Reale Bahnbilder von Benny

[Taigatrommelfahrer]

Hallo Benny,

wieder einige schöne Bilder von der Baustelle, baun die da auch gleich noch einen neuen Bahnsteig, oder?

[Benny]

baun die da auch gleich noch einen neuen Bahnsteig, oder?

Wenn du die Betonkante meinst, die auf dem ersten und letzten Bild gestern zu sehen ist: Nein, das ist einfach die neue Oberseite der Stützmauer. Der Bahnsteig ist rechts davon und blieb unangetastet (auf dem ersten Bild sieht man ganz rechts noch ein Stückchen davon).

____________________

Nachdem die Gleisjoche und Einzelschwellen wieder im Schotter lagen, wurden die Schienen zurückgetauscht. Vermutlich wollte man sich ein paar Schweißnähte sparen, sodass man am Tag zuvor irgendwelche Alt-Schienen zersägt hatte.
Die Schienen wurden nun wieder - rummpumm - von ihrem temporären Lagerplatz (im Gleis, ein paar Meter weiter) zu ihrem Bestimmungsort gezogen:

Während oben die Schraubmaschinen aufs Gleis gehoben wurden, begab ich mich auf die andere Seite. Der halb durch die Baustelle führende Fußweg war am Tag zuvor gesperrt gewesen (vermutlich, weil da die ganzen Betonteile rumstanden). Heute war er aber frei, und ich konnte auch mal den Autokran "porträtieren":


Außerdem konnte ich mir von dieser Seite die neue Mauerkrone auch mal mit Mauer darunter anschauen. Das Anschauen ging ganz gut, aber gute Fotos machte die Sonne (die jetzt genau in Blickrichtung stand) nahezu unmöglich. Für die folgenden beiden Bilder habe ich deshalb extra gewartet, bis mal wieder eine große Wolke vorbeikam. So richtig toll geworden sind sie aber trotzdem nicht. Wer vergleichen will: Im Beitrag vom 14. April sind die Mauern auf den letzten beiden Bildern (zumindest teilweise) noch im "Originalzustand" zu sehen)
Im (nun) rechten Teil (vom Bahnsteig aus gesehen "hinter" der Brücke) wurde die Fuge zwischen altem Mauerwerk und neuen Betonteilen gerade noch von Hand verspachtelt:


Der linke Teil war momentan wohl schon weitgehend fertig. Die eigentliche Mauer ist jedoch zur Hälfte mit Geröll verschüttet. Vorne liegt auch noch die Meißelspitze vom Bagger.

Welchen Zweck der Bretterstapel hat, den der Radlader im Vordergrund gerade angeliefert hat, war mir zu diesem Zeitpunkt noch schleierhaft.

Eigentlich wollte ich nach diesen Bildern für den nächsten Zug nochmal rüber auf meinen "Stammplatz". Dieser kam jedoch unerwartet früh (nämlich pünktlich :mrgreen: ), sodass ich von meinem bisherigen Standpunkt nur einen Stromabnehmer und eine lange Dachkante habe vorbeifahren sehen.

Weil vom Schienenkran in Betzingen schon wieder nichts zu sehen war, fuhr ich anschließend nochmal zum Hauptbahnhof.
Davor machte ich aber noch einen kurzen Abstecher auf den Hausbahnsteig. Das Zurücktauschen der Schienen war schon fortgeschritten: Auf der rechten Seite waren die gestückelten Schienenprofile schon entfernt und das neue - zumindest halb - eingesetzt worden:

Dank der optischen Verkürzung durch den Zoom kann man gut die Unterschiede zwischen regulärer (vorne und auf der Brücke) und provisorischer Gleisverlegung sehen :mrgreen:

Bilder vom Hauptbahnhof gibt es dann morgen im letzen Teil der Beitragsserie.

Viele Grüße
Benny

[Benny]

Als ich in Reutlingen Hbf ankam, stand der Kran immer noch herum, allerdings um ein Gleis versetzt. An seiner alten Stelle stand nun eine Schotterkombi (Stopfexpress und Schotterplaniermaschine).

Die orange MaK stand noch unverändert vor dem Prellbock herum, die ganzen Zwischenwagen waren allerdings verschwunden.

Kurze Zeit später kam auch ein RE aus Stuttgart. Laut Ansage allerdings "heute von Gleis 1. Bitte nicht einsteigen" (normalerweise fahren die Züge Richtung Tübingen von Gleis 2). Besonders "schön" wirds, wenn die elektronischen Ansagen diese Meldung auf beiden Gleisen in Dauerschleife zeitgleich verkünden - aber natürlich nicht synchron. Dadurch versteht man dann gar nichts mehr...
Zuerst dachte ich mir bei der Gleisänderung nicht viel, da der Zug ja eh das Streckengleis wechseln musste, um an der Baustelle vorbeizukommen. Als der RE dann aber ankam und gleich nach dem Halten Zielanzeiger und Spitzenlicht umstellte, schwand die Hoffnung doch ein bisschen, dass er noch weiterfahren würde.
Als ich gerade schon wieder fahren wollte, schaute ich mich nochmal um, und sah wieder weiße Spitzenlichter Da mittlerweile auch die Sonne wieder herausgekommen war, zeige ich dieses Bild anstatt eines früheren.

Links steht noch eine RB, die geduldig und auf ihre planmäßige Abfahrt nach Plochingen wartet.

Kurze Zeit später hatten die Lampen am Zug aber wieder auf Rot gewechselt, und ich fuhr zurück nach Betzingen. Als ich dort auf den Bahnsteig fuhr, wurde ich gleich von der Bauleiterin informiert, dass hier "heute gar keine Züge mehr fahren". Das hatte ich mir fast schon selbst gedacht, denn mittlerweile war auch das zweite Streckengleis mit Sh2-Tafeln und Erdungsstange versehen.

Trotzdem danke für die Info :) Dabei erfuhr ich auch den Grund, warum das zweite Streckengleis auch noch gesperrt worden war: Der Schotter zwischen den beiden Gleisen sollte noch hergerichtet werden, und außerdem noch ein paar Spunddielen herausgezogen werden.

Während ich am Hauptbahnhof war, war im "vorderen" Bereich auch auf der zweiten Seite die Schiene getauscht worden. Diese wurden nun mit Baggerhilfe angehoben, sodass "Schienenverbinder" ("Schienenlasche" wäre der korrekte Ausdruck) montiert werden konnten:


Auch auf der anderen Seite der Brücke lagen mittlerweile wieder die Gleisjoche auf dem Schotter und konnten vom Zweiwegebagger befahren werden. Und auch hier sollte etwas "entstückelt" werden - die beiden Gleisjoche "drüben", die (bisher unangetastet gebliebenen) Schienen auf der Brücke sowie eine Dreischwellenlücke diesseits der Brücke sollten durch ein langes Schienenprofil (pro Seite) ersetzt werden.
Dazu wurden diese "Spaghetti-Schienen" (das hier ist schon die zweite), die bisher neben dem Gleis lagen, Stück für Stück ins Gleis gehoben,...

