Rüdesheim 1930

Anlagen die auf einer Vorbildsituation beruhen die getreu umgesetzt wird
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Meterfan
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Rüdesheim 1930

#1 Beitrag von Meterfan »

Hallo liebe EEP-Freunde,

heute zunächst einige Vorbemerkungen zu meiner Anlage Rüdesheim 1930:

Obwohl die Anlage nicht ganz maßstäblich ist, habe ich sie unter die vorbildgerechten Anlagen eingeordnet, weil sie eine reale Situation nachstellt.

Eigentlich habe ich diese Anlage für ein einziges vor kurzem bereitgestelltes Fahrzeug gebaut, dem ich eine schöne Umgebung bieten wollte. Dazu kommen wir aber erst im zweiten Teil meiner Anlagenvorstellung. Dieses Fahrzeug ist jedenfalls auch der Grund, warum ich Rüdesheim im Jahr 1930 darstelle.

Eine besondere Eigenschaft der dargestellten Landschaft ist, dass sie durch die Weinberge praktisch von allen Punkten eine offene Sicht sowohl auf den Rhein als auch die gegenüberliegenden Berge bietet.
Bei ersten Probestellungen stellte ich schnell fest, das bei einem maßstäblichen Aufbau gerade die wesentlichen Landschaftsteile im EEP-Nebel verschwinden würden. Erst eine Verkleinerung um etwa den Faktor 2 bei gleichzeitiger Einstellung von EEP auf die maximal mögliche Sichtweite brachte den gewünschten Erfolg. Eine reale Fläche von 5,5 km x 3.5 km habe ich daher auf 3,5 km x 1.5 km in EEP dargestellt. Dabei muss man natürlich auch die Berge entsprechend verkleinern. Bei der Darstellung von Orten ist die Verkleinerung sehr hilfreich, weil EEP wegen ihrer großen Zahl ohnehin nicht alle Gebäude berechnen könnte.

Um den Computer weiter zu entlasten, ist die Rüdesheim gegenüberliegende Seite (Bingen und Bingerbrück) nur als 3d-Kulisse dargestellt. Es gibt dort keine Splines, nur wenige Gebäude und Bäume. Selbst auf Waldkulissen habe ich dort verzichtet und den Wald, Straßen und Gleisanlagen nur durch die Bodentextur dargestellt. Zusätzlich habe ich, um eine größere Sichtweite vorzutäuschen, alle Hintergrundobjekte um den Faktor 0,7 verkleinert.

Glücklicherweise wird der Computer bei der Darstellung immer des gleichen Gegenstandes wenig belastet, wie ich bei den vielen Teebüschen der Teebahn feststellen konnte. So hatte ich ich Hoffnung, dass dies mit den Rebreihen auch so funktioniert. Dies war bis zu Fertigstellung nicht ganz sicher, es zeigte sich aber, dass ich den einzig massiven Einbruch der Framerate auf 12/sec bei der Anfahrt, auf Rüdesheim habe, und auch da nur, soweit viele Splines im Blickfeld liegen. Offenbar machen nur die gebogenen Splines Probleme. Ich hatte zunächst zur Geländemodellierung große Teile der Anlage mit Gleisen in 8 m Abstand zugepflastert und konnte nach deren Löschen, keinen wesentlichen Unterschied in der Framerate bemerken.
Leider gibt es die Rebreihen nur mit 3 Steigungswinkeln und ich habe zunächst versucht, die Landschaft nur mit diesen Winkeln zu bauen. Später stellte ich fest, dass man auch bei Abweichungen um einige Grad nicht bemerkt, dass die Pfähle alle schief stehen.

Der Bereich rheinabwärts von Rüdesheim hinter der Rheinbiegung, dort wo eigentlich die Burg Ehrenfels und der Mäuseturm stehen, gibt es zwar auf der Anlage, aber ohne diese Gegenstände, weil sie einerseits von Rüdesheim aus nicht sichtbar sind, EEP sie aber andererseits doch berechnen würde und ich die Framerate nicht noch weiter drücken wollte.

Ab morgen gibt es dann Bilder.

