es eine 1216 (Lokomotive)

Grammatikalische Frage: Der oder das Regioshuttle?

Und: Was ist man heutzutage am Ende des Studiums? Master oder Bachelor /SC?
Übrigens Gratulation dazu! :rose:

Ingo

Re: Reale Bahnbilder von Benny

Verfasst: 29.08.2019, 12:51
von Lurchy
Hallo @Benny, :rose:

Mal wieder klasse Bilder! Bei Bild 3 hatte ich mich zuerst erschrocken, weil ich dachte das Bild wird falsch dargestellt!
Jetzt weiß ich dass es sich um eine GIF-Datei handelt!
Schöner Effekt! :daho

Dann wünsche ich dir viel Erfolg bei der Job-Suche! :suche:

Gruß Karl-Heinz :mrgreen:

Re: Beethoven und mehr in München, Teil 2

Verfasst: 30.08.2019, 12:00
von Benny
Ingo hat geschrieben: 29.08.2019, 12:46Wenn der Taurus das 3. Spitzenlicht über den Fenstern hat, ist es eine 1216 (Lokomotive)
Guter Hinweis! Dieser Unterschied war mir noch nie bewusst aufgefallen.
Ingo hat geschrieben: 29.08.2019, 12:46Grammatikalische Frage: Der oder das Regioshuttle?
Mein Gefühl sagt "das Regioshuttle" (BR 650), aber "der Regioswinger" (BR 612).
Ingo hat geschrieben: 29.08.2019, 12:46Was ist man heutzutage am Ende des Studiums? Master oder Bachelor /SC?
Nach meinem Masterstudium bin ich jetzt (soweit ich weiß) Master of Science, abgekürzt MSc.

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Zwei Minuten nach Gleis 13 wurde auch Gleis 12 geräumt, 928 591 und 431 machen sich auf den Weg nach Mühldorf:
Bild Bild 7

In der näheren Umgebung waren jetzt erstmal keine Zugbewegungen mehr zu erwarten, deshalb schaute ich mir den Beethoven-Taurus mal aus der Nähe an. Aus vielen Einzelaufnahmen konnte ich diese Seitenansicht zusammensetzen (und sogar die Spiegelungen der Bahnsteiglampen eliminieren):
Bild Bild 8

Beim Blick in die Fahrplan-App sah ich, dass die Abfahrt zwischenzeitlich zwanzig Minuten verschoben wurde: "Warten auf Fahrgäste aus einem anderen Zug".

Aber ich war nicht alleine: Ein Bahnfotograf aus NRW war für fünf Tage in München und hatte es auch auf den Beethoven-Taurus abgesehen. So ergab sich ein nettes Gespräch, und währenddessen auch noch ein Bild von 245 009, deren Lichter sich in 101 123 spiegeln:
Bild Bild 9

Schließlich war aber auch für den Nightjet die Abfahrtszeit gekommen. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit waren wir im Bereich der Bahnsteigbeleuchtung geblieben. Beethoven ließ seine (taurustypische) Tonleiter erklingen, und der Zug setzte sich in Bewegung.
Ich hatte mein Handy per Klemmstativ am Koffer befestigt, deshalb kann ich euch sogar ein Video bieten:
Video 10
Das Video zeigt noch ein paar mehr Szenen als die Abfahrt, aber das Vorschaubild gehört an diese Stelle in den Text.

Noch bevor der Nightjet verschwunden war, kam auch 101 141 (die die Wagen bereitgestellt hatte) vom Prellbock her angefahren, und wurde per Rangiersignal über die nächste Weiche geschickt:
Bild Bild 11
Das Bild ist ein Nachschuss, aber auch hinten an der Lok leuchteten drei weiße Lampen.

Nur zwei Minuten später wurde Gleis 11 schon wieder belegt, von einem Railjet (vermutlich) aus Budapest:
Bild Bild 12
Fast zeitgleich fuhr auf Gleis 12 ein IC (vermutlich verspätet von Frank- nach Klagenfurt, auf jeden Fall Steuerwagen voraus) ein. Im Hintergrund sind die (verwischten) Lichter und deren Spiegelung schon zu sehen.

Mittlerweile war es zu dunkel, als dass das Fotografieren noch Spaß gemacht hätte. Außerdem wurde es Zeit, dass ich ins Hotel kam.
Auf dem Weg dorthin entstand noch ein U-Bahn-Bild. Das zeige ich aber erst morgen, zusammen mit weiteren U-Bahn-Bildern vom nächsten Tag.

Viele Grüße
Benny

Re: Beethoven und mehr in München, Teil 3

Verfasst: 31.08.2019, 12:00
von Benny
Da ich eine U-Bahn gerade verpasst hatte, konnte ich beim Warten auf die nächste noch eine Bahn in der Gegenrichtung fotografieren:
Bild Bild 13
Die Beleuchtung in den U-Bahn-Stationen ist alles andere als taghell, an scharfe Fotos von fahrenden Zügen war nicht zu denken. Um die Front eines stehenden Zugs aufs Bild zu kriegen, musste ich bis ans Ende des Bahnsteigs laufen.

Am nächsten Tag konnte ich immerhin ein Tageslichtbild mit einem MVV-blauen Fahrzeug machen: Auf dem Rückweg vom Vorstellungsgespräch fuhr mir eine Straßenbahn vor die Nase. Auf die Schnelle hatte ich nur das Handy parat, aber das macht (bei guten Bedingungen) auch gute Bilder:
Bild Bild 14

Auf der Rückfahrt habe ich noch ein paar U-Bahn-Bilder gemacht. Ich wusste zwar, dass es "alte" und "moderne" Fahrzeuge gibt. Dass es aber auch bei den alten Fahrzeugen mehrere Baureihen gibt, ist mir erst beim Vergleich der Fotos aufgefallen. Mehr kann ich zu den folgenden Bildern nicht sagen, aber vielleicht gibt es hier ja Mitleser aus München, die noch ein paar Infos beisteuern können.
Bild Bild 15

Bild Bild 16

Bild Bild 17
Bei einer Zehntel Sekunde Belichtungszeit bleibt mir immerhin das Gesichter-Pixeln erspart :-)

Aber auch von der "echten Bahn" sind auf der Rückfahrt noch ein paar Bilder entstanden. Die zeige ich euch morgen.

Viele Grüße
Benny