... und schließlich durch Teamwork beider Bagger (es gab ja immer noch die Dreischwellenlücke) an die richtige Position gezogen.
Im Gegenzug zu den neuen Schienen mussten natürlich die alten Schienenstücke abtransportiert werden:

Und im Hintergrund sieht man auch, wofür die ganzen Holzbretter gedacht waren: Als provisorisches Geländer (warum auch immer das jetzt auf einmal nötig war).

Wenn der Bagger gerade damit beschäftigt ist, die alten Schienenstücke aus dem Gleisbereich zu schaffen, müssen zum Transport eines Schienenschraubers halt mal drei kräftige Männer ran:

Nachdem die neue Schiene von beiden Baggern zusammen in Längsrichtung richtig positioniert worden war, konnte die alte Schiene an der entsprechenden Stelle mit einem kleinen Funkenfeuerwerk abgelängt werden:


Und wenn es zwischendrin mal gerade keine Schienen zu transportieren gab, konnte sich der Bagger schon dem Verteilen des Schotters widmen:

Wie vielleicht am Schatten zu sehen und in der Tonspur zu hören ist, waren zwischenzeitlich noch zwei Herren mit ihren Enkeln dazugekommen.

Mittlerweile war es schon wieder nach 19 Uhr und damit deutlich später, als ich es mir eigentlich vorgenommen hatte. Deshalb ging es dann auch wieder nach Hause.

Am Dienstag fuhr ich wieder nach Tübingen zur Uni. Wenn ich mich nicht irre, stand der Kran immer noch in Reutlingen, die Schotterkombi war aber schon wieder weg. In Betzingen wurden (wieder unter Irrtumsvorbehalt, ist alles schon so lange her ) gerade die "echten" Geländer montiert. Dafür war nun auf beiden Gleisen eine Langsamfahrstelle eingerichtet, die nur noch mit 60km/h befahren werden durfte. Dabei blieb es auch noch bis mindestens zum Donnerstag (da war ich das letzte Mal in Tübingen).

Ende Juni sollen laut Baustellenankündigungen wegen dieser Unterführung nachts nochmal ein paar Züge ausfallen. Ich glaube aber kaum, dass ich da dabei sein werde.

Ich hoffe, euch hat dieser Einblick in die Bauarbeiten gefallen (und ich habe keinen allzu großen Mist erzählt - ich kann nur beobachten und googlen). Trotzdem werde ich sowas in Zukunft wohl nicht mehr so ausführlich machen. Die ganze Sache frisst (unabhängig von der Resonanz) einfach doch gehörig Zeit - sowohl "vor Ort" als auch nachher beim Aufbereiten. In Zukunft beschränke ich mich dann wohl eher wieder auf das Knipsen von fahrenden Zügen oder nur kurze Baustellenbesuche.

Viele Grüße
Benny

[Meterfan]

Hallo Benny,

Danke für deine Baustellenreportage und für die viele Zeit, die du dafür aufgebracht hast.
Niemand erwartet, dass du nun alle Baustellen fotografierst. Ich freue mich aber
auf weitere schöne Fotos von dir.

Viele Grüße
Oskar

[Benny]

In den letzten Tagen habe ich am Reutlinger Bahnhof ein paar Fotos von mehr oder weniger speziellen 612ern machen können - seht (und beurteilt) selbst:

Am Anfang dieser Woche hat es (gefühlt) nur einmal geregnet. Als ich am frühen Dienstagnachmittag aus der Uni kam, war dieser eine "Schauer" aber immer noch nicht vorbei. Deshalb ist das folgende Foto auch im Schutz der Fahrradständerüberdachungen entstanden.
Der in Landesfarben lackierte 612 612 war zusammen mit einem "normalroten" weiteren 612er als IRE aus Stuttgart gekommen.

Die "REGIO DB"-Logos wirkten irgendwie so frisch, dass ich sie für neu angebracht hielt. Das hat sich dann aber nicht bestätigt, die waren schon immer da.

Am Mittwoch morgen versteckte sich ein roter 612er hinter dem Bahnsteigdach auf Gleis 3, wo planmäßig eigentlich gar nichts fährt. Als Fahrtziel war "Minden (Westf)" angeschrieben - auch das steht so nicht im Fahrplan.

Die seitliche Beschriftung verriet dann aber recht schnell, dass es sich bei 612 901/902 nicht um einen normalen (oder verirrten) IRE handelt, sondern um einen Messzug der DB Systemtechnik (mit Sitz in Minden). Einen blauen Punkt in den Führerstandsfenstern hat er auch - obwohl er vermutlich eher selten mit anderen 612ern gekuppelt wird.
Das Signal auf Gleis 2 steht schon auf Grün für meinen RE nach Tübingen.

"Messzug" ist wohl auch die Erklärung dafür, warum ein Dieseltriebzug einen Stromabnehmer braucht:

Um Platz dafür zu schaffen, war extra eine Art "Wanne" ins Dach eingeschweißt worden.
Nicht das beste Foto, aber das Bahnsteigdach hat halt fast den gesamten Zug verdeckt.

Hier nochmal ein Blick auf die seitliche Beschriftung "Bahntechnik mit Kompetenz":



Als ich abends wieder aus der Uni zurück kam, kam kurz nach meiner RB ein IRE nach Stuttgart an. 30 Minuten Verspätung, und nur ein einzelner 612er (schon wieder der gelb-weiße) - das gibt natürlich etwas Gedrängel...


Viele Grüße
Benny

[Ingo]

Junge, Junge!

Gedränge bei den IREs, Baustellen, RBs, dann noch ein Messzug. Bei dir ist echt immer was los. Aber das ist natürlich auch wegen der dichten Bevölkerung, dass es soviele verschiedene Züge gibt.

Wie an anderer Stelle schon einmal von anderer Seite angedeutet: UNI?? wie geht sich denn das aus?

Ich nehme mal an, dass du ein flinker Arbeiter bist und dass dir dann noch etwas Zeit zum Fotografieren bleibt.

Gibt es außer dem Messzug mit dem Erdungs- und Messstromabnehmer auch andere Fremdfahrzeuge bei euch? (in Reutlingen) Fotos!!!
Denn du machst recht ansehnliche Fotos, die man immer wieder gerne sieht, aber man möchte immer mehr. (Wie bei den Süchtigen) ...
Die Landesfarben sind die vom Vatikan

A+ (=frz für "bis später")

Ingo

Sehe erst jetzt, dass du -- sehr korrekt !! -- das Gesicht der Person am Bild verpixelt hast ..

[Benny]

Bei dir ist echt immer was los.

Wenn ich so den Faden hier durchschaue, bekomme ich das selbe Gefühl. Da ich jedoch auch den "Alltag" sehe, kann ich das nicht ganz bestätigen. Natürlich gibt es ab und zu mal Abwechslung. Die allermeiste Zeit ist hier aber doch "nichts los" - einheitsrot mit Doppelstock-REs, Regioshuttle-RBs und Neitech-IREs. Da gibt es Strecken, auf denen deutlich mehr Abwechslung ist (z.B. Güterzüge). Aber natürlich gibt es auch Strecken, die noch langweiliger sind (z.B. die Erms- und Ammertalbahn, wo nur Regioshuttles im Stundentakt fahren).