Viele Grüße
Oskar
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Meterfan
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Re: Rüdesheim 1930

#2 Beitrag von Meterfan »

Liebe EEP-Freunde,

fährt man von Norden auf der rechtsrheinischen Strecke von Koblenz nach Rüdesheim, kommt kurz davor Bingen auf der anderen
Rheinseite in den Blick, weil der Rhein dort ein Kurve von fast 90 Grad macht.
Leider stellte sich heraus, dass ich den rechtsrheinischen Landschaftsteil zur Rettung der Framerate nur sehr rudimentär gestalten konnte,
weil er wegen der notwendigen Fernsicht mit Rüdesheim immer mitberechnet wird. Deswegen seht ihr hier nur einen kleinen Ausschnitt
der Schienen.
Auch Bingen ist nur Kulisse, immerhin sieht die Basilika St. Martin in Bingen der in EEP erhätlichen Stadtkirche Friedberg sehr ähnlich,
sodass ich diese verwenden konnte. und die Burg Klopp konnte ich mit dem Burgenbaukasten nachbauen.
Weiterhin sehen wir rechts von der Kirche die Brücke über die Nahemündung.

Vorne sehen wir das sogenannte Binger Loch. Der Lauf des Rheines wird hier durch viele Felsen gesperrt, und man hat nur eine
schmale Durchfahrt für die Schiffe hineingesprengt, in der nun die Strömungsgeschwindigkeit sehr hoch ist. Eine größere
Öffnung würde den Wasserstand oberhalb zu weit absenken.
Bild

Etwa über dem Bug des durchfahrenden Schiffes bei den drei Bäumen liegt in Bingen der Binger Sommergarten.
Dies ist ein schöner. ruhig gelegener Biergarten am Rheinufer, der für Eisenbahnfreunde den Vorteil hat, dass man sowohl die
Züge, die durch Bingen fahren in kurzer Entfernung sehen kann, als auch die Züge auf der anderen Rheinseite.
Obwohl ich auch diesen Teil nur als Kulisse gestaltet habe und den Biergarten nicht dargestellt habe, werden wir uns nun zunächt
dorthin begeben, um die Aussicht auf die Rüdesheimer Seite zu genießen.
Hier sehen wir nun von rechts nach links die beiden Türme der beiden Rüdesheimer Kirchen, den unförmigen Kasten der Brömser Burg,
den Bahnhof und die Weinbrand-Fabrik. Oben im Weinberg sehen wir auch noch den Taunusquarzitfelsen "Ramstein".
Bild

Folgen wir dem Zug etwas weiter nach links sehen wir das Niederwald-Denkmal. Da es die originale Germania-Figur in EEP nicht gibt,
habe ich sie durch ein anderes Denkmal ersetzt und finde dies garnicht so schlecht, denn von unten erscheint sie normalerweise so
klein, dass man nur sagt: aha da ist ein Denkmal. Steht man davor, ist sie eher grauenhaft bombastisch und man genießt lieber die
Aussicht ins Tal. Links vom Denkmal sehen wir das Wächterhaus, in dem früher tatsächlich ein das Denkmal bewachender Wächter wohnte.
Heute befindet sich dort eine Greifvogelstation,
Rechts vom Denkmal sehen wir den Aussichtstempel, der die Aussicht Richtung Rüdesheim ermöglicht.
Bild

Viele Grüße
Oskar
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Meterfan
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Re: Rüdesheim 1930

#3 Beitrag von Meterfan »

Liebe EEP-Freunde,

mit der Fähre fahren wir nun wieder nach Rüdesheim.
Ein Wort zum Betrieb auf dem Wasser: 1930 gab es schon angetriebene Schiffe.
Wie uns Heiner gezeigt hat, gab es aber auch noch viel später von großen Raddampfer-Schleppern gezogene Züge
von bis zu 10 Lastkähnen.
Da wir diese Schlepper nicht haben, fahren auf meiner Anlage nur angetriebenen Schiffe.
Deren Motorisierung war aber wahrscheinlich noch zu schwach, um durch die große Strömung des Binger Lochs
zu kommen. Daher werden hier zwei Schiffe von einem kleinen Schlepper gezogen.
Die Talfahrt ist natürlich ohne Schlepper möglich.
Im Hintergrund links von der Fabrik sehen wir auch die Abtei St. Hildegard.
Bild

Hier sind wir mit der Fähre angekommen.
Rechts sehen wir einen der zwei Bogen der Hindenburgbrücke. Diese wurde aus strategischen Gründen nach dem
ersten Weltkrieg gebaut und im zweiten Weltkrieg zerstört. Als optischen Abschluss der Anlage fand ich sie sehr passend.
Dort fuhren so wenige Züge, dass die Brücke stundenweise für Autos frei gegeben war. Es lagen Stahlplatten zwischen
den Schienen. Erst als es massive Proteste gegen den hohen zu zahlenden Brückenzoll gab, wurde sie für Autos gesperrt.
Bei mir wird sie nicht befahren.
Bild

