Behelfsbrücken aus R-Gerät
Verfasst: 06.09.2016, 23:33
Eisenbahn-Behelfsbrücken aus R-Gerät (als Weiterentwicklung aus Roth-Waagner– und Feimer-K-Brückengerät) werden in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts von der zu Krupp gehörenden Stahlbauanstalt Rheinhausen entwickelt und in vergleichsweise geringen Stückzahlen hergestellt.
Merkmale:
Modularer Bausatz aus nur rd. 50 verschiedenen Einzelteilen mit einem maximalen Einzelgewicht von 1,5 t; gefertigt aus Baustahl St 52.
+ Systembreite 5,10 m;
+ Systemhöhe eingeschossig 4 m; zweigeschossig 8 m; dreigeschossig 12 m.
+ Grenzstützweite eingeschossig 54 m; zweigeschossig 84 m; dreigeschossig 105 m.
+ Lichte Breite 4,32 m, d.h. nahezu Regelprofil.
+ Segmentlänge 3 m; geringfügig abweichende Maße für Portale möglich.
Eingesetzt für den Bau eingleisiger Brücken, belastbar nach Lastenzug E (= 2 x F-gekoppelte Tenderloks und beliebig viele Güterwagen, beides mit einer Achslast von 20 t).
(Quelle: Dr.-Ing. Werner Erdmann, Einsatz von Brückengeräten für die Wiederherstellung zerstörter Eisenbahnbrücken nach dem Kriege [Zeitschrift des VDI, Band 92, Nr. 27, Seite 753 ff vom 21.09.1950])
Der Materialeinsatz je lfd. Meter Brückenlänge ist bei der eingeschossigen Konstruktion am geringsten; er beträgt etwa 80 % der zweigeschossigen bzw. 60 % der dreigeschossigen Bauweise.
Eingeschossige Brücken kommen bevorzugt zum Einsatz, wenn
+ Grenzstützweiten von 54 m je Öffnung ausreichen,
+ Oberleitungsbetrieb zu gewährleisten ist.
Für EEP bis 6.1 möchte ich die eingeschossige Version, Typ "Gleis unten" anbieten, die m.E. besonders vielfältige Einsatzmöglichkeiten bietet. Ich habe die letzten beiden Tage damit zugebracht herauszuknobeln, ob sich die für EEP ab 8 entwickelten Konstruktionen für den Nostruktor 5 konvertieren lassen (geht!) und wie ich den Modellaufbau am zeitsparendsten hinbekomme, denn auch nach gelungener Konvertierung ist der Modellaufbau technisch nicht identisch.
Hiermit möchte ich erste Kostproben vorstellen:
Das Bild zeigt ein Portal mit verstärktem Ende; zum Größenvergleich die wunderschöne Werkslok von AF2. Die blaue Farbgebung stelle ich mich als Erneuerungsanstrich bei einer Dauer-Behelfsbrücke vor, wie es sie [aus SKR-Gerät - dem "großen Brúder des R-Geräts] noch an zahlreichen Stellen im Streckennetz auch 72 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs noch etliche gibt.
Dasselbe Motiv, aber in eisengrauer Herstellerfarbe. Das steht für mich für eine Behelfsbrücke zum zeitweiligen Einsatz nach Zerstörungen oder während geplanter Baumaßnahmen.
Der hohe Detaillierungsgrad, auf den ich wegen der Gesamtwirkung nicht verzichten möchte, führt zu etwas längeren Ladezeiten, die ich aber für akzeptabel halte: ich hatte eben für das gezeigte Modell 1,85 ms - und [bei meiner Ausstattung] bei 100 (!) eingesetzten Modellen dennoch eine Frame von ungebremst 410 ...
Meine Absicht ist es, beide Versionen zusammen passenden Pfeilern, Brückenköpfen und Gewölbebögen (à la Biehl, nur eingleisig) herzustellen.
Interesse?
Viele Grüße
Achim
Merkmale:
Modularer Bausatz aus nur rd. 50 verschiedenen Einzelteilen mit einem maximalen Einzelgewicht von 1,5 t; gefertigt aus Baustahl St 52.
+ Systembreite 5,10 m;
+ Systemhöhe eingeschossig 4 m; zweigeschossig 8 m; dreigeschossig 12 m.
+ Grenzstützweite eingeschossig 54 m; zweigeschossig 84 m; dreigeschossig 105 m.
+ Lichte Breite 4,32 m, d.h. nahezu Regelprofil.
+ Segmentlänge 3 m; geringfügig abweichende Maße für Portale möglich.
Eingesetzt für den Bau eingleisiger Brücken, belastbar nach Lastenzug E (= 2 x F-gekoppelte Tenderloks und beliebig viele Güterwagen, beides mit einer Achslast von 20 t).
(Quelle: Dr.-Ing. Werner Erdmann, Einsatz von Brückengeräten für die Wiederherstellung zerstörter Eisenbahnbrücken nach dem Kriege [Zeitschrift des VDI, Band 92, Nr. 27, Seite 753 ff vom 21.09.1950])
Der Materialeinsatz je lfd. Meter Brückenlänge ist bei der eingeschossigen Konstruktion am geringsten; er beträgt etwa 80 % der zweigeschossigen bzw. 60 % der dreigeschossigen Bauweise.
Eingeschossige Brücken kommen bevorzugt zum Einsatz, wenn
+ Grenzstützweiten von 54 m je Öffnung ausreichen,
+ Oberleitungsbetrieb zu gewährleisten ist.
Für EEP bis 6.1 möchte ich die eingeschossige Version, Typ "Gleis unten" anbieten, die m.E. besonders vielfältige Einsatzmöglichkeiten bietet. Ich habe die letzten beiden Tage damit zugebracht herauszuknobeln, ob sich die für EEP ab 8 entwickelten Konstruktionen für den Nostruktor 5 konvertieren lassen (geht!) und wie ich den Modellaufbau am zeitsparendsten hinbekomme, denn auch nach gelungener Konvertierung ist der Modellaufbau technisch nicht identisch.
Hiermit möchte ich erste Kostproben vorstellen:
Das Bild zeigt ein Portal mit verstärktem Ende; zum Größenvergleich die wunderschöne Werkslok von AF2. Die blaue Farbgebung stelle ich mich als Erneuerungsanstrich bei einer Dauer-Behelfsbrücke vor, wie es sie [aus SKR-Gerät - dem "großen Brúder des R-Geräts] noch an zahlreichen Stellen im Streckennetz auch 72 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs noch etliche gibt.
Dasselbe Motiv, aber in eisengrauer Herstellerfarbe. Das steht für mich für eine Behelfsbrücke zum zeitweiligen Einsatz nach Zerstörungen oder während geplanter Baumaßnahmen.
Der hohe Detaillierungsgrad, auf den ich wegen der Gesamtwirkung nicht verzichten möchte, führt zu etwas längeren Ladezeiten, die ich aber für akzeptabel halte: ich hatte eben für das gezeigte Modell 1,85 ms - und [bei meiner Ausstattung] bei 100 (!) eingesetzten Modellen dennoch eine Frame von ungebremst 410 ...
Meine Absicht ist es, beide Versionen zusammen passenden Pfeilern, Brückenköpfen und Gewölbebögen (à la Biehl, nur eingleisig) herzustellen.
Interesse?
Viele Grüße
Achim