Wie an anderer Stelle schon einmal von anderer Seite angedeutet: UNI?? wie geht sich denn das aus?
Ich nehme mal an, dass du ein flinker Arbeiter bist und dass dir dann noch etwas Zeit zum Fotografieren bleibt.

Ja, irgendwie so :mrgreen: Viele Fotos entstehen auch "nebenbei", wenn ich sowieso in Tübingen warten muss. Extra-Zeit brauche ich dann eher zum Bearbeiten und hier Einstellen. Und wenn es an der fehlt, bleibt es hier eben mal ein Weilchen ruhig.

Gibt es außer dem Messzug mit dem Erdungs- und Messstromabnehmer auch andere Fremdfahrzeuge bei euch? (in Reutlingen) Fotos!!!

Muttu nur mal ein bisschen zurückscrollen Wenn ich was "besonderes" sehe und fotografieren kann, zeige ich das hier natürlich auch.

Die Landesfarben sind die vom Vatikan

Diese Farben des Drei-Löwen-Takts werden hier in Zukunft wohl Standard. Wenn ab 2019 der Verkehr von neuen Betreibern durchgeführt, will Baden-Württemberg dieses "neue Landesdesign" flächendeckend einführen.

Sehe erst jetzt, dass du -- sehr korrekt !! -- das Gesicht der Person am Bild verpixelt hast ..

Bei "Randfiguren", die trotzdem groß zu sehen sind, mache ich das (wenn ich es nicht vergesse). Das Weichzeichnen finde ich da deutlich weniger störend (weil unauffälliger, wie du selbst bemerkt hast) als z.B. ein schwarzer Balken.

______________________________

Schon seit über einem Monat nichts mehr neues? Das stimmt so nicht ganz. In dieser Zeit habe ich noch einige Fotos machen können, nur habe ich meistens keine Zeit zum Bearbeiten und "betexten". Was dabei immer an Zeit bei draufgeht, kann man sich kaum vorstellen (ich unterschätze das auch immer wieder).

Zumindest den ersten Schwung Bilder will ich jetzt aber mal zeigen, diese stammen von Ende Mai aus Tübingen.
Regioshuttles (hier 650 304 und 305 als RB nach Horb) auf Gleis 1 sind in Tübingen nun wirklich nichts besonderes:

Aber in der Spiegelung kann man etwas besonderes erahnen: Auf Gleis 14 war ein Bauzug abgestellt, hier auch richtig zu sehen:

Bei den Maschinen handelt es sich um eine "Schotterplaniermaschine SSP 110 SW" und eine "Universalstopfmaschine B66 U mit Schottersilo" der EUROGLEIS GmbH aus Dresden.
Da ich auf dem Bahnsteig natürlich nicht beliebig weit zurückgehen konnte, waren seitliche Aufnahmen etwas schwierig... Per ICE habe ich die Maschinen aber doch auf jeweils ein (zwar nicht perfektes, aber brauchbares) Bild bekommen. Weil die Breite der Bilder hier im Forum (sinnvollerweise) auf 1024px beschränkt ist, könnt ihr die folgenden beiden Bilder per Klick auch in einer höheren Auflösung sehen.

Die erste Maschine ist nicht wirklich besonders (allein die Forensuche findet unter diesem Begriff schon drei verschiedene Bilder aus Tübingen):


Anders sieht es mit der Stopfmaschine aus: Dabei handelt es sich um eine deutlich längere Version als die, die ich bisher kannte. Wie der Name auf der kleinen Tafel verrät, enthält diese noch einen Schottersilo inkl. Förderband zur Befüllung.


Doch das war es noch nicht an Besonderem:
Weil wohl mal wieder ein Steuerwagen ausgefallen war, wurde "mein" RE nach Stuttgart (über Reutlingen) von einem 111er-Sandwich befördert. Dazwischen hingen neben einem einzelnen DB-Dosto noch 3 Ost-Exemplare:

Um beim Wenden Zeit zu sparen, waren die Stromabnehmer an beiden Zugenden gehoben. Während 111 088-1 mit Einholmabnehmer ausgerüstet war, besaß 111 058-4 noch Scherenstromabnehmer. Wenn man beide Enden des Zuges in einem Bild kombiniert, kann das so aussehen:


Mehr Bilder kommen dann, wenn ich wieder Zeit dazu finde.

Viele Grüße
Benny

[Ingo]

Hurra,

Es gibt wieder was!
Aber es ist auch klar, dass das Aufbereiten der Fotos Zeit benötigt: Jedesmal einen Rahmen, farbiltern, zusammensetzen - übrigens sehr gut gemacht bei den zwei 111ern - das braucht Zeit, obwohl du wahrscheinlich schon viel Routine hast...

Der Uneingeweihte erkennt durch die Bildbeschreibung, dass die ehem. DR-Dostos eine ebene Dachschräge haben, während bei den anderen das Dach gewölbt ist. Richtig?

Habe auch die ICE-Seite besucht, nachdem ich vorher gemeint habe, du wärst in den danebenstehenden ICE gestiegen, um ein Foto durch dessen Scheiben zu schießen
Scheint ein tolles Tool zu sein. Mit C**el Paintshop Pro kannst du auch eine perspektivische Verzerrung aus den Bildern entfernen.

Jetzt im Sommer wird es wohl bald wieder eine Radtour geben. Wenn du nicht weißt, wohin, fahr nach Schweden. Da gibt es große Waldgebiete, riesige Seen, nette Inseln und mit Stockholm eine interessante Großstadt.

auf ein Weiteres

Ingo

[Benny]

Hallo Ingo,
da die nächsten Bilder vermutlich noch etwas auf sich warten lassen, schiebe ich die Antwort jetzt schonmal vor.

Für den Rahmen habe ich mir ein Skript geschrieben, das sich ums Skalieren, die Beschriftung (die ich natürlich noch angeben muss) und den eigentlichen Rahmen kümmert. Im Idealfall besteht das Bearbeiten also wirklich nur aus Bild laden, zuschneiden, Farbverbesserung mit dem Detailextractor von Color Efex Pro, Aufruf des Rahmen-Skripts, und abspeichern. "Sonderwünsche" wie z.B. Fotomontagen oder "herausstehende" Teile sind natürlich etwas aufwendiger. Hält sich aber eigentlich noch alles im Rahmen, nur die Masse machts... Aber ich will mich nicht beschweren, ich habs mir ja selbst ausgesucht

Zwischen den neuen und den Ost-Dostos gibt es natürlich noch deutlich mehr (auch deutliche) Unterschiede als die Dachschräge (z.B. die Inneneinrichtung und die Drehgestelle). Aber ja, auch ich achte hauptsächlich nur auf die Dachschräge, ob die gewölbt oder gerade ist.

Dass der normale Besucher dieses Forums bei "ICE" nicht an ein Programm von Microsoft denkt, habe ich mir schon gedacht. Deshalb der Link
Wenn in Tübingen tatsächlich ein ICE gestanden hätte, dann wäre das so eine Sensation gewesen, dass ich davon bestimmt auch Bilder gemacht hätte. In der Gegend ist ein (nicht mal wirklich) tägliches IC-Zugpaar schon das höchste der Gefühle.