Hinter dem Bahnhof, oder eigentlich auf dem Bahnhofsvorplatz, der gleichzeitig Zufahrt zur Fabrik ist, sehen wir einen interessanten
Wagen. Die Gleise liegen dort heute noch, sind aber nicht mehr angeschlossen.
Bild

Viele Grüße
Oskar
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Re: Rüdesheim 1930

#4 Beitrag von Meterfan »

Liebe EEP-Freunde,

unmittelbar am Bahnhof wechselt die Straße auf die andere Seite des Bahndamms.
Hier müssen wir den Güterzug abwarten. Groß im Bild: die Brömser Burg.
Bild

Heutzutage gibt es dort lange Staus, damals sammelten sich aber nur wenige
Autos. Neu im Bild: die Boosenburg, die eigentlich nur aus einem Turm und Gebäuden
aus neuerer Zeit besteht und direkt neben der Brömser Burg liegt.
Bild

Kaum haben wir die Bahngleise überschritten, kommt schon der nächste Güterzug.
Bild

Viele Grüße
Oskar
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Bernie
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Re: Rüdesheim 1930

#5 Beitrag von Bernie »

Zugabe! Zugabe! ...
Muss mir schnell eine Flasche Rheinwein holen :bond
Mach' bitte zwischenzeitlich weiter!
Gruß
Bernie
Bild Für eine freie und unabhängige Ukraine! За вільну і незалежну Україну!

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ohneEisen
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Re: Rüdesheim 1930

#6 Beitrag von ohneEisen »

Hallo Oskar,

Kaum ist man 2 mal Tage offline, kommen sie, und darauf war ich ja wirklich neugierig. :lol:

Schön getroffen, und wie du sehr richtig bemerktest Wenn man die Landschaft angemessen verniedlicht, müssen auch die Orte nicht gar so viele Häuser aufweisen (gerade bei den schlauchartig langen am Rhein fällt es kaum auf, wenn man den eher maßstäblichen Bahnhof davor setzt).

Das mit dem kleinen Schlepper finde ich besonders witzig. Für schwächer motorisierte Selbstfahrer gab es das glaub ich auch. Aber ein Raderkasten wäre natürlich der Hammer; in der Epoche gab es zudem ja auch noch letzte Flöße ...

Das Fahrzueg, um das die Anlage herum gebaut ist, war aber jetzt noch nicht im Bild?
Gruß vom Rhein
Heiner

Anlagen: Lieber eine große als sieben mittlere
Bahnhöfe: Lieber fünf mittlere als einen sehr großen

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Re: Rüdesheim 1930

#7 Beitrag von Meterfan »

Hallo Bernie,

wenn es Wein aus dieser Gegend sein soll kann ich Riesling (typisch für diese Gegend) aus dem
Rheingau (so heißt der ganze Taunushang bis Wiesbaden) empfehlen.

Hallo Heiner,
auch heute noch stehen in Trechtlingshausen noch 4 Dieselschlepper bereit, um schwächer motorisierte
Schiffe durch das Binger Loch zu ziehen. Sie sind etwa genaus groß, wie der Schlepper auf meiner
Anlage, sie ziehen die Schiffe aber nur einzeln.

Hallo liebe EEP-Freunde
bis ihr das Fahrzeug seht, für das ich die Anlage gebaut habe, müsst ihr noch en paar Tage warten,
da ich noch ein wenig die Umgebung zeigen möchte.

Hier sind wir noch am Bahnhof. Gerade ist der Personenzug von Koblenz nach Wiesbaden angekommen.
Das Bild habe ich bei seiner Abfahrt aufgenommen.
Ich finde, in diesem Abstand, in dem sie ein wenig im Nebel liegen, sehen die schematisch dargestellten Berge am besten aus.
Bild

Wir gehen nun nochmal ein Stück rheinabwärts in die Weinberge (etwa unterhalb des Denkmals) und blicken von dort Richtung Bahnhof.
Bild

Eine Etage höher an der selben Stelle bietet sich dieser Blick.
Hier können wir schön die beiden Bogen der Hindenburgbrücke und die Insel, genannt Rüdesheimer Aue sehen.
Bitte die Gleise im Bahnhof nicht nachzählen. Auch heute noch gibt es dort mehr Gleise, die aber nur noch zum Abstellen der
VIAS-Züge dienen, die Rüdesheim enden. Ich finde es reicht, wenn man den Eindruck hat, dass dort viele Gleise liegen.
Bild