Die nächste Radtour ist noch nicht geplant. Vermutlich geht es aber erstmal weiter die Donau entlang. Entweder den ersten Teil von Donaueschingen bis Obermarchtal (das sollte an einem Tag machbar sein), oder ab Passau weiter.

In Stockholm war ich sogar schon, im Sommer 2013 mit zwei Schulfreunden auf Abifahrt. Zwar nicht mit dem Fahrrad, sondern mit dem Flugzeug (war nicht meine Idee), aber Bilder habe ich auch damals schon gemacht und gezeigt.

Viele Grüße
Benny

[Ingo]

Hallo Benny,

Habe mir deinen Bericht über Stockholm angesehen. Als ich in Schweden war, hab ich auch von der Bahn bei Gripsholm ein paar Fotos gemacht, eines sieht aus wie deines, nämlich das mit den DKWs.
Die Tram in Göteborg ist beeindruckend, aber die haben zZ. Probleme mit den Ansaldo-Wagen.

Wenn du die Donau lang fährst, gibt es jetzt in der Wachau für die Urlauber golden lackierte Regio-Sprinter, die die NÖVOG von der Vogtlandbahn übernommen hat. Das wäre vielleicht ein Anreiz. Und der Wein; aber so junge Leute wie du trinken lieber Bier ...

Ingo

[Benny]

Wenn du die Donau lang fährst, gibt es jetzt in der Wachau für die Urlauber golden lackierte Regio-Sprinter, die die NÖVOG von der Vogtlandbahn übernommen hat.

Werde ich dann ja hoffentlich sehen. Aber versprechen will und kann ich noch nichts.

Und der Wein; aber so junge Leute wie du trinken lieber Bier ...

Oder Apfelschorle. Oder reines Wasser. Das kriegt man unterwegs auch leicht nach.

Und ein Einzel-Bild habe ich noch, das ich hier mal reinschiebe:
Am Mittwoch, den 15. Juni kam ich mal wieder recht spät abends von der Uni zurück. Gegen 19:30 Uhr kam ich in Reutlingen Hbf an. Wenige Minuten später kam dann auch schon der IC in Richtung Tübingen, geschoben von 101 113-9. Ein paarmal habe ich den ja schon gezeigt, diese Perspektive war aber noch nicht dabei:

Leider steht die Sonne abends immer falsch, sodass man vom Hausbahnsteig (wo ich aus Tübingen ankomme und mit dem Fahrrad wegfahre) immer nur die Schattenseite sieht. Aber auch so finde ich das Bild halbwegs brauchbar.

Eine Woche später habe ich dann deutlich mehr Bilder gemacht, unter anderem auch nochmal vom IC. Aber die zeige ich erst später.

Viele Grüße
Benny

[Benny]

Damit hier keine zu großen Lücken entstehen, gibts jetzt nochmal zwei Bilder, die ich schon fertig habe.

Wie ihr mittlerweile vermutlich mitbekommen habt, fahre ich zur Uni normalerweise mit dem Fahrrad nach Reutlingen Hbf, von dort per Zug nach Tübingen, und in Tübingen dann per Bus zum eigentlichen Ziel (für uns Informatiker sind hauptsächlich die "Morgenstelle" und der "Sand" relevant, die beide oben auf einem (aber nicht dem gleichen) Berg liegen).

Vor drei Wochen konnte ich dann aber mal umsetzen, was ich eigentlich schon monatelang vorhatte: Mit dem Fahrrad zur Uni fahren.
Ich war zwar schon oft per Fahrrad in Tübingen, aber eigentlich immer in der Freizeit. Am Mittwoch habe ich von 8 bis 19 Uhr Vorlesungen und Tutorien - also immer ein langer Tag. Anfangen und aufhören tut er auf dem Sand, dazwischen muss ich noch rüber auf die Morgenstelle. Vor drei Wochen war dann endlich mal schönes Wetter mit 0% Regenwahrscheinlichkeit vorhergesagt. Um um 8:15 Uhr auf dem Sand zu sein, musste ich natürlich etwas früher zu Hause losfahren. Zehn Minuten früher haben aber locker gereicht, und dann war ich (trotz Fotos) immer noch früher in Tübingen, als wenn ich mit dem Zug gefahren wäre. Mit dem Zug kann ich auf dem Fahrrad natürlich nicht mithalten. Dafür habe ich mir den Umweg über Tübingen Hbf sowie längere Wartezeiten beim Umsteigen gespart.

Sinn des ganzen Radfahrens waren natürlich ein paar Zugfotos, die ich unterwegs schießen wollte - besonders im Neckartal, wo sich die Bahnstrecke in den weitläufigen Feldern fast verliert. Ideenlieferant war auch diese Seite. Mit den richtigen Fotostandpunkten lassen sich dort nämlich gerade in der Morgen- und der Abendsonne schöne Aufnahmen machen.

Im Vorfeld hatte ich mir auch schon einen Bildfahrplan vorbereitet. Alle Züge mit allen Zeiten von Hand aus dem Online-Abfahrtsplan zu übertragen, ist ziemlich mühsam. Deshalb habe ich mich auch erstmal auf die für mich relevanten Stunden beschränkt, also morgens vor 8:15 und abends ab 18:30. Ein Bildfahrplan bietet gegenüber den normalen Fahrplantabellen, die die Bahn als kleine Faltheftchen rausgibt, gleich zwei Vorteile: Erstens beide Fahrtrichtungen in einer Ansicht, und zweitens eine grobe Interpolation an der Strecke für durchfahrende Züge. Damit ihr es besser nachvollziehen könnt, zeige ich die Bildfahrpläne hier auch mal. In ausgedruckter Form hatte ich sie natürlich auch dabei.



Wie man sieht, ist morgens auf der Strecke durchaus ganz ordentlich was los. Weil ich mittwochs sowieso immer schon viel zu früh aufstehen muss, wollte ich das nicht noch weiter nach vorne verlegen. Deshalb habe ich mich bei der Hinfahrt auf das Knipsen von nur zwei Zügen konzentriert: Die RB, die in Tübingen um 7:35 Uhr ankommt (das ist der Zug, mit dem ich sonst immer fahre) und den RE, der zwei Minuten später vom Nachbargleis in Richtung Stuttgart startet. Die vorherigen Züge ließ ich zugunsten des Vorankommens an mir vorbeifahren.

Die beiden genannten Züge wollte ich in Tübingen-Lustnau fotografieren - wenn man dort das Neckartal verlässt, ist man schon fast auf dem Sand (auf jeden Fall ohne den Umweg über den Hauptbahnhof).
Auch wenn zwischenzeitlich mal kurz die Sonne durch die Wolken geschaut hatte, hatten letztere in Lustnau wieder die Oberhand gewonnen.
Von der Regionalbahn wurde ich etwas überrascht, weil sie unerwartet (über)pünktlich in Lustnau ankam. Während 111 021-2 mit ihren vier Rotlingen dort hielt, war aber Zeit genug für ein Foto:


Während die RB weiter zum Hauptbahnhof fuhr, fuhr auch ich weiter, über die hinter dem Bahnhofsgebäude sichtbare Straßenbrücke ging es über die Gleise, und ich stellte mich an der vorgesehenen Stelle für den Regionalexpress auf (offenbar die gleiche, die auch Frank Märkle 2013 genutzt hatte, siehe Link oben. Wirkliche Alternativen gibt es dort aber auch nicht).
Nach einigen Minuten kam er dann auch: 111 176-4 mit Doppelbesetzung, West-, Ost-, Ost-, West-Dosto und n-Steuerwagen.

Im Hintergrund sind die beiden Einfahrsignale zum Tübinger Güterbahnhof zu sehen (zumindest das linke, vom rechten schaut nur der Geschwindigkeitsanzeiger überm Zug hervor).
Mit Sonne sähe das Bild vermutlich noch besser aus (und dank kürzerer Belichtungszeit auch schärfer), aber man kann halt nicht immer alles haben

Anschließend gings hoch zum Sand und damit zur Uni. Die Wolken verzogen sich dann relativ bald. Am Abend war auf jeden Fall keine einzige mehr zu sehen. Für den Nachhauseweg ließ ich mir deutlich mehr Zeit. Somit konnte ich einige Züge abwarten, und es entstanden natürlich auch deutlich mehr Fotos. Aber die zeige ich hier erst später, wenn ich Zeit für den nächsten Bericht finde.

Viele Grüße
Benny

[Benny]

Ungefähr zwanzig vor sieben war ich mit der Uni fertig. Das war eigentlich zu früh, war mein "Ziel" doch eigentlich, den IC in den Neckarauen zu fotografieren - also bei Tübingen-Lustnau. Wie auf dem folgenden Fahrplanausschnitt zu sehen ist, kommt der IC allerdings erst um 19:50 Uhr in Tübingen an.



Bergab vom Sand hätte ich bis nach Lustnau vielleicht zehn Minuten gebraucht - und hätte dort also noch ca. eine Stunde warten müssen. Das wollte ich dann aber doch nicht...
Deshalb fuhr ich erst zum Hauptbahnhof, und wollte dann von dort (unter "Mitnahme" der vorbeikommenden Züge) die Strecke entlang nach Lustnau fahren.
Kurz vor sieben war ich am Bahnhof, zur "Sondierung der Lage" ging es auf die Blaue Brücke, von wo man einen guten Überblick über Personen- und Güterbahnhof hat.
Es gab etwas zu sehen: Der um 18:53 angekommene RE stand noch auf Gleis 5, um anschließend in die Abstellung zu fahren. Auf Gleis 2 stand noch ein IRE, der vermutlich bald nach Horb weiterfuhr. Vom IRE in Gegenrichtung (planmäßige Abfahrt 19:00) war noch nichts zu sehen, der hatte ein bisschen Verspätung aufgesammelt. Dafür war auf Gleis 6 noch ein weiterer Triebwagen zu sehen, der bei weitem nicht alltäglich ist. Dabei handelte es sich um den LIMEZ III, den ich schon in München gesehen hatte.
Ich war gerade am Überlegen, wie ich den mit halbwegs vernünftiger Sonnenrichtung knipsen könnte (dazu hätte ich wohl auf den Bahnsteig 5/6 gemusst, von der Brücke aus gab es direktes Gegenlicht), als er sich plötzlich in Bewegung setzte und langsam auf dem dritten Gleis (zum Güterbahnhof) unter der Brücke durchrollte. Gedanklich hatte ich mich von weiteren Bildern schon verabschiedet, als der Zug jedoch im Güterbahnhof neben zwei dort bereits geparkten HzL-Regioshuttles anhielt.
Vom einen Ende der Brücke stimmte nun auch die Sonnenrichtung perfekt:

Ohne Zoom sieht man dann auch, was aus dem Gelände des ehemaligen (viel größeren) Güterbahnhofs geworden ist: Eine riesige Baustelle, die mal zu einem neuen Wohngebiet werden soll. Wie ich gerade entdeckt habe, ist diese "Mondlandschaft" auch in Form von aktuellen Luftbildern in Google Maps angekommen.

Ein paar Minuten später hatte der Lokführer den Führerstand gewechselt, und der Lichtraummesszug kam zurück, fuhr unter der Blauen Brücke hindurch auf das bahnsteiglose Gleis 4. Im Weichenvorfeld kam es zur Begegnung mit dem mittlerweile eingetroffenen IRE nach Stuttgart:

Lichtmäßig nicht wirklich toll; dafür kann man gut den Gleisverlauf erkennen. Wirklich gerade ist da fast nichts, am ehesten noch das aus Stuttgart kommende Streckengleis (Gleis 2, Zählung von rechts). Aber auch dieses scheint auf Höhe der Weiche zu Gleis 1 einen kleinen Knick zu haben.

Fürs erste hatte ich genug geschaut, also ging es weiter in Richtung Lustnau. Das Bildermachen unterwegs gestaltete sich allerdings (wie erwartet) als nicht sonderlich einfach. Zwischen Straße und Gleisen befinden sich nämlich auf den vollen 2,5km Länge zwischen Tübingen Hbf und -Lustnau Schrebergartenanlagen - da ist nichts mit freier Sicht. Nur mit Glück findet man mal eine kleine Sichtachse auf die Gleise. So zum Beispiel schon relativ am Anfang, als ich durch eine Lücke in der Botanik die Spitze der im Güterbahnhof zwischengeparkten HzL-Shuttles knipsen konnte:


Wenig später war es Zeit für die RB, die um 19:14 Uhr am Hbf ankommen sollte. Ich fand auch eine Stelle, wo man ein bisschen Schienen sehen konnte. Doch dann hatte ich zu stark gezoomt und wurde von den hier noch recht schnell fahrenden Regioshuttles überrascht, sodass kein zeigenswertes Bild entstanden ist. Egal, gibt ja noch genug andere
Nicht viel besser war es, als wenige Minuten später der (recht stark verspätete) (zweite Teil? vom) IRE folgte - den ersten Teil davon hatte ich ja eigentlich schon in Tübingen stehen sehen. Dieser kam ebenfalls überraschend, weil nicht planmäßig. Zwar bot die Stelle, an der ich gerade war, etwas besseren Streckenblick. Aber zum Anhalten, Kamera rausholen usw. hätte es trotzdem nicht gereicht. Deshalb konzentrierte ich mich auf den nächsten Zug, die RB aus Tübingen (Abfahrt 19:15). Unter einer Straßenbrücke waren keine Kleingärten angelegt, sodass man hier etwas näher rankam. Nach zwei Minuten Warten kamen die beiden Regioshuttles (650 010 und 019) dann auch vorbeigerauscht - der Sonne wegen hier als Nachschuss:

Rechts ist noch ein Gegengleisanzeiger zu sehen. Hier, am Ende des Güterbahnhofs, gibt es nämlich die letzte Gleisverbindung zwischen den beiden Streckengleisen vor Reutlingen.