Viele Grüße
Oskar
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Re: Rüdesheim 1930

#8 Beitrag von Meterfan »

Liebe EEP-Freunde,

nun gehen wir auf der Uferstraße, genannt Rheinstraße, Richtung Ortszentrum.
Der Eilzug Frankfurt-Köln kam so überraschend, dass ich keinen optimalen Standort
mehr wählen konnte.
Bild

Beim nachfolgenden Güterzug klappte dies schon besser.
Am Standort der Litfaß-Säule gibt es heute ein moderneres Exemplar.
Die Laternen sehen heute aber so ähnlich aus.
Bild

Obwohl es damals nur wenige Autos gab, war der Lärm sehr beträchtlich,
weil sie noch viel lauter waren.
Bild

Viele Grüße
Oskar
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Waldschrat
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Re: Rüdesheim 1930

#9 Beitrag von Waldschrat »

Hallo Oskar,

wunderschöne Bilder, besonders die Weinberge gefallen mir gut :bond

Ich freue mich auf mehr.................. ;)
--------------------------
beste Grüße vom Waldschrat


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Re: Rüdesheim 1930

#10 Beitrag von Meterfan »

Liebe EEP-Freunde,

ein Wort zu den Weinbergen. Andreas Sowa (AS3) hat uns wunderschöne Splines zur Verfügung gestellt, mit denen man den Hang für die Rebreihen ohne
mühsames Planieren darstellen kann.
Ich habe mich dann aber aus mehreren Gründen dagegen entschieden, sie zu benutzen:
1. Die dort dargestellten Fahrspuren den Hang hinauf gibt es in Rüdesheim nicht.
2. Durch die große Masse an Splines, die ich für meine vielen Weinberge benötigt hätte, hätte ich vermutlich Probleme mit der Framerate bekommen.
3. Wenn man viele Weinberge darstellt, sollten nicht alle den gleichen Untergrund haben, denn Winzer arbeiten nach verschiedenen Methoden.
Manche lassen das Gras relativ hoch wachsen, andere mähen immer ganz kurz und wieder andere finden einen steinigen Untergrund
besser und vernichten daher jedes Unkraut.
Deshalb sehen die Parzellen an einem großen Hang immer unterschiedlich aus (abgehen vom Alter der Reben).
Ich bin daher den harten Weg, gegangen und habe die Hänge durch anpassen des Untergrundes an zunächst dort verlegte Gleise in 8m Abstand
(den Hang hinauf im für die Rebreihen passenden Winkel) planiert und dann unterschiedliche Bodentexturen aufgebracht.
Nur die Feldwege habe ich dann doch von Andreas genommen, weil ich finde, dass es keine besser passenden gibt.

Heute gibt es noch 3 Bilder von der Rheinstraße (Blickrichtung Bahnhof)
1930 waren Raddampfer noch wichtige Verkehrsmittel nicht nur für Touristen.
In EEP haben wir leider nur einen Bodenseedampfer, der für die Rheinströmung eigentlich etwas zu breit ist.
Außerdem ist er, da er aus der Urzeit von EEP stammt, ein wenig zu groß geraten (damal fiel dies nicht auf, da offenbar alle Modelle zu groß waren)
Bei mir fährt er daher nur den Rhein aufwärts bis Rüdesheim, legt dort an und fährt dann wieder zurück.
Vor der ohnehin kleiner skalierten Kulisse in Bingen würde er viel zu groß aussehen und unter der Hindenburgbrücke passt er auch nicht durch.
Als Hintergrund wie hier im Bild finde ich aber, dass er sehr gut aussieht.
Da ich die Framerate für andere Dinge benötige, habe ich die umfangreiche Gastronomie auf Terassen in der Rheinstraße nur durch den einen Tisch mit
Sonnenschirm und die überdachte Terasse ganz rechts symbolisiert.
Bild

Die Uhr steht heute an etwa dieser Stelle. Es könnte sein, dass es 1930 dort auch schon eine gab.
Bild

Bei diesem Bild stehen wir ganz am Ende der Rheinstraße mit dem Rücken zum Adlerturm.
Hier gibt es einen Bahnübergang für Fußgänger zum Leinpfad. Morgen sehen wir dann Bilder von dort.
Bild

Viele Grüße
Oskar
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Re: Rüdesheim 1930

#11 Beitrag von Meterfan »