Der nächste Zug, der RE nach Tübingen, ließ nicht lange auf sich warten. Nur gut zwei Minuten liegen zwischen den beiden Fotos, trotzdem hat es noch für einen Stellenwechsel (und sogar für das Finden einer brauchbaren Stelle) gereicht:

Mit nur einem Ost-Dosto ist dieser von einer BR 111 geschobene Regionalexpress mittlerweile fast schon eine Besonderheit

Mittlerweile war es 19:20, und damit stand erstmal eine zwanzigminütige Zugpause an.
Vor einem Monat (so alt sind die Bilder mittlerweile) nutzte ich die Zeit, um das restliche Stück zum Haltepunkt Tübingen-Lustnau zu fahren, passende Fotostellen zu suchen, das weitere Vorgehen zu planen und die Umgebung zu beobachten.
Und jetzt nutze ich die Pause, um den Beitrag abzuschließen und abzuschicken.

Die nächsten Bilder - dann aus dem sonnenbeschienenen weitläufigen Neckartal - gibt es, sobald ich Zeit zum Bearbeiten und Einstellen finde.

Viele Grüße
Benny

[Meterfan]

Hallo Benny,

die Gleisanlage in Tübingen sieht in deinem Foto schon abenteuerlich aus. Bei der Schutzweiche in Gleis 1 und bei der
Weiche zum Gleis 3 hatte man wohl nur Weichen mit einem bestimmten Winkel zur Verfügung und dann den
Rest irgendwie angepasst.
Habe mir gerade die Gleise in GE angeschaut. Entzerrt sieht es dann immerhin befahrbar aus.

Viele Grüße
Oskar

[Benny]

Hallo Oskar,
ich kann bestätigen, dass die Weichen definitiv befahrbar sind. Ich fahr da ja fast jeden Tag drüber.
Dass die Gleise nach den Weichen solche Schlenker machen, liegt glaube ich weniger an den Weichenwinkeln, sondern an den -radien. Von diesen hängt nämlich die Geschwindigkeit ab, mit der die Weiche (im abzweigenden Strang) befahren werden darf.
Soll nun von einem "Hauptgleis" am Anfang eines Bogens ein "Nebengleis" abzweigen (wo die Geschwindigkeit relativ egal ist), könnte man natürlich eine Weiche nehmen, deren Radius zur gewünschten Hauptgleisgeschwindigkeit passt. Dafür braucht man aber unter Umständen ziemlich lange Weichen... Deshalb ignoriert man die Weiche erstmal und baut in das Hauptgleis eine Kurve mit dem gewünschten Radius ein. Als Abzweig zum Nebengleis kann man nun eine kurze Weiche nehmen, und diese mit ein bisschen Verbiegen (das geht bei echten Weichen) in die Kurve des Hauptgleises legen. Dabei wird der ehemals "gerade" Strang natürlich wieder gebogen, aber nur so weit, wie das für die Kurve des Hauptgleises nötig ist.
Damit lässt sich zumindest der Weichenschlenker von Gleis 3 (auf dem Bild oben links vom Bahnsteig, wo der 612er gerade herkommt) nach Gleis 9 (so heißt das Stumpfgleis) erklären.
Für den Schlenker zum Prellbock von Gleis 1 (am rechten Bildrand) passt die Erklärung nur so halb, weil hier (laut Signalisierung) eh nur mit 40km/h gefahren werden darf. Und 40km/h darf man auch noch auf dem engsten "Standard-Radius" von 190m fahren.

Wenn noch jemand eine bessere Erklärung hat, würde mich das auch interessieren.

___________________________________

Weiter gehts in Tübingen-Lustnau um ca. 19:30 Uhr. Wie schon erwähnt (und auf dem Bildfahrplan ersichtlich), war zu dem Zeitpunkt gerade eine ziemliche "Zugflaute". Bis der RE aus Tübingen zurückkam, sollte es noch ein paar Minuten dauern. Irgendwann kam dann auch ein Zug - aber nicht der RE aus Tübingen, sondern eine RB nach Tübingen. In den Weiten des Neckartals wirken die beiden Regioshuttles (bzw. die beiden roten Pixel) etwas verloren:

Auf ein Zoom-Bild des Zuges verzichte ich mal. Ich denke, ihr wisst langsam, wie DB-Regioshuttles aussehen.
Die Laternen rechts stehen übrigens auf den Bahnsteigen vom Haltepunkt Tübingen-Lustnau.
Genau dort kam es dann auch zur Begegnung zwischen RB und RE, der mit wenigen Minuten Verspätung aus Tübingen kam. Hier ist er schon wieder etwas weiter gefahren und befindet sich nun etwa an der Stelle wie die beiden Regioshuttles oben - nur mit mehr Zoom:

Falls jemand auf Suchbilder steht: Auf dem Bild sind auch die beiden Vorsignale inkl. -tafeln der Tübinger Einfahrsignale zu sehen, ebenso wie die Haltepunkt-Tafel für Tübingen-Lustnau und in Gegenrichtung die Ankündigungstafeln für eine dauerhafte Langsamfahrstelle.
Während nach dem RE aus Tübingen nun für über eine halbe Stunde nichts mehr kommen sollte (siehe Bildfahrplan), war nun "Hauptverkehrszeit" in der Gegenrichtung: Im Sechs-Minuten-Takt kamen nach der RB ein IC, ein RE und ein IRE. Mein Plan war, mit jedem Zug eine Fotostelle weiter in Richtung zu Haus vorzurücken.
Für den IC ging es nur wenige Meter weiter, weg vom Bahnhofsgebäude auf den Anfang eines asphaltierten Feldwegs - über diesen verläuft nämlich die vielgenutzte Radroute durchs Neckertal.
Nach dem Positionswechsel ließ der IC dann auch nicht sonderlich lange auf sich warten. Auch dessen sieben Wagen finden im Neckartal locker Platz (der Zug befindet sich übrigens schon wieder in etwa an der gleichen Stelle wie auf den beiden vorherigen Bildern):


Ein Querschuss war auch noch drin, als die unbekannt gebliebene BR 101 die Wagen am Bahnhofsgebäude (mittlerweile als Wohnhaus genutzt) von Lustnau vorbeischiebt:


Auf zur nächsten Stelle: Diese befand sich an dem "Baumriegel", der sich auf den vorherigen Bildern (RB und IC) von links ins Bild schiebt.
Exakt vier Minuten nach dem letzten Foto kam ein von 143 012 geschobener RE unter der B27 aufgetaucht:

Und abgesehen vom Schatten auf der Lokfront sieht auch der Nachschuss gut beleuchtet aus:


Für den folgenden IRE (um diese Zeit keine 612er, sondern ein Wagenzug) überlegte ich, mich zwischen Baumreihe und angrenzendem Feld bis an die Gleise durchzuschlagen. Den Gedanken verwarf ich dann aber schnell wieder, als auch der IRE unter dem Überwerfungsbauwerk auftauchte. Hier präsentiert sich der nicht mehr ganz einheitlich lackierte Zug in der Abendsonne:

(Und auch die Schatten machen sich bemerkbar...)

Mittlerweile war es 20 Uhr. Zwölf Stunden später musste ich schon wieder in Tübingen sein, dazwischen wollte ich aber nochmal nach Hause, unter anderem zum Schlaf sammeln. Ein Blick auf den Fahrplan verrieht: Nichts geht mehr auf der Strecke, zumindest für die nächste Viertelstunde. Also gab es keinen Grund mehr, noch länger zu warten. Bei Wannweil verpasste ich knapp den folgenden RE nach Tübingen. Bis mich die RB aus Tübingen eingeholt hatte, schaffte ich es noch bis Betzingen. Dort entstanden dann die letzten Bilder des Tages. Die gibt es aber erst im nächsten Beitrag.

Viele Grüße
Benny

[Benny]

In Betzingen gibt es einen kleinen Stichweg entlang den Gleisen, der unter anderem als Zufahrt zum Wohnmobilabstellplatz dient. Auf der Suche nach neuen Perspektiven und in Erwartung der bald kommenden Regionalbahn fuhr ich da mal rein - und war am Ende an der Stelle, wo während der Brückenbauarbeiten in Betzingen zwischenzeitlich der neue Brückenteil abgelegt worden war. Dazu war dort aus einem Sand-Schotter-Gemisch eine ebene Fläche aufgeschüttet worden. Diese war immer noch da, und bot mir einen guten Standpunkt nahe den Gleisen auf der richtigen Höhe. Sonnenmäßig war die Stelle um diese Zeit für einen Nachschuss perfekt geeignet.
Vor dem Nachschuss kommt aber erstmal der Vorschuss Irgendwie so ähnlich, dieser ging auf jeden Fall fast direkt in Richtung Sonne, sprich: Streiflicht.
Das Fotografieren in die Sonne ergibt bei meiner Kamera meist schöne große rote Flecken im Bild - Linsenreflexe, die wohl teilweise auch durch Dreck auf selbiger kommen. Durch einen neben der Strecke stehenden Schuppen war ich (und die Kameralinse) jedoch im Schatten, sodass diese Störquelle wegfiel.
Und so ist ein - wie ich finde - unerwartet tolles Bild rausgekommen:


Den eigentlich geplanten Nachschuss gibts natürlich auch noch. Für nur 16 Sekunden Zeitunterschied sehen die Bilder doch ziemlich unterschiedlich aus:

Hier unterqueren 650 004 und 012 auf dem Weg nach Plochingen gerade die Brücke der ehemaligen Gönninger Bahn.


Da ich nun die Bestätigung hatte, dass ich mittwochs auch gut mit dem Fahrrad nach Tübingen kann, habe ich das in der Folge noch gleich noch ein paarmal wiederholt. Zum Beispiel direkt in der folgenden Woche. Diesmal war ich etwas später dran, sodass ich von "meinem" Zug schon zwischen K'furt und Lustnau überholt wurde. Diesmal hatte sogar die Sonne ein Wolkenloch gefunden, als die gleiche Garnitur wie auf dem letzten Bild im letzten Beitrag vorbeifuhr:


Den folgenden RE in Gegenrichtung nahm ich auch nochmal mit, diesmal allerdings von einem Standpunkt bei Lustnau, der direkt auf meinem Weg lag:

Und auch diese Garnitur dürfte aufmerksamen Betrachtern der letzten Bilder bekannt vorkommen - das Graffiti am zweiten/dritten Wagen ist doch recht markant, wenn man darauf achtet.

Abends bin ich dann aber direkt zurück gefahren - ohne weitere Fotos.


Aber vom nächsten Tag habe ich noch ein Foto, diesmal war ich wieder per Zug in Tübingen angekommen:

Diese Tafel kennt ihr vielleicht noch. Damit hatte ich schonmal ein kleines Rätsel veranstaltet.
Wenn die Tafel Recht gehabt hätte, wäre es allerdings zu einer gefährlichen Situtation gekommen: Wenn zwei Züge gleichzeitig nach Gleis 6 einfahren, ist das nicht gut... Taten sie zum Glück aber nicht.
Der stark verspätete RE aus Stuttgart fuhr von Signal R101 nach Gleis 3. Eigentlich sollte der um 7:20 Uhr ankommen, also weit vor meinem Zug, um anschließend kurz nach meiner Ankunft wieder nach Stuttgart zurückzufahren. An diesem Tag kam er aber erst nach meinem Zug an, mit ca. 25 Minuten Verspätung.
Aus Albstadt-Ebingen (über Signal G) kamen einige HzL-Regioshuttles nach Gleis 6.
Und aus Herrenberg (Signal H) fuhr eine RB nach Gleis 1.

Soweit erstmal mit Bildern aus diesen zwei Wochen.
Eine Woche später am Donnerstag war ich wieder mit dem Zug in Tübingen. Um mir die Viertelstunde Wartezeit bis zur Abfahrt meines Busses zu vertreiben, habe ich nochmal ein bisschen im Bahnhof herumgeknipst. Wirklich spektakuläres ist dabei aber nicht entstanden. Wenn ihr die Bilder nicht ausdrücklich sehen wollt, überspringe ich die.
Ähnliches gilt für den Dienstag wieder eine Woche später. Davon werde ich aber wohl auf jeden Fall das eine oder andere Bild zeigen.

Viele Grüße
Benny

[Branderjung]

Hallo Benny,

wieder sehr eindrucksvolle Fotos, besonders das Foto vom 22.06.2016 !
Ich hoffe ansonsten geht es Dir gut?

Mit besten Grüßen

Herbert

[Benny]

Hallo Herbert,

wieder sehr eindrucksvolle Fotos, besonders das Foto vom 22.06.2016 !

Welches meinst du genau? Vom 22.06.2016 sind hier 20 Bilder zu sehen.

Ich hoffe ansonsten geht es Dir gut?

Ich denke schon :D Zumindest schaffe ich es noch, hier ein paar Zeilen zu schreiben, wenn ich Zeit finde.
____________________________

Eigentlich habe ich noch ein paar Bilder aus dem letzten Monat, die ich hier zeigen wollte. Weil man frische Fotos aber lieber zeigt, so lange sie noch frisch sind, ziehe ich erstmal die Bilder vor, die gestern (ungeplant) dazu gekommen sind.

Fangen wir mal vorne an: Nachdem ich zusammen mit anderen Tutoren stundenlang Stochastik-Klausuren korrigiert hatte, ging es endlich nach Hause. Pünktlich um 17:37 Uhr rief der Schaffner "Einsteigen bitte!" über den Bahnsteig, und pfiff zur Abfahrt. Bis der Zug in Tübingen dann aber wirklich losfuhr, dauerte es noch ein paar Minuten, in denen kurz die Lüftung aus- und wieder anging und der Schaffner zum Lokführer sinngemäß sagte: "Bis Reutlingen kannst du auf jeden Fall mal fahren. Die Türen sind jedenfalls alle zu".

In Reutlingen kam ich als vierter Aussteigewilliger an die Tür. Draußen standen Leute, die reinwollten, im Zug kam nach wenigen Minuten noch einer von einer anderen Tür angerannt. Nur - es passierte nichts. Wir standen rum und guckten uns doof an, ohne dass die Tür aufging (natürlich trotz Knopf-Drückens im Sekundentakt). Offensichtlich gab es eine zugweite Türstörung. Auch hier ging mehrmals die Lüftung aus und wieder an, vermutlich wurde der ganze Zug "neu gestartet". Geholfen hat es nichts. Erst nach mehreren Minuten setzten sich die draußen wartenden Leute in Bewegung, in Richtung Zugmitte - und wir im Zuginnern hinterher. Dort war zwischenzeitlich eine einzige Tür geöffnet worden, durch die sich nun alle Leute rein- und rausquetschen mussten (teilweise wirklich in dieser Reihenfolge).