Liebe EEP-Freunde,

auf dem Leinpfad in Rüdesheim kann man gut spazieren gehen und dabei die vielen
Ausflugsschiffe (und heute auch Hotelschiffe), die dort halten, betrachten.
Bild

Wir gehen nun weiter in der Blickrichtung des letzten Bildes.
Drehen wir uns um, sehen wir die Rückseite des Adlerturms und auf der Höhe das Niederwald-Denkmal.
Vorne wartet ein Bootsführer sehnsüchtig auf Fahrgäste. Das am Anlegesteg fest gemachte Schiff passte leider nicht mehr auf das Bild.
Bild

Noch ein Stück weiter kommen wir in einen schönen Park mit alten Bäumen.
Bild

Viele Grüße
Oskar
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Re: Rüdesheim 1930

#12 Beitrag von Taigatrommelfahrer »

Hallo Oskar,

wunderschöne Bilder, wird eine super Anlage, dafür schon jetzt :daho :daho :daho ,
wo gehts denn nun zur Drosselgasse? das ist so nicht erkennbar,
nur, etwas störend wirkt das moderne Fahrgastschiff für die Zeit, welche Du dargestellt hast,
Grüße aus Mecklenburg, Norbert
Bild
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Re: Rüdesheim 1930

#13 Beitrag von vorade »

Hallo Oskar,

ich kann mich dieser Aussage nur anschließen, tolle Bilder und tolle Anlage :daho

Viele Grüße Volkhard
EEP6 User aus Leidenschaft, da ich ein flexibles Hobby zu schätzen weiß.
Man sollte die Zeit und die Modelle nicht vergessen, die uns dahin gebracht haben, wo wir heute bei EEP6 stehen!

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Re: Rüdesheim 1930

#14 Beitrag von Kösentiger »

Hallo Oskar,

auch ich bin ebenfalls unglaublich begeistert von deiner wunderschönen Anlage!!!
Weiter so!
Mehr Bilder, bitte!
Und: welches Gleissystem verwendest du da eigentlich?

Tschüß
Gerd
(alias Kösentiger)

(Win10 Pro 64bit, Intel i3 3,4 Ghz, RAM: 8 GB, GraKa: AMD Radeon HD 5800 Series))
(eep6.1 Classic, Hugo, Albert, CatEdit, SplineMagic usw)

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Re: Rüdesheim 1930

#15 Beitrag von waldemar.hersacher »

Und: welches Gleissystem verwendest du da eigentlich?
Ich würde mal auf Tillig H0 Elite tippen. Sicher nicht Märklin, da würde man die Punktkontakte sehen.

Im Ernst: Weichensystem-AF2
EEP6.1 + CatEdit + Albert + Berta + EEP Helper,
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Re: Rüdesheim 1930

#16 Beitrag von Meterfan »

Liebe EEP-Freunde,

zunächst zu den Fragen:

Die Gleise im Ort sind AF2_Holzgleis_W-System.
Ich mache immer einige Stellproben mit allem was EEP so bietet und fand diese Gleise letztenlich am besten passend.
Als Mauer darunter habe ich Gleismauer30x6schotter benutzt. War zwar etwas mühsam, diese einzeln einzusetzen,
aber eine Häufung von Splines macht die Bearbeitung auch nicht leichter und drückt die Framerate.
Die animierten Weichen zum Gleissystem habe ich nicht benutzt, weil ich sonst die typische Streckenführung,
die durch den begrenzten Raum bedingt ist (der Bahnhof liegt in einer S-Kurve) nicht hinbekommen hätte.
Außerhalb des Ortes in Bereichen, die mir nicht so wichtig sind, habe ich Gleis1435_Bahndamm_Holzalt verwendet,
um nicht noch einen separaten Damm bauen zu müssen.

Die Drosselgasse zweigt etwa in der Mitte zwischen Bahnhof und Adlerturm von der Rheinstraße ab.
Es ist wirklich nur eine schmale Gasse, in der man mit der EEP-Kamera nicht viel sehen würde.
Wenn man ihn denn hätte, könnte man am Eingang den geschwungenen Schriftzug "Drosselgasse" anbringen.
Man würde auch noch einige Werbeschilder sehen. Die in EEP vorhandene Leuchtreklame gab es aber wohl 1930
noch nicht. Auch um Wein zu trinken, gibt es landschaftlich schönere Orte, von denen ihr später einen sehen werdet.
Ich habe daher auf die Darstellung der Drosselgasse verzichtet, aber eine andere interessante Straße ausgestaltet,
die ihr bald sehen werdet.

Das Personenschiff und auch die Fähre sind klar zu modern. Es gibt aber keine besseren Schiffe in EEP.
Als Alternative einfach kein Schiff hinzustellen, erschien mir zu kahl. Ich habe das Personenschiff
daher etwas außerhalb des Kernbereiches positioniert, damit es nicht so stört aber einen Hintergrund abgibt.

Heute zeige ich euch den Bahndamm, den ihr gestern vom Park aus gesehen habt, von der anderen Seite.
Eigentlich sind wir hier schon in einem Bereich, den ich wegen der Framerate weniger detailliert gestaltet habe,
ich finde aber die Art wie Bingen im Hintergrund erscheint interessant.
Bild

Zum Abschluss des ersten Teils der Bilderfolge gibt es nun noch zwei Bilder von der Wasserseite.
Hier der Blick vom Bahnhof rheinabwärts
Bild

und hier der Ortsteil oberhalb des Adlerturms. In diesem Bereich befindet sich die Straße hinter der ersten
Häuserzeile. Neben den Weinbergen und dem Denkmal sehn wir auch, dass die Taunushöhe dicht bewaldet ist.
Bild

Viele Grüße
Oskar
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Re: Rüdesheim 1930

#17 Beitrag von Meterfan »

Liebe EEP-Freunde,

hier sehen wir noch einmal den Adlerturm zur Verdeutlichung, wo wir jetzt hingehen.
Wir folgen der S-Kurve der Rheinstraße vor dem Turm und gehen links an dem
Haus mit den grünen Fensterläden vorbei.
Bild

Wir kommen nun an die Kreuzung mit der Grabenstraße.
Diese heißt so, weil sie bei ihrem Anstieg auf die Taunushöhe ausserhalb des Ortes
durch einen tiefen Graben führt.
Hier an der Kreuzung steigt sie nach links Richtung Taunus an, nach rechts ist sie
eben und endet nach einigen Metern an den Bahngleisen.
Doch was tut der Mann mit der roten Fahne auf der Kreuzung?
Bild

Wenn wir heutzutage die Grabenstraße nach rechts bis an ihr Ende gehen,
finden wir dort diesen häßlichen Betonklotz. Er ist so häßlich, dass er auf den
vielen Bildern, die es im Internet von Rüdesheim gibt, nirgendwo zu sehen ist und
ich schließlich hauptsächlich, um ihn zu fotografieren, dorthin gefahren bin.
Als Bahnfans fällt uns an dem Klotz nämlich etwas besonderes auf:
Wozu ist in ihm unten ein Eisenbahnpuffer eingelassen?
Bild


Die Lösung dieser beiden Fragen erfahrt ihr morgen.

Viele Grüße
Oskar
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Re: Rüdesheim 1930

#18 Beitrag von E-Lok-E18 »

Schöner Bericht! :daho Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, auch wenn ich durch meine Ortskenntnis schon sofort wusste, um was es sich bei dem "häßlichen Betonklotz" handelt und auch die Geschichte dahinter kenne.

Viele Grüße vom Rhein
Daniel
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Re: Rüdesheim 1930

#19 Beitrag von ohneEisen »

Betonklotz mit Mittelpuffer?

Also hätte es statt Rüdesheim auch Assmannshausen sein können?

Wa da bei dem mit der roten Flagge vorbei fahren wird, interessiert mich jetzt aber schon auch...

Ach so: Die Hindenburgbrücke liefert übrigens einen super Anlagenabschluss, find´ich. :daho
Gruß vom Rhein
Heiner

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Re: Rüdesheim 1930

#20 Beitrag von wuvkoch (†) »

Erstmal :daho :daho :daho
Eine treffliche Geschichte, unterlegt mit erstklassigen Bildern.
An denen man den Ort , auch wenn es Jahrzehnte zurück spielt, gut erkennt.
Hab da mal mit Kollegen einige Flaschen geleert......... :bond
Da kann man zu der gelungen Arbeit nur gratulieren,
und natürlich neugierig auf mehr sein
sacht der Wuvkoch
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Das aktuelle Projekt
viewtopic.php?f=4&t=3659

Hinweis:
Dieser Beitrag kann Tippfehler enthalten. Allerdings sind diese im Allgemeinen unbedenklich und dienen letztlich lediglich der Kurzweil entsprechender Sucher. Wer also solche findet,kann sie gern für sich behalten

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