Von meiner Fahrradbox aus habe ich nochmal ein Foto gemacht. Nicht wirklich gut zu erkennen, aber es ist wirklich nur eine Tür offen (die am Anfang des Schattens vom Bahnsteigdach).

Lokführer und Schaffner waren am Rotieren - geholfen hat es aber nichts, die anderen Türen ließen sich nicht öffnen. Zwar waren der Fahrgastwechsel wohl mittlerweile erfolgt - aber mit einem Zug ohne (vernünftig) funktionierende Türen kann man natürlich nicht weiterfahren.

Beim Blick in die andere Richtung sah ich eine Schlange von gelben und braunen vierachsigen Niederbordwagen auf einem Abstellgleis stehen. In der Ferne unter der großen Brücke war noch ein etwas größerer gelber Knubbel zu sehen. Um mir den aus der Nähe anzuschauen, fuhr ich auf besagte Brücke drauf.
Auf folgendem Bild seht ihr die (vermutlich mittlerweile bekannte) Ansicht des Reutlinger Bahnhofs mit dem großen Backsteinbau der Reutlinger Hauptpost (der wohl bald schon wieder abgerissen werden soll) sowie den immer noch gestrandeten RE, mit dem ich aus Tübingen gekommen war.
Und wenn ihr runterscrollt, seht ihr auch, was das für ein gelber Knubbel war:

Mal wieder eine Ost-V100, um genau zu sein L.W. 203. 001 von Leonhard Weiss. Hier nochmal ein Fotos aus einer "gewöhnlicheren" Perspektive:


Und weil das Bild oben so groß war, braucht es natürlich auch mehr Speicherplatz (bzw. Übertragungskapazität). Deshalb beende ich diesen Beitrag mal an dieser Stelle...

[Benny]

... und mache in einem neuen weiter.

Ich zeige jetzt nicht von jedem zwischenzeitlich vorbeigekommenen Zug ein Bild. Aber zumindest erwähnen möchte ich sie noch:
Um 17:56 Uhr kam ein RE nach Tübingen, geschoben von 143 012. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch bei meiner Fahrradbox.
Ich war kaum oben auf der Brücke angekommen, da kam schon eine RB nach Herrenberg hinterhergefahren (planmäßige Abfahrt 18:01 Uhr, diesmal knapp zwei Minuten später).
Um Punkt 18:00 Uhr hätte eine RB nach Bad Urach fahren sollen. Ging aber nicht, weil "mein" RE noch das Gleis blockierte. Mit zehn Minuten Verspätung und einem Achtungspfiff schlich sie dann auf Gleis 3 in den Bahnhof.
Direkt nach deren Ausfahrt wurden die Weichen wieder zurückgestellt, damit der nun folgende RE (planmäßige Ankunft 18:11 Uhr, diesmal vier Minuten später) nach Tübingen wieder auf Gleis 2 einfahren konnte:


Kurz darauf fuhr auch ein IRE nach Stuttgart (planmäßige Abfahrt wäre 18:07 Uhr gewesen) mit Achtungspfiff auf Gleis 3 ein. So kam es zu einem großen, nicht alltäglichen "Wagenzug-Treffen" (Wagenzug im Gegensatz zu Triebzug) in Reutlingen:

Von links nach rechts: 143 963-7, 143 106 (ohne Prüfziffer auf der Front) und 111 046-9.

Zwischenzeitlich war die Türsteuerung wohl wieder in Gang gebracht worden - zumindest habe ich ein Foto, auf dem ich (im Nachhinein) fast alle Türen geöffnet sehe. Trotzdem sind viele Passagiere in den IRE umgestiegen - der ist schließlich schneller in Stuttgart.

Und so kam es zur zeitgleichen Ausfahrt von drei Zügen aus Reutlingen: Während der RE von Gleis 2 nach Tübingen fuhr, setzten sich die Züge auf Gleis 1 und Gleis 3 in Richtung Stuttgart in Bewegung. Da es aber nur ein Streckengleis gibt (und der Gleiswechselbetrieb entweder noch nicht vollständig eingerichtet ist oder nichts bringt, weil es mehr Züge als Gleiswechselmöglichkeiten gibt), musste der RE schon nach wenigen Metern vor dem Ausfahrsignal wieder abbremsen und dem IRE "Vorfahrt gewähren".
Nach drei Minuten war der folgende Block aber geräumt und auch der RE konnte weiterfahren - mit nichtmal 35 Minuten Verspätung:

Aus Erfahrung wird man klug - so hat der Lokführer seine Tür lieber gleich offen gelassen. :mrgreen:
Nein, das war vermutlich nicht der Grund. Diese Tür war schließlich die einzige, die (dank klassischer Türklinke) stets funktioniert hat.

Ich wollte gerade schon fahren, als nur eine Minute später schon der nächste RE nach Stuttgart (gezogen von 111 080) folgte. Dieser hätte eigentlich um 18:17 Uhr fahren sollen, hatte so nun aber auch knapp zehn Minuten Verspätung bekommen.

Und kaum war der RE weg, kam schon wieder der nächste Zug: Eine RB nach Herrenberg, die hier (gerade mal in der Sonne) die Bauzuglok passiert:

Planmäßige Abfahrtszeit war 18:29 Uhr - und diese wurde diesmal sogar fast (bis auf eine Minute) eingehalten.
Unmittelbar danach kam die RB in der Gegenrichtung nach Plochingen. Planmäßige Abfahrt war 18:31 Uhr; auch hier ist es wieder eine Minute später geworden, bis ich sie kurz vor dem Ausfahrsignal ablichten konnte:


Bis zum darauf folgenden Zug hätte ich knapp zehn Minuten warten müssen. Das war mir dann doch zu lang (jaja, manchmal wird man etwas zu sehr verwöhnt ), und ich tat das, was ich eigentlich schon eine Dreiviertelstunde vorher machen wollte: Nach Hause fahren.

Fazit: In weniger als 40 Minuten zehn Züge - keine schlechte Ausbeute, finde ich.

Viele Grüße
Benny

[Branderjung]

Hallo Benny,
ja das mit dem wenig Zeit haben, kenne ich auch, deshalb erst jetzt meine Antwort.

Ich meinte im letzten Beitrag das Foto mit dem Streiflicht oder wie du geschrieben hast (ein unerwartet tolles Bild herausgekommen).
Ebenfalls sind einige schöne Fotos im letzten Beitrag vom 29.07.2016 dabei, besonders die Ost V100 der L.W. 203.001.

Dieselloks aller Bauarten finde ich, haben einen gewisses Etwas. So fahren bei uns (im Großraum Aachen-Köln) auch noch einige V60 herum,
diese Bauart ist einer meiner Favoriten.

Also weiter gut Schuss oder wie sagt man (wenn es die Zeit erlaubt)

Gruß Herbert